Allgemeiner Thread zu Diskriminierung (Rassismus, Sexismus etc.)

wenn ich sowas lese denke ich mir nur: solche tweets sind der grund warum joko und klaas vllt keine lust mehr haben nochmal sowas zu machen :man_shrugging: mir würde es zumindestens so gehen

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Oder sie nehmen die Kritik ernst und verhalten sich nicht wie kleine Kinder. Die Kritik ändert ja nichts an den super wichtigen Inhalten und Aussagen der Frauen im Video.

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Sie hat ja grundlegend mit dem meisten Recht. Das ist ja auch das Problem an systemischer Gewalt. Sie greift in so viele Gruppen und Lebensbereiche ein, dass alle abdecken allein schon ein Problem ist. Da muss man schnell aufpassen nicht die falschen Kämpfe zu führen (in beide Richtungen gesehen). Diese Themen sind oft so extrem aufgeheizt, dass nur Extreme gibt.
Nicht jede Kritik ist gleich ein Widerspruch an der Sache an sich und nicht jeder Fehler bei der Argumentation ist gleich ein Abnicken anderer Probleme.

Daher sie weißt auf die möglichen Probleme hin und begründet die. Ich wüsste nicht, wieso J&K da jetzt keinen Bock mehr haben sollten, sich zu engagieren. Soweit ist das erstmal Teil eines normalen Diskurs. Aber, sowas kann auch - gerade im Internet - schnell dazu führen, dass Leute nur noch eine Seite angreifen und das eigentliche Problem dabei vergessen.

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Ich finde es eigentlich eher kontraproduktiv. Man kann doch nicht alle Probleme in 1x 15 Minuten packen. Das hätte man auch ohne den obligatorischen Vorwurf Formulieren können.

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Über die Ausdrucksweise bin ich auch nicht glücklich und auch kann ich nicht jedes Argument prüfen. Aber das man an etwas, was so eine große Reichweite hat, auch kritisieren darf und muss, finde ich gehört dazu. Wer sich 15 Minuten zur Primetime ins Fernsehen stellt und eine direkt und klare Message sendet, der muss auch damit rechnen daran gemessen zu werden. Ich finde das Video ja auch gut und hab es geteilt, aber ich sehe da auch einige der Punkte, die die Twitter Userin da macht.
Gute Intentionen befreien etwas nicht von berechtigter Kritik, genauso wenig wie Fehler nicht grundsätzlich gleich die Message dahinter zu Nichte machen.

Ich mag einfach diese Kultur die sich die letzten Jahre entwickelt hat nicht dass man quasi nichts positives mehr machen kann ohne dass die Person von jemanden angekackt wird weil … nicht angesprochen wird. Und eben dass man auch Hinweisen kann ohne diejenigen die etwas positives machen gleichzeitig runter zu machen. Sicher nicht wenige haben dadurch schon gar keine Lust etwas in die Richtung zu machen da sie sowieso nur zurecht gewiesen werden (von denen denen sie eigentlich unterstützen wollten).

Ich sage nicht dass man sowas nicht kritisieren darf, aber zu sagen *Hey das ist ja schon nicht schlecht, aber du überprivilegierte weiße/männliche Person hast natürlich mal wieder X/Y/Z vergessen, mach das nächstes mal besser oder lass es! Überspitzt ausgedrückt in diesem Fall, aber auch so oder schlimmer auch schon bei ähnlichen Sachen gelesen

Ich persönlich glaube dass das ganze viel schneller funktionieren würde wenn man nicht ständig eigentlich verbündeten ins Knie schießen würde. :confused:

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Es kann aber auch von der anderen Seite komme. Ich habe auch Männer-Tweets oder Forenbeiträge gelesen, denen Gewalt von Frauen gegen Männer zu kurz kommt und der Beitrag deswegen zu undifferenziert war. Alles richtig. Genauso auch was die Dame vllt. Im Tweet schreibt.

