Allgemeiner Thread zu Diskriminierung (Rassismus, Sexismus etc.)

In den USA gibt es bis heute die Diskussionen, ja.
Es ist aber nicht deren Anspruch allein durch die politische Selbstbezeichnung Schwarz, dass System zu etwas bessern zu machen. Es ist deren Anspruch durch Aktivismus mehr Initiativen und Perspektivenwechsel voranzubringen. Nur durch die Bewegungen, konnte es überhaupt vorangebracht werden, dass Schwarze auf Universität dürfen. Und ein wichtiger Punkt war dabei die Sprache. Black and proud. Hinter politischen Selbstbezeichnungen steckt auch eine Form von Selbstermächtigung. Das geht Hand in Hand.
Und die Schere zwischen arm reich ist in den USA ein großes Problem, besonders „Schwarze Wohnviertel“ sind enorm davon betroffen. Es sterben mehr Schwarze an Covid 19, es sind mehr Schwarze im Verhältnis zum Anteil der Bevölkerung in Gefängnissen. Und die sollen sich jetzt weiterhin gefallen lassen das N Wort oder PoC oder Schwarz ist nicht wichtig? Welche Sprache du reproduziert, sagt doch auch etwas über deine Haltung aus. Das soll so unkorregiert bleiben?
Du musst doch erst mal die Unterschiede anerkennen, die zu mehr Ungerechtigkeit geführt haben, bevor den Schritt überspringst. Und wir müssen unseren Blick hier nicht nur auf die USA richten. Es reicht vollkommen in Europa die Probleme zu benennen. Ich kann in deiner Sichtweise nichts konstruktives erkennen. Kein Ansatz, der eine bessere Alternative wäre oder eine Form von Lösung aushandelt.

Hier konkurrieren die Probleme nicht, man will sie gemeinsam angehen.

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Das geht nicht bzw wurde das den entsprechenden Leute hier auch schon vorgeworfen. Keine Meinung ist eben auch eine Meinung und in der Regel wird man dann eher den Rassisten zugeordnet als andersrum.

„Man“ sind in diesem Fall alle außer die weißen, gell? Von „Einigung“ kann also keine Rede sein.

Hatten wir doch schonmal. Das Licht/Dunkelheit die Ursache sein könnten, siehst du nicht oder?

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Exakt. Und hier ist der Knackpunkt auf den ich im Prinzip hier die ganz Zeit hinweisen wollte.
Innerhalb der USA ist es eine mehr oder weniger homogene Gruppe, die tatsächlich mehr oder weniger in der Lage ist, sich selbst wie auch immer zu bezeichnen.
Hier wird aber über Begrifflichkeiten diskutiert, die alle “nicht weißen” über einen Begriff definiert und behauptet dieser Begriff sei selbst gewählt, was aus bereits genannten Gründen gar nicht geht.
Es ist eine Diskussion, die völlig sinnlos ist und völlig an der Problematik vorbeigeht.
Das Problem der USA ist, dass dort vieles systematisch nach wie vor einer Rassentrennung unterliegt. So werden Wahlbezirke (gerrymandering) extra so gestaltet, dass z.B. schwarze unter sich bleiben etc.
Man erschafft somit Parallelwelten und da hilft auch die Diskussion um irgendwelche Begrifflichkeiten nicht.
Das Problem ist zu komplex um es hier in diesem Forum zu besprechen, denn es gibt durchaus auch Gründe für diese Trennung;
Eine Vermischung von Kulturen führt zwangsläufig zum Verlust bestimmter Eigenschaften, meist zu Gunsten einer stärkeren Kultur.

Ich bin mal gespannt, was mit der USA passieren wird, wenn man nicht mehr dieses “WIR sind die Nummer Eins” Narrativ weiter verfolgen kann.
Letztendlich ist dieses Narrativ ein Hauptgrund wie diese Nation zusammengehalten wird.

Es wird den Leuten vorgeworfen die keine Meinung haben und trotzdem meinen sich an der Diskussion beteiligen zu müssen. Bzw ist keine Meinung zu haben natürlich ein Statement dass einem das Thema nicht wichtig genug ist um sich eine zu bilden. Aber mir ist jedenfalls lieber jemand hat gar keine Meinung zum Thema Rassismus und ist dann auch still wenn es darum geht als jemand der sich absolut sicher ist dass das ja alles gar kein Problem ist ohne zu wissen worüber er redet.

Ja natürlich. Weil es ausnahmsweise eben mal nicht um die weißen geht. Schwer zu ertragen, ich weiß. Aber wir werden es überleben.

Man kann also nur von einer Einigung sprechen wenn alle was dazu sagen, ob sie jetzt was damit zu tun haben oder nicht? Heißt das die Franzosen, Japaner, Südafrikaner, Mexikaner, Kanadier… müssen alle mitbestimmen wenn wir deutschen uns über irgendwas einigen das nur uns betrifft?

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Darf ich fragen warum du mich anschreibst, aber das Zitat von Kincaid nimmst?

sry… schlicht den falschen Antwort-Button gedrückt… gerade eben korrigiert…

Niemand schreibt irgendwem irgendwas in der Richtung vor.

Dass diese Folgen rausgenommen werden hat im Übrigen niemand gefordert.

https://twitter.com/LocalSoundwave/status/1277297295323729925

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alles klar habe mich nur gewundert.

Deine Perspektive scheint mir viel zu amerikanisiert. Du musst nicht als Hobby die USA analysieren, um zu rechtfertigen, wie sich hier Begriffe nicht definieren lassen.
Du bist kein bisschen an Partizipation beteiligt, die sich aktivistisch oder bildungspolitisch engagiert - oder etwa doch?

