Ahhhh die „hä ich hab das doch gar nicht so gemeint, dass passiert alles nur bei euch im Kopf Karte“.
Glaub von mir aus was du denkst und wie gesagt wer wie ein rechter spricht soll sich nicht wundern wie ein rechter behandelt zu werden.
Ahhhh die „hä ich hab das doch gar nicht so gemeint, dass passiert alles nur bei euch im Kopf Karte“.
Glaub von mir aus was du denkst und wie gesagt wer wie ein rechter spricht soll sich nicht wundern wie ein rechter behandelt zu werden.
Die Bedeutung von Heil ist doch in Sieg H**** oder Waidmannsheil oder Petri Heil oder Berg Heil oder nem normalen Heil die exakt selbe. Hat nur nen anderen unpolitischen Kontext.
Wer sagt dir, dass es da keine anderen Begrifflichkeiten gab? Man hätte sie auch einfach nach ihrem Stamm/Volk/sonstige Gesellschaftseinteilung benennen können.
„Heil XXX“ ist per se in den Nazikontext zu stellen. Alles andere ist einE Verweigerung oder Nichtverstehen der Geschichte. Die genannten anderen Begrifflichkeiten haben einen anderen Kontext und Weidmannsheil ist sogar ein gänzlich anderes Wort, in welchen nur der Heil-Bestandteil in Form eines Kompositums drin steckt.
Meine Grenze ist recht eindeutig: Ist ein Begriff beleidigend oder verletzend aufgrund von Eigenschaften, für die eine Person nichts kann (Herkunft, Geschlecht, Farbe von Körperteilen, etc.), ist dieser auch abzulehnen und nicht zu gebrauchen. Es ist auch verwerflich, Menschen „Piefke“, „Kanacke“, oder „Schlitzauge“ zu nennen.
Im Grunde ja, denn dieser politische Kontext ist ja das eigentlich verwerfliche. Ohne Kontext ist jedes Wort gleich zu werten, nämlich gar nicht. Erst ein Kontext schafft überhaupt eine moralische Einordnung und Begriffe, die aus einem abzulehnenden System stammen, bzw von diesem geprägt wurden, sollten genauso wie das System abgelehnt und nicht mehr gebraucht werden.
Nein, nicht aus älteren künstlerischen Werken, weil diese auch immer ein Spiegel ihrer Zeit sind und einen mahnen.
Aber für mich ist eine Statur nur bedingt künstlerisch und Straßennamen o.ä. fallen erst recht nicht unter etwas künstlerisches.
That’s the point.
Keine Ahnung wie oft ich das jetzt in dieser Diskussion schon gesagt habe, es muss nicht negativ gemeint sein um negativ zu sein…
Und wieso genau findest du es erstrebenswert, Begriffe wie „Neger“ oder „Mohr“ durch alltägliche Benutzung „neutraler“ zu machen? Die Geschichte solcher Bezeichnungen und ihre rassistischen Hintergründe sind glasklar, diese Konnotation lässt sich nicht einfach durch ausreichend Ignoranz ausradieren. Und das ist auch gut so, denn Geschichtsvergessenheit ist wirklich das Letzte, von dem wir noch mehr brauchen.
Glaubst du ernsthaft, es gäbe weniger Rassismus auf der Welt, wenn nur genug People of Color sich darauf einigen würden, das N-Wort nicht mehr als Beleidigung aufzufassen?
Deswegen sagt ja auch keiner mehr Sieg H*** aber wird auch nicht merkwürdig angeguckt wenn er Berg Heil sagt. Und da wurde weiter oben ja anderes behauptet.
Ja für dich soll sich niemand unwohl fühlen, wenn er das Straßenschild zur Mohrengasse liest, ist er doch selbst schuld und zieht die Assoziierung zu dem heute als Beleidigung und Unwort empfunden Wort. Soll er doch einfach verstehen und recherchieren, dass das damals ja ein ganz normales Wort und deiner Meinung sogar unschuldiges Wort war und es deshalb nicht entfernt werden sollte. Am Ende sollte man das unseren Mitmenschen selbst überlassen, ob sie die Konservierung der Sprache von früher über das Beleidigtsein und Diskrediiterung von Bürgern 2. Klasse bzw das Voraugeführen von Rassismus im Alltag setzen.
Benenn doch diese doofe Straße einfach Jan-Cuny-Straße, hängt ein Schild drunter, wo die Geschichte der Namensherkunft des alten und neuen Namens verdeutlicht wird und niemand hat wirklich etwas verloren… Man kann seine Energie auch wirklich verschwenden.
