Allgemeiner Thread zu Diskriminierung (Rassismus, Sexismus etc.)

Hast du dafür auch gerade Beispiele? Klingt ja irgendwie nach ner grösseren Gruppe und in der Definition hab ich noch nie von Trans-Aktivisten gehört.

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Das kann man aber nun nicht einfach trennen, damit es in die Argumentation passt, ‘Aktivisten’ gehören zu einer Comunnity.
Es bleibt eher ein Feministisches Thema als ein explizites Transthema.

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So, musste noch einmal aufstehen und meinen Senf etwas länger dazugeben.

Also wie gesagt, ich finde zu Trans-Aktivisten nichts, was du beschrieben hast. Sondern das, was man sich darunter vorstellt. Leute, die sich für die Gleichberechtigung von Transpersonen etc. einsetzt. Klar können die auch Videos und Content produzieren. So wie du es beschrieben hast hier:

klingt für mich nach einer eigenen Gruppe oder als wären alle Trans-Aktivisten so. Die entsprechenden Personen können sicherlich Teil davon sein, aber nicht jeder Trans-Aktivist ist so wie von dir beschrieben (würde sogar behaupten die allerwenigsten). Ich würde sogar so weit gehen, dass es ein fauler Teil der Aktivisten ist und sich Rowling da als fauler Teil (um mal beim Apfel-Bild zu bleiben) des Feminismus sich über den faulen Teil des Trans-Aktivismus beschwert.

Gerade den letzten Teil kann man so nicht einfach sagen. Ich habe noch nie gehört (und hier lasse ich mich gerne korrigieren), dass die Kategorien abgeschafft werden sollen.
Und vor allem muss man da zwischen dem (altbekannten Thema) biologischem Geschlecht und Gender unterscheiden. Das biologische Geschlecht abzuschaffen ist Blödsinn und jede Transperson, der ich bisher begegnet bin oder von denen ich Content konsumiert habe, ist sich mehr als bewusst, wie das eigene biologische Geschlecht seit Geburt ist und dass Chromosome nicht zu ändern sind. Gender jedoch ist nicht so einfach und nicht einfach binär bestimmbar und dieses rein-binäre Denken soll aufgebrochen werden und ein Bewusstsein für die Gender-Möglichkeiten dazwischen schaffen, die zwischen den binären Enden 100% Mann und Frau liegen. Und hier gilt: Aufgebrochen und nicht abgeschafft werden. Niemand sagt wir schaffen Mann und Frau ab.
Ist vielleicht nur unglücklich ausgedrückt von dir, aber schon ein guter Unterschied in den Zielen.

Das ist einfach falsch. Das Video hab ich noch nicht angeschaut (werde ich nachholen, eigentlich hatte ich vor bereits zu schlafen) und weiß jetzt nicht, wer da wie wo den Begriff falsch verwendet. Aber nach kurzem googlen ist Cissexismus in den Grundzügen Synonym für Transphobie (inklusive Non-Binary Personen) und das beschreibt NICHT die Diskriminierung, weil man als Transperson nicht attraktiv gefunden wird!


https://nonbinary.wiki/wiki/Cissexism

Ja, ich bin mir bewusst, dass einige Personen da extremer gehen und die von dir angesprochenen Vorlieben als diskriminierend bezeichnen, das beschreibt aber trotzdem nicht den Begriff “Cissexism”, und ist, soweit ich das weiß, auch kein Common Ground in der Community oder unter Aktivisten.

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Das solltest du das tun, denn es beantwortet einige deiner Fragen, die du mir gestellt hast.

Ich bin auch verwirrt. Transphobie ist ein derart übergreifendes Problem, dass auch feministische Positionen davon nicht frei sind.
Sie zählen u.a. als TERFs zu den problematischen radikalen Positionen. Ich bin nur froh, dass eine überwiegende Mehrheit an Symposien und Veranstaltungen, Publikationen, ob nun das Goethe Institut oder andere Vereine, nach Jahren gelernt haben LBGTIQ* immer mitzudenken in den Diskursen.
Und es ist noch einer langer Weg für Sichtbarkeit von Problemen zu schaffen und noch kein Optimum.

Ich bin froh, über jedes Medium, die sich dagegen aussprechen und für Trans-Rechte einstehen.



Der Wikipedia Artikel ist noch lange nicht vollständig, lässt aber für viele hier vielleicht erahnen wie vielschichtig und pluralistisch die Bewegungen sind.

Edit: Ich habe es noch nicht andersherum erlebt, dass jemand der Trans* ist, frauenfeindlich ist.