Am Ende kann man machen, was man will. Es findet sich immer Personen, die etwas zu kritisieren haben. Letztendlich haben Joko und Klaas nur 15 Minuten. Vielleicht ist das ja ein Wink mit den Zaunpfahl für alle andere Sender soche Themen mal um 20:15 Uhr anzusprechen. Egal ob ÖR oder Privat. Und nicht erst um 22:45 Uhr oder doch lieber wieder nur Trash.

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das magst du jetzt als „überspitzt ausgedrückt“ gekennzeichnet haben, aber das hat MsOeming nicht gepostet, das interpretierst du hinein.

ich habe das twitter posting so verstanden:
danke an joko&klaas für euren beitrag, aber ich hätte mir folgendes noch gewünscht: … nochmal danke für euren beitrag.
das ist in meinen augen völlig berechtigte kritik, die sogar wertschätzend eingerahmt ist.

das, was du da hinein liest, sehe ich nicht und kann ich nicht nachvollziehen.

Die Lady Bitch Ray drückt es dann etwas anders aus, wenn man ihre Tweets liest…

Das ist ja teilweilweise was ich geschrieben hab:

Man muss erst 15 Minuten Sendezeit gewinnen, dass so etwas möglich ist. Vielleicht sollte es viel öfter geschehen, so dass Joko und Klaas nicht erst gegen Pro7 gewinnen muss, dass das Programm 15-20 Minuten Zeit solche Themen gewidmet werden.

Irgendwie ist das aber auch nicht richtig. Einfach mal Dokumentation Gewalt gegen Frauen bei Google eingeben und man findet sehr viel von den öffentlich Rechtlichen zum Beispiel. Vieles das auch erst vor kurzem lief.

Das diese Thema nicht behandelt wird, stimmt doch nicht. Es ist einfach nur ein Unterschied, wenn Jojo und Klaas etwas machen, als die langweiligen öffentlich Rechtlichen. Jetzt so zu tun, als ob das Thema verschwiegen wird, ist nicht richtig.

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Ist schon geil, wie es so wenig um den Inhalt und den kleinen Erfolg geht. Da wird gebasht und nicht gewürdigt, was gemacht wurde. Sie können ja auch ihre Twitterpostings zu dem Thema nutzen, um auf weitere Dinge aufmerksam zu machen und sich dran zu hängen. Mit solchen Wortmeldungen distanzieren sie sich eher und stellen ihr Thema parallel auf.

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Mir ist bewusst, dass die ÖR etwas zeigen. Mir kommt es nur immer so vor, dass so Reportagen, ZDFzoom, 37 Grad und welche Magazine noch gibt, erst immer zu spät sind. Selbe Kritik habe ich auch bei „Die Anstalt“. Klar, man kann alles in der Mediathek anschauen. Aber es ist dann nicht nur Joko und Klaas, wenn man mal so ein Slot in der Primetime freimacht.

Müsste dann aber mal checken, welche Dokus du meinst. Mir geht es bei ÖR nicht darum, dass nichts gemacht wird, sondern wann halt auch vieles ausgestrahlt wird. Ein Hart Aber Fair, Krimi oder der große Supermarkt-Check sind mir da immer eher Erinnerung.

Bei den Privaten sehe ich dann eher, dass solche Themen eher nicht so großzügig behandelt werden.

Habe ein passendes Kommentar auf ihren Tweet gefunden:

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Wie kann man so dumm sein, wen sie schon so ‘öhhh ich kenn mich aus’ tut, dann müsste sie wissen wie schwer es für Frauen ist sich nun so in denn Fokus zu begeben und das eine Trans/PoC Person dann doppelt und dreifach angegangen wird. Aber schon schön das sie erstmal was zu meckern hat.

Schön das sie auch davon ausgeht das die Dickpics alle an weiße Cis Frauen gingen, die Chat Verläufe von diesen sind, dort nur CiS Frauen stehen und die Kleidung am ende nur von ihnen ist.

Es hilft einfach mal null komms nix.

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Ich empfinde den Kritikpunkt an fehlender diverser Repräsentation berechtigt. - Was aber nicht Wichtigkeit des Beitrages reduziert.