Wie weit bist du informiert über die Geschichte des Begriffs PoC?
Wie weit bist du informiert über Initiativen oder Diskurse, die sich an die Probleme der Betroffenen hier vor Ort richten?
Wie informiert bist du über das Missverhältnis von Repräsentation und Narrative im europäischen Raum?

Eine Vermischung von Kulturen führt zwangsläufig zum Verlust bestimmter Eigenschaften, meist zu Gunsten einer stärkeren Kultur.

Ist das deine Annahme oder leitest du das ab aus der Beobachtung oder beziehst du dich hier auf die Rekonstruktion historischer Prozesse, die du im Überblick hast?

Weil…das ist eine Form von Rhetorik - die “Vermischung von Kulturen” als Problem auszulegen, aus dem rechtsnationalen Spektrum kommt.
Es suggeriert zudem, dass du sehr wenig weißt über Transkulturalität - bzw. dir nicht bewusst bist, welche Dimension es historisch hat, wie viel “Vermischung” bereits stattfand und stattfindet.

Warum müssen da die Weissen mitreden? Oder überhaupt mitreden wollen.
Es geht doch explizit um die Frage der Terminologie, welche gebraucht werden kann ohne die NICHT-Weisse Bevölkerung anzugreifen oder zu beleidigen, oder?
Ja… sorry, da spielt es dann wirklich keine Rolle, welche Worte die Weissen als angebracht oder nicht-beleidigend empfinden.

Wenn Billy, Petra, Trudi und Paul darüber diskutieren, welchen Spitznamen man Paul geben kann, ohne dass es Paul beleidigt, weisst du wen die vier dann fragen müssen?
Paul. Und NUR Paul. Denn ER entscheidet, was für ihn beleidigend ist und was nicht.

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Die Argumentation ist, dass so bestimmte Muster sich etablieren können. Bezogen z.B. auf die Frauenrolle wären es die Prinzessinnen, die immer gerettet werden müssen usw.
Das Problem ist nur, dass der Ursprung dieser Tropes in der Gesellschaft liegt und nicht in den Werken. Die Werke sind wenn überhaupt der Spiegel der aktuellen Gesellschaft und nicht anders rum. Somit kann das dazu dienen die Tropes in der Gesellschaft aufzudecken bzw. kenntlich zu machen. Mit der Zensur solcher Stellen alleine ist aber in der Tat niemanden geholfen, wenn man wiederum in der Gesellschaft nichts macht.

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Vielleicht sollten wir einfach eine Expertenkommission ins Leben rufen, die darüber entscheidet. Am besten in Form einer Jury in einem US-amerikanischen Gerichtsverfahren in Alabama. :nerd_face:

USA ist eben die Geburtstätte der political correctness. Wo soll man denn hinschauen um sich eine Meinung über Erfolg und Misserfolg bilden zu können?
Oder soll man einfach sich etwas zusammenreimen, was an sich sinnvoll klingt, aber durch keine Empirie belegbar ist?

Bevor ich diese Frage beantworte, kannst du ja erst mal meine Eingangsfrage beantworten. Wie kann ein Begriff, welcher alle “nicht weißen” beschreiben soll, überhaupt selbst gewählt sein? Won wem und wie? Wer hat das entschieden? Gibt es ein Gremium?
Ich habe hier schon hanebüchen Vergleiche von einem Nutzer gesehen, der das mit den Ethnien vergleichen wollte. Gab es eine Nationalversammlung aller “nicht weißen”?
Das sind alles Rhetorische Fragen, weil die Antwort darauf ziemlich offensichtlich ist. Deswegen kam bis jetzt auch keine vernünftige Antwort darauf, die klipp und klar die Frage beantworten würde.
Man kann natürlich durch Polemik, Strohmänner und Gegenfragen der Beantwortung ausweichen, aber das offenbart einfach wie schwach die eigene Stellung ist.

Das ist letztendlich die Begründung mit der all die Trennung in den USA argumentiert wird.

Ja und weiter? Ja es kommt oft zur Vermischung, so wie z.B. das Christentum etliche heidnischen Bräuche geschluckt hat usw. Nur so als Beispiel.
Das Bewahren der Kultur funktioniert durch den harten Weg einer andauernden Gleichberechtigung oder durch Trennung (so wie es z.B. die USA machen).

Wenn dir Begriffe wie Gerrymandering und das aktuelle Problem der Schulen in den USA nichts sagen, wo Schulen heute eine krassere Rassentrennung haben als noch vor 50 Jahren, dann liegt es an dir und nicht daran, dass mein Argument nicht valide ist.

Wie kommen die denn bei Städtenamen, Landesnamen oder Völkern die keine deutschen Namen haben klar? Die existieren nicht für sie?
Alles eine Frage wie man etwas lernt.

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Wer soll denn überhaupt DIE Weißen und DIE PoC sein?
Das ist doch die Krux hier oder nicht. Hier wird eine ominöse Gemeinschaft von PoC, die etwas festlegen können postuliert, die es so gar nicht geben kann.

Es würde mich sehr interessieren wie viele hier sich tatsächlich als PoC bezeichnen würden, bzw. wie viele hier sind tatsächlich “nicht weiß”?

Zudem der Begriff PoC eben aus den USA kommt, also irgenwie ist dein Einwand schon eher fraglich.

Ich hab jetzt eher von Leuten gesprochen die kein Englisch können und/oder älter sind.

Und Städte und Länder haben ja meist sogar deutsche Namen, die meisten Deutschen sagen ja Moskau und Russland und nicht die Russischen Begriffe.

Nein, ja eben nicht.

New York? Washington?

Man muss die Sprache nicht können um das auszusprechen.

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