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Das entspricht auch nicht den gängigen Aussagen, die ich von Anhängern dieser Strömung kenne (zugegeben, ich kenne nur den Bereich UK). TERFs sprechen sich gegen intersektionalen Feminismus aus, der Transfrauen miteinbezieht. Sie wollen nicht, dass Transfrauen als Frauen gelten und damit bestimmte „Vorteile“ bekommen, die Frauen zustehen. Siehe z. B. die allseits beliebte Behauptung, wenn man Transfrauen erlauben würde, Damentoiletten zu benutzen, könne sich ja jeder Mann Rock und Perücke anziehen und in den Damentoiletten Frauen und Mädchen angreifen. Wie schon jemand sagte, ich habe noch nie mitbekommen, dass es spezifisch gegen Aktivisten ging, sondern hauptsächlich gegen Rechte für die trans Community.

Übrigens ist JK Rowlings Tweet an sich ziemlich schwachsinnig, weil es in dem von ihr angeprangerten Artikel um „Menschen, die menstruieren“ geht. Das beinhaltet u. a. Cisfrauen und Transmänner, nicht aber Transfrauen. :woman_shrugging:

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Gibt es eigentlich auch Transintersexuelle Menschen?

Ich will nicht provozieren, hab mich das nur schon länger gefragt.

Also ich finde es schon gewissermaßen Frauenfeindlich, wenn man Lesben dazu drängen will auch Transfrauen zu daten, obwohl diese schlicht kein Interesse an Penissen haben.

WAS?
ist das so der fall?
hast du ne quelle dazu? das fänd ich sau lustig, weil es unfassbar absurd ist.

Und wer fordert das ernsthaft und bekommt dafür breite Untersützung?

Mal gant davon abgesehen, was wenn sie eine komplette Geschlechtsumwandlung hatte?

Wenn, geht es doch vorwiegend darum, es nicht vorher kategorisch auszuschließen und zumind. denn grad der Umwandlung zu klären.

Ist eben dann wie bei vielen Aussagen zu äußerlichen Merkmalen und das man es kategorisch Ausschließt, jedem sein Ding, aber es bleibt eine Geschmäckle.

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Es gab doch mal die Diskussion (auch hier im Forum) das man Rassist ist, wenn man nicht mit einem Schwarzen schlafen will. Scheint mir eine ähnliche Argumentation zu sein.

Wer will denn ganz spezifisch nicht mit einem Schwarzen schlafen?

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Es bleibt ein geschmäckle und kann eine Form von Alltagsrassismus (der ja keine aktive entscheidung sein muss, sondern einfach erlernt) sein, aus Mangel an Erfahrung.

Ach, ich erinnere, mit dir hatte ich drüber diskutiert^^.
Es kann sein, dass ich aus (latenten) Rassismus dazu nicht bereit bin.

Dies jedoch an zunehmen und/oder vorzuhalten ist absurd.

Entschuldige bitte, aber wo hast du das gelesen oder erfahren?


Zum Dating: So wie wir sozialisiert sind und mit welchen Bildern wir aufwachsen, können uns in der Wahrnehmung so weit beeinflussen, dass wir rassistische Vorbehalte bedienen, in der Art wie wir über jemanden denken.

Rassistisch Handeln und per se ein Rassist sein, würde ich auch unterscheiden.

Allerdings wurde der Schwarze Körper auch sexualisiert und exotisiert. D.h. Schwarze Männer begegnen rassistische Vorurteile und Schwarze Frauen werden besonders zum Objekt erklärt.

Natürlich hat jeder Präferenzen oder auch keine, aber wir müssen eben immer wieder unsere Vorurteile und Vorbehalte prüfen. @anon12989251

Südostasiatische Frauen übrigens auch.

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Es hat nichts mit Vorurteilen zu tun, wenn ich Schwarze (beliebige Eigenart hier eintragen) nicht attraktiv finde. Sondern lediglich mit meiner Präferenz. Und wie bitte soll ich da “Vorurteile” abbauen (dass ich sie nicht attraktiv finde ist nunmal ein Fakt). Soll ich jetzt regelmäßig mit allen Minderheiten schlafen, um zu bestätigen, dass sie mir nichts geben?

Darum geht es nicht.
Niemand schreibt dir vor, wen du daten sollst oder nicht.

Es geht darum zu reflektieren woher gewisse Vorbehalte kommen.

Vielleicht hilft dir der Artikel.

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Sexuelle Präferenz?

Die ist doch eher etwas unterbewusstes. Wenn jemand dunkle Hautfarbe weniger attraktiv findet kann das den selben Grund haben wie wenn jemand keine Sommersprossen oder blonde Haare attraktiv findet.

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Gibt es denn Studien dazu ob sexuelle Präferenzen in Sachen Aussehen eher elernt oder angeboren sind? Bei ersterem könnte man dann ja argumentieren, dass rassistische Vorurteile da mit rein spielen.

Was soll ich da reflektieren? Da wird etwas in meine Ablehnung/Bevorzugung interpretiert was schlicht nicht da ist. Wenn ich was allgemeines gegen Beziehungen mit XY hätte, ja dann können wir drüber reden. Aber wenn es darum geht, was ich bevorzuge, erübrigt sich jede Diskussion. Ist ja auch nicht jeder Hetero homophob, obwohl er eine homosexuelle Handlung ausschließt.