Die Kritik der Ausblendung marginalisierter Menschen ist berechtig, denn gerade Sexismus geht durch alle Schichten und Gesellschaften.

Ob konservativ, rechtsextremistisch, religiös extremistisch , religiös liberal, links, es gab Sexismus in den 68er, es gab Sexismus in den Bürgerrechtsbewegungen der USA, als Schwarze Frauen ignoriert wurden, es gibt ihn innerhalb von Familien Strukturen und sexualisierte Gewalt gibt es auch in Gefängnissen unter Männern, in Deutschland.

Ich erinnere nur an die R. Kelly Doku, in der Schwarze Mädchen systematisch von Behörden ignoriert wurden.

Und man hätte beispielsweise Esra Karakaya einladen können oder Hadnet Tesfai, Aminata Belli. Selbst Dunja Hayali könnte davon ein Lied singen, wie sie angegangen wird. Die könnte man einblenden bei der Kommentar Darstellung in Social Media.

Ich finde, es ist essentiell im Diskurs über Sexismus herauszustellen, dass ein gesamtgesellschaftliches Problem ist. dass über viele Gesellschaften hinweg verbreitet ist. - Das macht die Kritik konstruktiv, in visueller Kultur geht es auch immer um Narrativ und Repräsentation.

Der Feminismus ist in den letzten Jahren nicht umsonst intersektionaler geworden. Es sollte auch repräsentiert werden.

Sophie Passman ist aber jemand, der die Probleme der Missrepresentation kennt… daher wundert es mich auch…

Aber es muss ja auch nicht der letzte Beitrag dieser Art gewesen sein.

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Und wenn diese Personen das nicht wollten. Man geht jetzt also einfach davon aus, JuK hätten nicht gefragt, diese Personen bewusst ‘vergessen’ - was ich für eine gewagte Theorie halte.

Ich glaube man unterschätzt wie es sich für eine Frau anfühlt, das so nach außen zu tragen und eine Angriffsfläche für die tausenden Idioten zu bieten die sich im Netz tummeln und ja immer mehr und aggressiver werden.

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Ich habe zumindest das Gefühl das es inzwischen einfach zu viele Fronten gibt, die immer häufiger darauf drängen das ihre Probleme mit Thema xy angesprochen werden.
Was an sich natürlich richtig ist, aber in der Diskussion über Sexismus in diesem Falls fände ich es schöner und logischer das Problem allgemein anzugehen anstatt darauf zu beharren das die eigene Gruppe es schwerer hat als andere.

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Darüber lässt sich nur spekulieren, Allgemeinhin ist die Tendenz zur Missrepräsentation ein häufiger auftretendes Problem.

Gaubst du People of Color und andere Minderheiten sollten, wie du selbst mit BlackRockTalk, vor allem ihre eigenen Formate gründen, um mehr Sichtbarkeit zu schaffen oder sollten sie versuchen sich in die traditionelle Medienlandschaft hineinzuarbeiten, um diese dann von Innen nachhaltig zu verändern?

„Sowohl als auch. Natürlich wäre es schön, wenn es für Menschen, die von Rassismus und Sexismus betroffen sind und die marginalisiert werden, einfach so möglich wäre, Teil dieser Medieninstitutionen zu werden. Es wäre schön in einer Gesellschaft zu leben, in der es eine Chancengleichheit gibt und, in der solche Entscheidungen wirklich von der eigenen Leistung abhängen. Das tun wir aber einfach nicht. Deswegen ist in migrantisierten Communitys der Anteil an Menschen, die sich selbstständig machen, oft viel höher als in anderen Gruppen. Es gibt einfach keine anderen Möglichkeiten.

Ich finde es immer großartig, wenn jemand sich auf den kleinsten Fauxpas stürzt und die gute Absicht hinter einer Sache absolut ignoriert.

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Es gehen also einige der Intersektionalen davon aus, dass sämtliche Sexismus-Beispiele sich ausschließlich auf weiße CIS-Frauen beziehen, weil sie von keiner lesbisch, schwarzen Behinderten anmoderiert wurden?
Ich würde lügen, würde ich sagen, dass mich das überrascht.

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