Bei Gay/Schwul hat es doch auch nicht geklappt, hat die Communty völlig für sich vereinnahmt, das Schimpfwort gibt es aber immer noch.
Grundsätzlich kann sich der Kontext auch wieder ändern, das ist ja nichts festes.
Würde mich wirklich mal interessieren, wie sich eine schwarze Person hier wohl die Haare raufen würde. Ich hatte heute Morgen ein Text geteilt, in dem geschrieben wurde, welche Gefühle allein beim Schreiben des Wortes “Neger” bei der Person entstehen. Das hätte man auch mal als Diskussionsgrundlage aufnehmen dürfen.
https://twitter.com/ebonyplusirony/status/1198964570175475713?s=19
https://twitter.com/alicehasters/status/1209080778333851649?s=19
https://twitter.com/ChangeGER/status/1209486256637403136?s=19
https://twitter.com/aurelmertz/status/1059843051726823424?s=19
https://twitter.com/AnnaDushime/status/1208492630449041408?s=19
Kommt bestimmt nicht so gut an bei Diskussionen. Aber ja, wenn man dann in die Tweets geht, findet man auch immer die zu erwartenden Kommentare mit Erklärungen, dass der Begriff ja nur Schwarz bedeutet…
Dann dürftest du es falsch verstanden haben. So wie ich es geschrieben habe, habe ich immer klar die Nazi-Begrifflichkeit an den Pranger gestellt.
Ist natürlich richtig. Nur wird man wohl nur sehr schwer den Nazi-Kontext aus diesen Begrifflichkeiten rauskriegen. Dafür war diese Ära des Grauens einfach zu prägend (auch und gerade sprachlich, weil den Nazis bzw. den Nazi-Oberen selbst die Bedeutung der Sprache sehr wohl bewusst war)
Warum ich an dieser Umfrage teilgenommen hab kann ich nicht sagen, kommt ja offensichtlich von einem Troll.
Aber nur um mal was Kontext zu schaffen. Ich hab zwar Nein gestimmt, da ich der Meinung bin, dass nur der Autor sein Werk verändern sollte. Allerdings sollten sollche Werke (vor allem wenn sie an jüngere Personen gerichtet sind) um ein Vorwort und Fußnoten ergänzt werden um die Ausdrücke in den Zeit-Kontext ein zuordnen und einen Überblick über die Ansichten und Absichten des Autors zu geben.
Stimmt alles, und stimme dir auch zu.
Bei vielen Worten aus der Vergangenheit löst sich das Problem ja auch dadurch, das sie auch einfach nicht mehr im Sprachgebrauch vorhanden sind, und sie durch andere ersetzt wurden.
Aber naja wie geschrieben, grundsätzlich kann man immer negativ gebrauchte Worte wieder positiv zu besetzen, wenn man sie sich Gemeinschaftlich zur eigen machen würde. Bei Minderheiten kann das natürlich nur aus sicht der Minderheit geschehen.
Aber wozu die Energie und Zeit aufbringen ein so extrem negativ besetztes Wort wieder neutral zu machen wenn es schon ein neutrales Wort dafür gibt das dann zusätzlich sogar noch selbstgewählt ist anstatt selbstbestimmt?
@Ezekiel Gab ja die Diskussion zb bei Pipi Langstrumpf und ihrem Vater dem „Negerkönig“. Ich finde in dem speziellen Fall ist es absolut legitim das Wort zu ändern (ich glaube er ist jetzt Piratenkönig?). Es ändert nichts an der Geschichte selbst und wenn ich meinem kleinen 6-jährigen abends ne Geschichte vorlese will ich vorher kein Referat über Herkunft und Bedeutung des Wortes „Neger“ halten.
Man kann die Originalfassungen ja trotzdem parallel behalten.
Ich schreibe ja auch nicht das es ein muss ist, gerade wenn sich genug durch ein anderes Wort repräsentiert fühlen.
Ja, du nicht. Aber die ganze Diskussion dreht sich genau darum.
Sorry, hab den Blödsinn schon ganz verdrängt.
Wollte halt nur noch mal ganz normal und sachlich schreiben, das man Theoretisch einem Wort auch den Kontext nehmen/ändern kann, ohne auf den anderen Mist einzugehen.
Glaub ich ehrlich gesagt gar nicht. Manche Wörter sind so sehr behaftet dass du das nie wieder sauber bekommst.