Ich finde es ist eine Form von Wertschätzung das man Dinge mal abklopf und schaut was sie genau meinen und dann eben ein alternative sucht oder eben nicht.
Klar, wenn man es nicht aushält, das ein Wort mehrere kontextuelle Bedeutungen haben kann bzw. es nicht mehr assoziativ anders gesehen werden kann, weil sich der Blick darauf verengt, drängt sich diese Frage natürlich auf.
Das ist eben das “Problem”, wenn eine Selbstbezeichnung sich eines Adjektivs bedient, dass noch weitreichend andere Dinge beschreibt.
Ich spiel DSA 5, selbst da gibt es Weiße und Schwarze Gilden^^
Was ist daran so furchtbar seine Sprache zu reflektieren? Ist es so schlimm, sich mal zu fragen, ob dieser oder jener Begriff noch angebracht ist? Ist es so furchtbar sich mal damit auseinanderzusetzen, was Sprache bewirkt? Man kann ja dann immer noch zum Schluss kommen, „nein, ist nicht notwendig, was zu ändern", aber dann hat man sich wenigstens mal Gedanken drüber gemacht.
Die sind aber nicht gut oder böse
Du hast schon gelesen was ich geschrieben habe, oder?
Für viele scheint es das zu sein. Bei vielen kommt ja auch sofort der Beissreflex wenn man nur mal sagt dass man sich einfach mal Gedanken darüber machen sollte was man so sagt.
Siehe oben wo ich einfach nur feststelle dass schwarz gleich schlecht und weiß gleich gut ist und ich mir nie darüber Gedanken gemacht habe woher das kommt und dann gleich einer von der Seite reingesprungen kommt der irgendwas reininterpretiert was ich nie gesagt habe. Fehlt eigentlich nur noch dass von „Sprachpolizei“ geschrieben wird.
Bin mir nicht ganz sicher, aber unterstellst du mir, dass ich den Sachverhalt nicht reflektiert habe oder das Ergebnis zu dem ich gekommen bin falsch ist? Ich habe doch deutlich geschrieben, wie meine Reflektion aussah und welche Bedenken und Befürchtungen ich dabei habe.
Naja, die einen halten sich streng an einen Kodex und Gesetze und die anderen nicht. Zeitgleich sind die schwarzen Gilden auch eher mit den Zaubern der klassischen Schwarzmagie gesegnet!
Du hast die Sprache nur unzureichend reflektiert mMn. Denn du hast vl hergeleitet, wo die Begrifflichkeit herkommt, nicht jedoch welche Wirkung diese Begriffe auf Menschen ausüben kann. Das ist nur ein Kratzen an der Oberfläche und behandelt nicht die eigentliche Problematik.
@anon12989251 der Kodex und die Gesetze haben aber per se auch nix mit “Gut” zu tun, genausowenig wie die Gottheit Praios, aber das ginge für diesen Thread wohl zu weit, da auszuholen. Auch könnte man einen guten Teil von “klassischer Schwarzmagie” auch in der grauen und weißen Gilde finden und ist nichts exklusives für die Bruderschaft der Wissenden (was btw der richtige Name wäre).
Ich denke genau dieser Satz ist es, der bei vielen sauer aufstößt, weil er zeigt, was ihr erwartet. Nicht dass man über Sprache reflektiert, sondern dass man zu einem dediziertem Ergebnis kommt, das schon vorgefertigt ist. Und es behandelt eigentlich recht gut die Problematik, denn wie Vulpaex überspitzt dargestellt hat, ist es deutlich wahrscheinlicher, dass sich die ganze Schwarz/Weiß Thematik von einem völlig anderen Sachverhalt ableitet. Während ich ja noch die Sache mit dem historischen Kontext halbwegs nachvollziehen kann, geht es jetzt in eine Richtung, dass alles angegriffen wird, was irgendwas entfernt mit Hautfarbe (vorzugsweise Schwarz) zu tun hat. Und genau DAS ist die gewünschte Reflektion. Drüber nachgedacht und beurteilt und für nicht ausreichend befunden.
Sorry aber zur Diskussion über Begrifflichkeiten ist nun mal eine sprachliche Reflexion absolut notwendig. Ansonsten ist das nichts substantielles.
Aber sie findet doch statt.
Die sprachliche Reflexion endet aber nicht bei der Sprachgeschichte. So gern ich dieses Thema habe, aber das ist gerade im Kontext Rassismus nur der Anfang des Gedankengangs und nicht das Ende.
OK, wenn ich also, die Wortherkunft ist kein Problem, die Bedeutung derart trivial und fern von Problemen, dass sie man sie nicht allgemein als anstößig werten kann; reicht dir dass als Reflektion?
Wenn nicht bitte ne volle Liste.
Ob die Bedeutung trivial ist oder nicht ist irrelevant.
Entscheidend ist, ob ein Begriff zur Herabwürdigung, ob er Menschen durch seine Nutzung verletzt oder beleidigt und/oder zur Tradierung von Unterwürfigkeitssystemen beiträgt.
Damit kann das einzig richtige Ergebnis doch nur sein, dass die Sprache jedesmal angepasst wird, sobald sich jemand von ihr “angegriffen” fühlt und dazu wird sich immer jemand finden lassen (der z.b. nur die Verbindung von “schwarz -> Hautfarbe” zieht). Deine vermeintliche Ergebnisoffenheit entpuppt sich damit als bloße Worthülse.
Was mich online auch immer fasziniert, ist in Diskussionen das Argument mit dem Fluss “Niger” und die Ländernamen “Nigeria” und “Niger”. Nur scheint die Herkundft gar nicht so genau bekannt zu sein, sonst wäre es ziemlich einfach die Verbindung zum lateinischen Wort “niger herzustellen.”
Eigentlich ganz interessant, hatte da gestern mal ein wenig nachgeschlagen :
The earliest use of the name “Niger” for the river is by Leo Africanus in his Della descrittione dell’Africa et delle cose notabili che ivi sono published in Italian in 1550. The name may come from Berber phrase ger-n-ger meaning “river of rivers”.[6]
Sprache ändert sich permanent. Das ist Fakt und ist auch gut so, gerade wenn man dadurch Menschen einander näher bringt. Auch zeigen deine Angriffe gegen meine Person nur, dass du keine Argumente aufzubringen hast.
Das hast nicht du zu entscheiden. Zumindest nicht, wenn es dir wirklich um eine schlichte Reflektion geht. Wenn ich bei der Betrachtung der Meinung bin, dass man sich davon nicht angegriffen fühlen kann, weil zu trivial, dann ist das eben mein Ergebnis der Reflektion.
Wenn du meinst, die Reflektion ist erst dann beendet, wenn man auf dein Ergebnis kommt, dann sag das doch einfach. Dann sind wir aber bei einem ganz anderen Thema.
Wofür werden diese Namen denn als Argument gebracht?