kommt drauf an.
aber meist eher so: bekomme ich eine diskriminierende äußerung mit, dann benenne ich klar die äußerung als diskriminierend/herabwürdigend und dass ich so etwas in meiner gegenwart nicht dulde.
sollte ich mit der person öfter zu tun haben oder bspw. bei familienmitgliedern, dann versuche ich einen kleinsten gemeinsamen nenner zu finden, z.b. das grundgesetz oder menschenrechte. diese grundrechte sind für mich unverhandelbar, das mache ich sehr deutlich.
aber davon ausgehend kann man ja dann diskutieren, wenn jemand z.b. sagt, dass ihm/ihr die zuwanderung/asylpolitik angst macht und man sich durch „wir schaffen das“ nicht ernst genommen oder verschaukelt fühlt.
dieses gefühl kann man ja ernst nehmen mit der kategorischen maßgabe, dass menschenrechte und das grundgesetz nicht verhandelbar sind.
aber das ist dann etwas für eine längere auseinandersetzung, die meist nur lohnt, wenn man viel zeit mit der person verbringt und auch ein engeres soziales verhältnis hat.
Bin ich tatsächlich. Habe aber auch durchaus schon direkten Vorgesetzten (Schichtleiter) blöde Sprüche zurück gegeben. Wenn der Einsatzplan betrachtet wurde und wieder mal etwas kam wie “die schwatten kannst auch alle net gebrauchen”. Sei dazu gesagt das bei uns am Fließband viele Flüchtlinge arbeiten.
Aufm Land kommt einem beinahe täglich so ein verbaler Mist entgegen.
Genauso wie wenn Reality TV mal wieder mit Doku verwechselt wird, fahre ich da einfach nur den Kurs sachlich auf Dinge hinzuweisen und
eventuelle Nachfragen zu beantworten, aber mich auf keine STreitgespräche einzulassen, wenn ich merke dass der andere komplett gegensätzlich gepolt ist
oder komplett jegliche Grundlagen fehlen.
Man gewinnt einfach nichts dabei, da die Leute ja abends und am Wochenende wieder in Ihrer Filterbubble sind und eh wieder alles vergessen.
wenn es klare rechte Parolen wären, ala “hat doch eh nur paar Kanaken erwischt”, ok das könnte man melden (wobei ob man dann Zeugen findet unter den Kollegen?
und ob dann noch irgend jemand mit einem redet wenn man als jemand gilt, der Dinge nicht intern klärrt sondern Petzt ?)
Wenn ich aber eine Aussage wie “normal denkt man bei sowas ja, dass es nur wieder so Ausländerkriminalität untereinander war, aber hier war es eben so ein
einzelner Spinner” dann ist das eben auch nichts wo man melden könnte und ich wüsste auch nicht was ich jetzt gegen ihn sagen sollte, das auch in 2 Sätze passt.
Wenn du wirklich in einem Umfeld bist, in dem niemand mehr Negerküsse sagt, dann ist das tatsächlich ziemlich elitär. Bei manchen von meinen Freunden/Bekannten ist es gerade angesagt, das Wort bewusst wieder zu verwenden, um dann provokativ in die Runde zu schauen und eine Diskussion vom Zaun zu brechen. Geht zum Glück niemand drauf ein.
Ne, muss sagen, dass es tatsächlich niemand mehr sagt. Gut, so oft kommen Themen darüber auch nicht zu Tage, aber dann ist alles politisch korrekt. Aber es heißt bei uns trotzdem weiter Zigeunersoße und -schnitzel. Da haben wir uns nicht umgewöhnt