Unfassbar harte Reportage.
Wäre eigentlich auch ein gutes Thema für den Game Talk oder GameTwo @sandrobot @hypekultur @Lisa_RBTV .
Ich verstehe auch nicht, wieso Menschen, die nicht betroffen sind, meinen, Minderheiten vorschreiben zu müssen, dass sie sich diskriminiert zu fühlen haben.
Das ist keine Narrative der neuen Rechten. Das sieht eig. jeder, der nicht links radikal eingestellt ist. Es geht in links radikalen Ideolgien nämlich um Gleichstellung. Dieses Wort wird dann sehr gerne synonym mit Gleichberechtigung verwendet. Es ist aber das Gegenteil. Bei der Gleichstellung stellt man eine Frau ein, weil sie eine Frau ist, um die Frauenquote zu erfüllen. Dann sind die Geschlechter im Unternehmen gleichgestellt, also 50:50. Bei der liberalen Variante mit Gleichberechtigung, Chancengleichheit, etc. bekommt der den Job, der die bessere Qualifkation hat. Egal, welches Geschlecht. Da muss man aber dann damit leben, dass manche Jobs von dem einen Geschlecht öfters ausgeübt werden als von anderen. Die liberale Variante hat aber nichts mit neuen Rechten zu tun. Das ist mittleres Bürgertum.
Aber, um es in deinen Worten zu sagen: Eine Narrative der linken progressiven Bewegung ist es, alles, was nicht links ist, als rechts radikal darzustellen.
Jetzt gibt es also schon die Grundlagen des richtigen Verhaltens, die man zu lernen hat?
Kommt dann bald ein Leitfaden für das politisch korrekte Verhalten?
Damit kommen wir dem Kern der Sache ja schon deutlich näher…
Wer macht das hier?
Wenn du das so siehst cool ist mir aber eigentlich auch egal.
Da redet mal wieder jemand der gar nicht verstanden hat worum es bei Quotenregelungen geht.
…vielleicht bereiten wir schon mal ein paar Texte und Links vor
Na auf deine Quellen für all diese Behauptungen bin ich ja mal gespannt.
So selbstbewusst wie du diese hier vorträgst, kannst du die doch auch sicherlich belegen oder?
Das ist eh der geilste Trugschluss, zu glauben ohne Quote ginge es rein nach Leistung. Ist aber immer gut fürs männliche Ego zu glauben, man wurde wegen der eigenen Qualifikationen eingestellt.
Es sind sogar mehrere Trugschlüsse. Nicht nur, dass es eben selten aktiv um Leistung und Qualifikation geht nein das Problem ist auch, dass dieser neoliberale Mythos, dass man aus einem Lebenslauf + Anschreiben und 1-2 Gesprächen ableiten könne welche Person für den Job geeigneter sei. Plötzlich wird diesem sehr subjektiven und oft sogar willkürlichen Prozess eine Objektivität und Messbarkeit zugeschrieben die nicht mal ansatzweise gegeben ist.
Und das verbessert man, in dem man Menschen willkürlich in Abhängigkeit ihres Geschlechts einstellt?
Afaik ist dass doch der Fehlschluss bei der Quoten: Es wird nicht automatisch die Person eingestellt, welche dem unterrepräsentierten Geschlecht/Hautfarbe/Herkunft [hier Quotenmerkmal einsetzen] entspricht - sondern bei gleicher Qualifikation werden jene Personen bevorzugt werden.
Genau. Weil mit einer Frauenquote werden einfach alle Frauen die gerade irgendeinen Job suchen in einen Topf geworfen und dann zieht man eine raus und die hat dann den Job.
Noch dazu ist es recht wahrscheinlich, dass die Person mit dem Quotenmerkmal gelebte Erfahrungen mitbringt, die dem bisherigen Team fehlen. Dadurch wird die Gesamtleistung des Teams möglicherweise erhöht. Kann man natürlich im Voraus schlecht wissen, aber das “Risiko” wäre es mir wert.
Also wenn es nach deiner Interpretation geht, dann steht das heftig im Widerspruch mit dem Post von @anon88551675. Da nach ihm die Qualifikation gar nicht quantifizierbar ist, kann auch keine gleiche Qualifikation festgestellt werden.
Wenn man die Quote gesetztlich macht, MUSS eine Frau eingestellt werden, wenn die Quote nicht stimmt und es eine auch nur ansatzweise akzeptable Bewerbung gibt. Da kannst du dann als Mann machen, was du willst. Du hast keine Chance auf den Job, weil du ein Mann bist. Das ist dann eben Gleichstellung im Unternehmen, aber keine Chancengleichheit für die Bewerber.
Das wird sehr stark vom Team abhängen. Wenn das Team demografisch sehr eingegrenzt ist, kann eine Person, die stark davon abweicht, auch problematisch sein/sich nicht wohl fühlen/etc.
Die Chancengleichheit gibt es sowieso nicht.
Quoten sind dazu da die Chancengleicheit erstmal herstellen. Denn ansonsten ist es ein Wettrennen mit unterschiedlichen Startpunkten, da die (weißen) Männer halt vorher alles hatten und ohne externen Druck, das auch nicht abgeben würden.
Ich bin ganz gewiss kein Freund davon alles und jeden Beruf im Bevölkerungsquerschnitt zu besetzen. Aber Quoten sind ein gutes Werkzeug zumindest die entsprechenden Probleme in erster Instanz zu beseitigen. Sie ersetzen natürlich nicht Bildung und soziologische Aufklärung, aber sie unterstützen sie.
Naja, bei professionellen Auswahlverfahren (welche oft durch auswärtige Firmen gemacht werden) werden halt Punkte vergeben: Berufserfahrung, Qualifikation, Eindruck; teilweise sind Aufgaben zu lösen, wie war die Moral bei einem Schnuppertag, etc.
Und was ich sagen wollte ist, dass bei Quoten die entsprechende Minderheit nun nicht mit einem Punktevorsprung startet und den die anderen aufholen müssen - sondern dass am Ende, wenn dann die 3 oder 4 am besten “geeignetsten” Kandidaten feststehen, wird dann auf die Quote geguckt.
Das beschreibt aber auch eher Positionen, wo es ein entsprechendes Auswahlverfahren gibt (machen dann auch meist externe Firmen) und nicht die Person, die dafür zuständig ist, nach eigenem Gutdünken einstellt.
Was könnte man dann nur tun? Klar, die einfache Variante wäre, nur Leute aus der selben Demografie einzustellen. Man könnte aber auch einfach mal ein empathischer Mensch sein und seinen eigenen Bias erkennen und überwinden. Und wenn das neue Teammitglied von den anderen gemobbt wird, greift man ein und tut sein möglichstes, um eine angenehme Arbeitsatmosphäre für ALLE zu schaffen. Ja ja, aber der Profit… Wie schon oben festgestellt, profitieren Firmen in der Regel von Diversität. Wer das als Chef nicht erkennt, ist einfach zu faul oder zu ignorant.
Edit: kurzer Artikel, der ein paar Studien zusammenfasst
Ich meinte damit den Unterschied bei dem die bewerbenden Personen grundsätzlich den Job ausführen können
Deshalb schrieb ich
nicht ob überhaupt eine Qualifikation besteht.
Aber ich hätte mich da deutlich genauer ausdrücken können.
Selbst verständlich ist eine Person mit LKW Führerschein geeigneter für einen Job bei dem man LKW fahren muss als eine Person ohne.