Allgemeiner Thread zu Diskriminierung (Rassismus, Sexismus etc.)

Deine Krawatte ist hässlich.

Danke für dein Feedback.

Also zuallererst mal, würd ich dir empfehlen runter zu kommen. Niemand geht dich gerade blöd an, oder ist gar aggressiv. Zweitens ist es nun mal so, dass eine rein maskuline Sprache etwa 50% der Bevölkerung nicht anspricht. Das ist exkludierend und sollte mMn zur Gleichstellung aller Personen aufgehoben werden. Das Argument, dass Gendern lesehemmend sei, ist einerseits nicht nachgewiesen und zweitens durch die Fokussierung auf geschlechtsneutrale Sprache widerlegbar.

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Kenne deine Sichtweise nur aus den DSA-Regelwerken, die seit 1.0 Held, als auch Heldin, Dieb als auch Diebin, Kurtisanin als auch Kurtisane, etc. verwenden. Und das ist eigentlich gut angekommen.

In einem allgemeinen Text versucht man halt, wo es geht ein neutrales Wort zu finden. Statt Dr. Mabuse und seine Helfer, das Team um Dr. Mabuse. Statt die Arbeiterinnen von Siemens, das Personal von Siemens, etc.

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Der Unterschied ist, das es in dem Beispiel darum ging das die Dozentin schwammige Vorgaben äußerte. Wenn man Gendern soll, ist das klar geregelt und dann fällt es unter die gleichen frei forderbaren Regeln wie zb bestimmte Formatierungen bei Texten.

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Lies es wie du willst. Ein Zuhörer*innen les ich zb erstmal ganz normal wie Zuhörer, nur dass ich dann das innen direkt dran hänge. Ohne dass das R und das I sich verbindet. Manchmal lese ich aber auch einfach nur Zuhörer oder Zuhörerinnen. Was du in deinem Kopf draus machst ist doch vollkommen egal.

Fände ich immer noch problematisch. Zum Beispiel „Ärzte und Lehrerinnen“. Da bei Lehrerinnen explizit die weibliche Form verwendet wird, was im deutschen eher ungewöhnlich ist, hat das für mich den Eindruck dass hier das Geschlecht bewusst und nicht generisch gewählt ist und bei „Ärzte“ dann eben auch.

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ist gar nicht meine haltung, aber hatte die idee und fänd es lustig, wenn man sich die mühe für ein buch von 300 seiten oder so machen würde, exakt die eine hälfte männlich und die andere hälfte weiblich zu gendern.

meine meinung zu dem thema ist zwar sehr unwichtig, aber ich lass sie mal da:
in texten, die irgendwie öffentlich sind, wie bspw. verordnungen, gesetzestexte, behördliche schreiben usw. sollte gendern standard sein.
in medien ebenso.
in texten, die im weitesten sinne sozialwissenschaftlich sind sollte auch gegendert werden.
in davon nicht berührten wissenschaftsdisziplinen sollte es frei gestellt sein.
im der alltäglichen wortsprache (das schließt inet foren und social media mit ein) halte ich es für unnötigen quatsch.
für vorlesungen und was mir grad nicht einfällt hab ich mir noch keine abschließende meinung gebildet.

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Der kommt am Stammtisch sicher besser an.

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Kurzer Aufsatz über die Gefahr auf den Feminismus und die Gleichberechtigung durch die derzeitige Coronageschichte.

:face_vomiting:
Unfassbar was gerade in Ungarn abgeht und leider bezweifle ich stark dass das schwere Konsequenzen zur Folge hat , bis auf ein paar kritische Worte wird da bestimmt nichts kommen :frowning_face:

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Ich habe im Alltag fast nur mit Frauen zu tun. Verhältnis vllt 1:10, Mann zu Frau.

Spielt in dem Fall aber keine Rolle, sowohl Männlein als auch weiblein haben sich fast noch nie eine Platte über das generische Maskulinum gemacht.

Meine Chefin und ihre Hilfskraft (Frau) kotzt das gendern sogar richtig an.
Meine selige Mom sagte dazu " wir Frauen waren früher viel taffer als die ganzen Weichflöten von heute"

Und meine Partnerin findet dieses umhergemecker wegen vermeintlicher exkludierung völlig albern und unverständlich.

