Allgemeiner Thread zu Diskriminierung (Rassismus, Sexismus etc.)

Professorenschaft find ich gut in dem Fall

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Der Schaft (:donnie:) macht es also besser als nur Professoren? :face_with_raised_eyebrow:

Würde ich einen Brief an Hengameh Yaghoobifarah schreiben, könnte ich ihn also mit “Lieb* Hengameh” beginnen, ok. Aber der Veweis auf ihre Tätigkeit mit “Sie als Texte schreibene Person dieses Textes” klingt tatsächlich nicht sonderlich gut und wie gesagt “Sie als Autor_in dieses Textes” als wäre sie jedes Geschlecht und keins.

Auf Twitter hat Hengameh als Pronomen They/them angegeben und auf der im Profil verlinkten Verlagsseite steht:

Hengameh Yaghoobifarah, geboren 1991 in Kiel, ist freie_r Redakteur_in

Vielleicht hilft dir das ja.

Keine Ahnung, ob das Hengameh für sich am besten findet, aber ich denke, das wichtigste ist, dass man überhaupt die Identität anerkennt und bereit ist, das bei der Ansprache zu würdigen. Wenn man sich besser kennt, kann man ja auch nochmal nachfragen, oder im Fall von Hengameh einfach schauen, ob es schon öffentliche Äußerungen gibt und wie andere es machen.

Speziell die deutsche Sprache ist leider überhaupt nicht für nonbinary gemacht, so das alles irgendwie unnatürlich klingt. Englisch ist da schon deutlich angenehmer. Aber mit der Zeit entwickelt sich hoffentlich eine elegantere Sprache.

Ich hab mir abgewöhnt zu hinterfragen, was gut klingt, sondern mach einfach, was die Person sich wünscht und wenn möglich, lass ich mir die Begründung erklären.

Aber so eine Identität ist super persönlich, die Leute haben sich da meist sehr lange damit auseinander gesetzt, das war meist nicht angenehm und nicht alle haben Bock, ständig zu erklären, warum sie jetzt so und nicht so genannt werden wollen.

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Du könntest auch statt das Geschlecht des Gegenübers zum zentralen Gegenstand der Kommunikation zu machen, die Person einfach wie einen normalen Menschen behandeln. Also Autor und Autoren für alle. Völlig unabhängig vom Geschlecht. Wird im Englischen übrigens auch so gemacht.

Damit hast du den Kern des Ganzen leider verfehlt.

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Der Kern ist, dass der Genderwahn vom dritten Geschlecht ad absurdum geführt wird. Aber da man ja nicht einfach alle Menschen gleich behandeln kann, sondern man für jeden eine Extrawurst braucht, werden die sprachlichen Konstrukte jetzt noch komplexer und hirnrissiger. Dabei wäre es so einfach…

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Jo, wenn natürlich eh alles nach einem selbst ausgerichtet ist, braucht man auch keine Extrawurst und ist von allen genervt, die sich nicht so zufrieden geben.
Für können ja auch einfach mal für alles die weibliche Form nehmen. So völlig unabhängig vom Geschlecht.
Was hälst du davon Frau gamertyp?

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Ich glaub du hast das Thema Gender und die Intention dahinter falsch verstanden.
Es geht dabei darum möglichst alle Menschen zu inkludieren, das heißt niemand soll ausgeschlossen werden. Denn “so einfach” ist es eben nicht. Es gibt nicht nur Männer und Frauen.

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Ich glaub die Userin Gamertyp fände das nicht so toll.

:shushing_face:

Ich wollte in der Tat aufzeigen, dass anstelle des generischen Maskulinums nun die Form mit * oder _ sowohl der Default für alle als auch die Bezeichnung für die Nonbinären im Singular ist und dafür die männliche und weibliche Form die Spezifischen sind. :smiley:

Der unterstrich gilt auch für Intersexuelle Menschen, deren Geschlecht nicht klar als weiblich oder männlich definierbar ist, da sie körperliche Geschlechtsmerkmale beider Geschlechter aufweisen.

Gibt auch ne sehr interessante Doku dazu auf Arte

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Kann mir halt einfach egal sein, wenn du mich mit „Frau“ ansprichst. :man_shrugging:
Davon ab ist eine Anrede etwas anderes als eine Berufsbezeichnung. „Frau“ spricht in der Bedeutung explizit von weiblichen Erwachsenen. „Autor“ spricht aber nicht explizit von männlichen Schriftstellern. Wenn jetzt also der Vorschlag kommt, eine Dritte Form für Herr/Frau zu erschaffen, ist das nachvollziehbar. Hat mit allgemeinen Berufsbezeichnungen aber leider nichts zu tun.

Die Intention ist eine Ideologie, mit der anderen Menschen vorgeschrieben werden soll, was sie zu tun und zu lassen haben.

Das Geschlechterdenken wird durch diese Sprache sehr stark gefördert. Wenn man für alles Sonderformen kreiert, werden manche Menschen erst recht ausgeschlossen. Sie werden dadurch nämlich als Sönderlinge eingestuft und von der normalen Gesellschaft abgegrenzt. Eine einzelne Wortform, die allgemeingültig ist, inkludiert jedoch jeden. Völlig egal, welchen Hintergrund diese Person hat.
Man würde also viel mehr Menschen inkludieren, wenn man sie einfach behandelt wie jeden anderen auch.

Das ist ja der Witz, den du da sehr schön herausstellst. Man könnte „Autor_Innen“ auch durchaus als generisches Femininum bezeichnen. Es ist im Grunde die weibliche Form mit einem Strich oder Stern und wird auch meist so ausgesprochen. Diese ganzen Versuche widersprechen sich im Grunde immer wieder selbst. Man wird nicht drum herum kommen, eine „Standardform“ zu haben. Und man wird auch nicht herum kommen, dass diese Form einen Genus hat. Man würde mehr erreichen, wenn man die Menschen aufklärt, dass Genus und Sexus getrennt betrachtet werden können.

Und da hamma wieder mal das leidige Thema. Ist ja nicht so, als wäre das nicht längst mit Fakten ausdiskutiert worden.

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Einfach Bullshit.

Mit z.B. Autor*in oder Autor_in sind alle gemeint und wenn du nur einen Mann meinst wird daraus Autor, bei einer Frau dann Autorin und für z.B. enbys bleibt es einfach Autor*in.

das * und der _ meint eben genau alle die sich nicht mit einem der binären Geschlechter identifizieren.

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Also generisches Neutrum?

Ist dann genauso “diskriminierend” wie das generische Maskulinum.

Ne in Autor*innen sind alle Formen mit drin.

Aber sonst gehts dir noch gut oder?
Benutz die form die du willst aber dann mecker nicht rum wenn dich Leute dafür kritisieren.

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Es ist sehr ermüdend.

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Doch. Genau das tut es.

Es geht ja gerade nicht darum für alles eine Sonderform zu haben, sondern eine Form für alles.

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