Da bin ich nicht ganz sicher, wie das möglich ist, aber vielleicht verstehe ich dich auch falsch.
Wenn du einfach alle “gleich behandelst”, dann verlierst du doch die Möglichkeit für einen “Ausgleich”. Oder hast du ein konkretes Beispiel wo du durch “Gleichbehandlung” einen “Ausgleich” erreichst?
Ok.
Da bin ich auch dagegen.
Weiss nicht ob das “neoliberale Augenwischerei” sehr nützlich für diese Umschreibung ist, aber ansonsten sehe ich das in dem Fall gleich.
Naja, das Ziel der Rechtsprechung muss schon sein, alle Menschen ungeachtet ihres Vermögens usw. gleich zu behandeln. Sonst findet Bevorzugung statt, die viele als Ungerecht betrachten würden.
Ein Sozialstaat erkennt jedoch, dass nicht jeder Mensch mit den gleichen Voraussetzungen auf die Welt kommt. Darum muss ein Ausgleich stattfinden, der überhaupt erst ermöglicht, dass Menschen vor dem Gesetz wieder gleich behandelt werden können.
Verbraucherschutz, Gewerkschaften, die Idee einer „Arbeiterpartei“: Das sind alles Mittel, um den machtlosen Macht zu geben, um zusammen mit den Vermögenden in der Gesellschaft auf Augenhöhe zu sein. Sonst befinden wir uns in einem aristokratischen System, wo der Kleine vom Wohlwollen der Herrscherklasse abhängig ist.
In der neoliberalen Traumwelt wird alles wunderbar von der freien Marktwirtschaft geregelt. Da hat der Staat lediglich die Aufgabe, Vermögen zu schützen. Wer arm ist, habe sich das selbst zuzuschreiben.
Das alles hat aber nichts mit der Hautfarbe zu tun.
Edit:
Für einen Ami höre ich mich wahrscheinlich wie ein Kommunist an.
„Farbige“ ist nicht der korrekte Ausdruck, es ist eine Fremdbezeichnung die man vermeidet. Stammt aus der Rassentheorie
Whataboutsim… ja, manchmal neigt man dazu - Ja, ABER… -
nur weil Schwarze Personen /BIPoC auf Diversität in Sprechrollen verweisen, wird damit nicht die Qualität weißer herabgestufft und animierte Rollen können Vorbildcharakter haben - hier klaut niemand irgendwem die Jobs…
Interessante Feststellung: „linke political correctness Leute“ sind dünnhäutig, aber kaum verweist man auf nicht-diskriminierende Sprache oder die Erforderlichkeit von Ausgleich und Diversität - flippen. Weiße. aus.
Wenn du schwarz bist, erfährt man die „ignoranten Kellner_In“ häufiger, als wenn du vielleicht weiß und männlich bist - besonders auffällig wenn man DEMONSTRATIV, nach dem man sich bemerkbar gemacht hat, ignoriert wird… Da geht es nicht mehr um schlechte Kellner-Fähigkeiten - es ist rassistisch. Was genau möchte man hier diskutieren? Sie soll es nicht so schwer nehmen, ist mir als „Weißer“ auch schon passiert?
Was soll dann der deutsche Begriff sein? Und wenn es keinen gibt, sollte langsam einer gefunden werden. Nicht wegen mir sondern denjenigen die kein Englisch können/wollen.
Wir haben in der Schule sogar Farbige als nicht rassistischen Ausdruck gelernt…
Ich meinte damit eben nicht nur Schwarze. Hätte ich Schwarze gemeint hätte ich Schwarze gesagt.
~20 Jahre
Ewig langen Text gelöscht und gegooglet
Dein Kommentar Plus:
„Farbige/farbig“ Farbige/farbig ist ein kolonialistischer Begriff und negativ konnotiert. Eine Alternative ist die Selbstbezeichnung People of Color (PoC, Singular: Person of Color). Begriffe wie „Farbige“ oder „Dunkelhäutige“ lehnen viele People of Color ab. Die Initiative „der braune mob e. V.“ schreibt: „Es geht nicht um ‚biologische‘ Eigenschaften, sondern gesellschaftspolitische Zugehörigkeiten.“
Ok, ist angekommen. Werde versuchen den Begriff zu meiden.
Um das deutlich zu machen, plädieren sie und andere dafür, die Zuschreibungen Schwarz und Weiß groß zu schreiben.*
Dachte dass man das generell macht.
Eine alternative Schreibweise ist, weiß klein und kursiv zu schreiben.
Ich habe das gelesen.
Das Problem ist IMMER die Verwendung. Es ist letztendlich nicht das Wort an sich. Auch PoC kann ausgrenzend benutzt werden und ab da wäre auch dieses Wort ein Problem.
People of Color oder wie auch immer, haben nichts davon, dass wir hier um Begriffe streiten. Am Ende zählt es, was gesellschaftlich dahinter steckt und gerade in den USA, wo der Begriff herkommt, geschah gesellschaftlich sehr wenig.
Und das ist auch keine Überraschung. Viele denken ja z.B. in den USA liefe etwas schief (in dem Sinne, dass etwas anders läuft als gewollt), aber dem ist gar nicht so.
Die Ausgrenzung ist gewollt (letztendlich sogar von Leuten, die es selbst betrifft). Auch, etwas off topic, läuft das Gesundheitswesen z.B. so wie gewollt.
Sehe ich genauso. „Protestanten“ war mal ein polemischer Kampfbegriff, den jene jedoch stolz als Selbstbezeichnung akzeptiert haben. Ab da hat es auch seine Wirkung als Beleidigung verloren. Oder der Nerd-Begriff.