Kann mir Mal jemand sagen, ob die Gesamtheit all meiner sozialen Kontakte statistisch ein einziger Ausreißer ist?!?!?

Das gM ist ja auch nicht nur positiv behaftet. Wird ja immer noch Täter, Mörder, Geiselnehmer, Verbrecher oÄ auch in den Medien gesagt.

Aber Mal ganz im Ernst, ich bin anscheinend eh in na völlig anderen Welt aufgewachsen.
So ziemlich jede Autoritätsperson in meinem Leben war bisher weiblich.

Sei es Mom die zu Hause die Hosen an hatte, fast nur Lehrerinnen während meiner gesamten Schulzeit, bin in na Frauendomäne arbeiten, meine Ärzte waren immer Ärztinnen, meine Tanten die allesamt zu Hause Boss sind und im Zweifelsfall das sagen haben oder auch schlicht und ergreifend die Tatsache das ich mich kaum an eine prä-merkelzeit erinnern kann.

Habe daher das Aufhebens um Diskriminierung nie kapiert und die Frauen die ich kenne auch nicht.

Das ist halt nur deine Meinung und kein Fakt. Der generische Maskulin ist so definiert das er beide Geschlaechter einschliesst. Und stellt zumindest in Deutschland einen korrekten Sprachgebrauch da. Und ist somit nicht wie @T_r4X andeuten will mit falscher Reschtschreibung gleich zusetzen.

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Das ist doch toll für euch. Bedeutet aber trotzdem nicht, dass es keine Diskriminierungen gibt. Wenn man nicht dafür sensibilisiert ist, kriegt man diese auch oft gar nicht mit. Diskriminierungen sind heutzutage nicht mehr so plump a la „Du darfst nicht wählen, weil du eine Frau ist“.
Wenn du wirklich interessiert daran bist, besser zu verstehen, warum manche Menschen der Meinung sind, dass es weiterhin patriarchale Strukturen gibt und der generische Maskulinum ein sprachlicher Ausdruck dessen ist, musst du dich von deinen eigenen Erfahrungen und deinem Umfeld lösen und dir erstmal die gesamtgesellschaftlichen Strukturen angucken.

Keine Ahnung was das bedeuten, oder wofür das ein Argument sein soll.

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Ganz einfach. Meine Mom war einfach der Meinung, dass die jungen Frauen immer verweichlichter und weinerlicher werden. ^^
Ihrer Meinung nach war ihre Generation Frauen einfach härter im nehmen und eben “taffer”

Danke!

Bin ehrlich gesagt auch froh, dass es auch Sprachwissenschaftler gibt, die dieser gendergerechten Sprachpolitik wenig abringen können^^

Aber das ist ja kein Argument dafür, dass es keine Diskriminierungen gibt, sondern eher dafür, dass Frauen diese früher angeblich taffer weggesteckt hätten.

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Meine noch viel seligere Oma sagt dazu: „Die ältere Generation sollte sich mit den heutigen jungen Frauen solidarisieren und sich nicht versuchen als was besseres darzustellen.“

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Wie gesagt, das letzte Wort zu Hause, hatte immer Mutti!

Und das war auch schon bei ihr und ihrer Mutter so.
Opa war eine Arbeitsmaschine, der hatte gar keine Zeit um zu Hause die Zügel in die hand zu nehmen.
Meine Mom und ihr halbes Dutzend Geschwister wurden von ihrer Mutter und Oma erzogen (Opa tot)

Da war nie die Rede von Patriarchat oder ähnlichem^^

Den Ansatz finde ich persönlich auch gut und richtig. Musst mir nur Mal erklären wie man seliger sein kann :sweat_smile:

Und wie ebenfalls schon gesagt, deine Familie ist kein Abbild der Gesamtgesellschaft.
Obwohl deine Familie eher ein Beispiel für die klassische Geschlechterrollen zu sein scheint. Vater arbeitet und kümmert sich wenig um die Familie/Erziehung. Das ist dann die Frauensache.

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