Intressante studie. Ist auch interessant zu sehen das dieser gap anscheinend zwischen den verschiedenen Tiers hin und her wandert.
Leider gibts keine roh daten ihrer analyse. Wär mal interessant zu sehen nach welchen Aufteilungen es noch payment gaps gibt. So ala tech influencer vs styling influencer.
Ich persönlich find solche aussagen “Thus, the results confirm that an unjustified pay gap exists which brings up the need to reconsider the remuneration policy for female creators.” immer schwierig da sie in ihrer Studie ja garnicht schauen obs andere Gründe gibt.
Ja mehr Daten wäre besser gewesen, aber dennoch ein Indiz, dass Gender pay gab existiert und es weiterhin relevant ist.
Nur muss man mehr in die Ursachen Forschung gehen. Es könnte auch daran liegen, dass Männer sich besser verkaufen können und deshalb höhere Einnahmen erzielen.
Hier scheint allein das Geschlecht als Grund für schlechtere Bezahlung auszureichen.
Oder das je nach angesprochener Zielgruppe und Branche unterschiedlich bezahlt wird. Für den nächsten Audi bekommt man vllt mehr Geld als für den neuen Lippenstift von H&M.
In Deutschland verdienen Männer im Durchschnitt 21 Prozent mehr als Frauen in vergleichbaren Positionen und mit vergleichbaren Qualifikationen.
Im ersten Satz direkt den unbereinigten Pay Gap auf die bereinigten Ausgangslagen gesetzt. Und dabei auch noch die destasis-Seite verlinkt, wo klar steht
Hinweise zur Interpretation
Bei der Interpretation der Werte sollte berücksichtigt werden, dass es sich um den unbereinigten Gender Pay Gap handelt. Aussagen zum Unterschied in den Verdiensten von weiblichen und männlichen Beschäftigten mit gleichem Beruf, vergleichbarer Tätigkeit und äquivalentem Bildungsabschluss sind damit nicht möglich.
Wenn die Interpretation der Influencer-Studie ähnlich gründlich durchgeführt wurde, ist sie die Zeit nicht wert, gelesen zu werden.
„[…] Den finanziellen Verlust dieser „Fehlzeiten” im Vergleich zu männlichen Kollegen holen Frauen oft über die gesamte Dauer ihrer Berufstätigkeit nicht mehr ein. In vielen Fällen gibt es also zumindest eine klare Ursache für die Lohnlücke. Bei einem Großteil der Influencer auf Instagram dürfte das weniger der Fall sein. Hier scheint allein das Geschlecht als Grund für schlechtere Bezahlung auszureichen.“
Finde ich sehr schwierig, allein da schon sehr lange bekannt ist, dass je nach Themengebiet sehr verschiedene Geldmengen fließen. Sieht man schon auf YT wo je nach Inhalt die Werbung doppelt so viel bringen kann. Dass es Unterschiede In den Zahlen gibt, sollte also das zu erwartende Ergebnis sein.
This. Keine Ahnung, warum man, wenn man schon so viele Influencer befragt, nicht zumindest ein grobes Themengebiet mit einfließen lässt. Ergibt für mich keinen Sinn.
Ja das er existiert ist denk ich undiskutable. Die frage ist halt ob er basierend auf sexismuss existiert und deshalb unjustified ist oder ob es nachvollziehbare gründe gibt. Gibt ja bei der Bundesstatistik auch immer die bereinigte differenz die dann wirklich versucht gleiches mit gleichem zu vergleichem und die ist dann auch immer deutlich geringer als die gesamte. Wenn die bereinigte nicht auf 0-1% kommt ist für mich immer das eigentliche problem. Den da sind wir wirklich bei “gleicher” arbeit und dafür unterschiedlicher lohn.
Grad bei Promotion kommt halt noch dazu das es nicht drum geht wieviel du Arbeitest sondern was du dem Promoter einbringst.
Handwerklich hat diese studie nun auch noch das problem das ihr ausgangsdaten nicht balanciert sind. Da 69% Frauen zu 31% Männer. Somit werden sie auch innerhalb der Tiers eine sehr ungleiche Verteilung haben und somit ist halt ihre Aussagekraft schon sehr eingeschränkt. Und nach meiner Bewertung (das kann gerne jeder für sich machen) auch nicht wirklich als indiz tauglich.
Wie Spique ja schon geschrieben hat hat auch der Artikel so seine Handwerklichen Probleme, grad der Anfang des Artikels kann man schon als bewusst Irreführend bezeichnen.
Ja das könnte auch sein, aber im Artikel steht auch:
Auch der Blick auf das Format “Post und Story” ist ernüchternd. Im Durchschnitt kassieren Frauen dafür 2.040 US-Dollar, während Männer für vergleichbaren Content 3.051 Dollar bekommen – knapp 50 Prozent mehr also. Die Zahlen für einen Post, eine Story und ein Video (nicht auf IGTV) sehen ähnlich aus: Es herrscht ein Unterschied von 49 Prozent in der Bezahlung bei 4.042 US-Dollar für männliche Influencer und nur 2.704 Dollar für weibliche.
Und ich hätte gerade gedacht, dass für Mode und Make-Up mehr gezahllt wird, da der ROI einfacher zu berechnen ist.
Das stimmt aber im Artikel wurde auch noch eine zweite Studie genannt, die es wohl bestätigen soll.
Für mich war es nur sehr überraschend, da gefühlt Instagram von Frauen dominiert wird und auch auf Youtube die Frauen gefühlt die stärkeren Marketing Influencer sind.
Ich könnte mir vorstellen, dass die zwar weniger pro Post bekommen, aber gibt halt jeden Tag 3 neue Lippenstifte und 4 hübsche Tops, aber es gibt nicht jeden Tag ein neues Auto.
Nein, Sprachforschung, Wortherkunft etc, das ist natürlich Wissenschaft, aber es ist eben auch nicht rocketscience.
Um ne Rakete zum Mars zu bringen braucht es Doktorgrade und Diplome.
Um Frau Doktor Xy oder Doktor XX oder auch Doktorin XY zu sagen, ohne sich jetzt aufzuregen weil irgend ein Geschlecht angeblich benachteilig wird dadurch, dagegen nicht.
Sehe nicht wieso sich Linguisten einmischen sollten wie aktuell gesprochen wird, das haben die Menschen eigentlich immer selbst gut hingekriegt früher oder später
LinguistInnen erforschen nun mal die Sprache und sind wohl die, die man als ExpertInnen bezeichnen kann. Ich würde in astronomischen Fragen auch dem Wort einer/s AstronomIn vertrauen und nicht z.B der eines Soldaten oder einer Soldatin.
Naja habs grad mal gelesen. Die geben leider garnix zur verteilung ihre Befragten an. Allerdings wiedersprechen sich die Studien. HypeAuditor sagt das die Verteilung der Influencer ca 50/50 ist. Laut Klear sind aber 77% Frauen.
Das wird nicht wirklich aus einer der beiden Studien klar. Den vergleichbar ist bei der ersten nur auf welcher Platform es landet. Nicht welcher Content es ist. Und die zweite nennt genau zwei Content gruppen Lifestyle und Travel. Das ist schon sehr grob.
Jup man bräuchte jedenfalls mehr und besser Zahlen um sich das genauer anzuschauen, aber es hätte ja auch mal in die andere Richtung gehen können und nicht das bereits bekannte bestätigen. Gerade in einem Berufsfeld wo die logischen Gründe nicht greifen.