He, mein schlimmstes Verfahren, wo ich mitarbeiten musste, lief über mehrere Instanzen rauf und runter gut über 20 Jahre … Aber da kommt man mit Namen gerne durcheinander (insbesondere wenn Scheidungen und Wiederverheiratungen mitspielen).
Es war übrigens ein ganz trivialer Nachbarschaftsstreit.
Steht doch da, die Frau hat sofort reagiert und bestand sofort auf das dazuholen der Polizei. Das macht sie ja nicht weil sie Spontan lange weile hat. Und dazu wurde sie ja nicht mal befragt.
Ich bin nicht ganz sicher, auf welchen Teil meines Kommentares du hier antwortest.
Ja, ich weiss, dass die Frau “sofort reagiert” hat, und dass man sowas nicht aus Langeweile machen würde. Meine beiden Punkte bleiben trotzdem:
Ist ein Sachverhalt, der schwierig zu beweisen ist
Die Aussage darüber, dass es ein “geringes” Delikt ist ist wirklich bedenklich.
Eben am Frühstückstisch auf Arbeit war Hanau Thema. Die Teamassistenz sagte dazu Sätze wie: “Da muss ich die AfD aber mal in Schutz nehmen” oder “Was war in Halle gleich nochmal? Irgendwas mit Juden.” oder “Es kotzt mich an, mich als Deutscher entschuldigen zu müssen.”
Sehr unangenehm. Trau mich gar nicht was dagegen zu sagen, weil ich die Person dann gleich in die rechte Ecke stelle. Also für mich wirkt das typisch rechts. Aber diese Aussagen einfach so stehen zu lassen, ist auch nicht richtig. Und auf ne fucking psyeudo rechte AfD Gesinnungsdiskusion mit Kollege*innen hab ich kein Bock.
Kam sowas bei euch schonmal vor? Wie geht Ihr damit um?
Das ist eben das schwierige, etwas dagegen zu stemmen, wenn es ums Ökonomische, also die eigene Existenz geht. Aber von dem was du so beschreibst brauchst du keine Angst haben, deine Teamassistenz in die rechte Ecke zu stellen, die scheint stramm rechts zu sein.
Wer weiß, vielleicht denken ja auch andere Kolleg*innen von dir genauso, haben sich aber auch nicht getraut, was zu sagen. Insofern könnte es sich lohnen den Anfang zu machen, möglicherweise erfährst du Unterstützung.
Zu deiner Frage:
Ja gab es. Einer unser Rangierer, also jene die bei uns die LKWs bzw. Container umsetzen, war grandios stehts mit Stammtischparolen aus dem Idiotenlager um sich zu werfen. Es sei dazu gesagt das jene bei uns in der Betriebslenkung oft ihre Pause verbringen.
Habe ihn nach den ersten paar malen darauf hingewiesen das er sich jene Scheiße zumindest klemmen soll während ich Dienst habe. Beim wiederholten male und rumzeigen von ach so witzigen rassistischen Bildkes auf Whatsapp hab ich ihn aus der Lenkung geworfen.
Inzwischen hat er freiwillig die Abteilung gewechselt und fährt nur noch in der Fläche.
Zumindest nicht offline. Aber wenn es vorkommen sollte, würde ich wie online abschätzen wie offen und empfänglich die andere Person bei kritischen Nachfragen ist und sie dann bitten ihre Standpunkte in eigenen Worten zu erklären und versuchen auf mögliche moralisch oder ethische Verwerfungen hinzuweisen. Wenn dabei herauskommt, dass die Person grundlegende Punkte von Menschenrecht und Anstand nicht akzeptiert, würde ich den Kontakt so gering wie nötig halten oder ganz abbrechen und klar sagen, dass ich diese Positionen nicht gutheiße.