Du beantwortest deine Frage schon in deinem Post selbst, das es eben ein amerikanisches Ding ist, wie die Gender Studies, was auch schon wieder ein englisches Wort ist.
Aber wie kommst du nun darauf das es nicht auf Deutschland zu übertragen ist? Dafür musst du doch Anhaltspunkte haben. Gibts es hier nicht das Klischee ‘Jungs sind halt so’.
Hier in Mitteleuropa, ist das männlichkeits Bild, soweit ich sehen kann, viel weniger in die übertriebene Richtung ausgebildet, als zB in Russland oder den USA. Da musst du nur alleine das Bild/Klischee nehmen welches dort über uns herrscht. Eine 1 zu 1 Überstülpung der Schablone für die Welt ergibt schon durch kulturelle Unterschiede keinen Sinn.
Nein würde ich so nicht sagen, ich finde das es sie hier genau so gibt. Und besonders die Erziehung (Indianer weinen nicht, Jungen raufen sich - Mädchen nicht, ein Mann muss stark sein … ) sehr ähnlich sind und zu ähnlichen Problemen später führen können.
Sind alles so Sprüche aus den Fünfzigern. Und das Kinder sollen raufen dürfen Thema mache ich nicht nocheinmal hier auf.
Ich denke den Standpunkt der kulturellen Unterschiede den ich dargebracht habe ist verständlich und bedarf keiner weiteren Ausführung, einer tagelangen Diskussion.
Werden aber heute noch so in der Art genutzt und weiter gegeben.
Nein, du hast immer noch nicht genau gesagt warum die Adaption nicht funktioniert. Wenn das Männlichkeitsbild nur weniger stark ausgeprägt ist, kann man es ja trotzdem übertragen.
Es ist ein wissenschaftliches Konzept, was natürlich (wie jedes Konzept) seine Schwächen hat und es stammt aus der englischsprachigen Forschung. Aber natürlich gibt es in Deutschland Männlichkeits- und Geschlechterbilder, es gibt Fragen im Zusammenhang mit Migration, mit sozialem Auf- und Abstieg, Diskriminierung u.ä. Dass ein Forschungsansatz mit seinem Objekt zusammenpassen muss, ist klar. Aber die Ansicht, dass das in diesem Fall nichts mit den deutschen Verhältnissen zu tun hätte, ist meiner Meinung nach nicht haltbar. Die Empirie beweist zumindest das Gegenteil.
Ich kenne jemanden, der in Deutschland an Rassismusforschung beteiligt ist und auch da werden die Wörter auf deutsche Fallbeispiele angewandt. Wie überall in der Forschung werden Begriffe übernommen, wenn sie den passen. Passiert übrigens auch generell in der Sprache.
Dieses Social Media ist wohl auch so ein amerikanisches Ding, was sich auf Deutschland nicht übertragen lässt, hm?
Ich verstehe nicht ganz, warum man solche Sachen sagt, wenn man sich nicht genauer mit bestimmten Thematiken beschäftigt. Zu sagen, dass wären amerikanische Dinge, weil es halt englische Begriffe sind und die Gesellschaft nicht übertragbar wäre ist leider falsch. Wenn man sich mit der Forschung in Deutschland beschäftigt, würde man das auch selbst merken. Und in Deutschland zu sagen, es gäbe keinen kulturellen/geschichtlichen Hinweis auf systematische Diskriminierung ist vielleicht einen Tick selbstüberschätzt.
Das ist ein allgemeiner Thread zu Diskrimierung. Verstehe nicht, warum hier manche immer wieder mit ihrer Privatmeinung kommen und das auf ALLE anwenden wollen. Schön, dass es in der Umgebung von vielen hier so etwas anscheinend nicht gibt, aber dann alles andere ausblenden ist der richtige Weg?
Das sagt halt mal gar nichts aus Nur weil man bspw weiß ist hat man nicht automatisch überall privilegien weil die ganze Welt gleich rassistisch ist. Gibt viele Länder in der Welt in denen es genau andersrum ist. Der soziale Kontext ist hier wichtig und gerade dort gibt es denk ich in den USA noch einmal spezielle Umstände bedingt durch die Geschichte, Verteilung der Bevölverkungsanteile, dominante soziale Zugehörigkeit eben dieser usw.
Die Begriffe mit Definitionen lassen sich sicherlich wiederverwenden um Dinge zu beschreiben, wobei da auch einiges nicht klar definiert ist, heißt aber nicht unbedingt, dass die Problematik an sich eine ähnliche ist.
Nur so als Tipp:
Man kann auch mal recherchieren was Terry Kupers mit toxic masculinity meint und was er sich bei dem Begriff gedacht hat. Da hat man vielleicht mal ein annehmbare Diskussion und nicht… was auch immer das hier sein will.
Bitteschön. Eine Recherche über die Ursprünge des Begriffs “toxic masculinity”, was er bedeutet, weshalb er auf nicht falsifizierbaren Konzepten beruht und daher unwissenschaftlich ist.
Recherche klingt mir aber etwas hoch gegriffen bei dem Text. Es ist ein relativ kurzer Text, der anhand kurzer Textpassagen unterstellt, dass das alles gar nicht belegt und begründet und deswegen eigentlich Quatsch sei.
Es gibt angeblich einen „strukturellen Fakt“, nämlich den der „globalen Dominanz“ von Männern über Frauen. Warum das ohne begründeten Zweifel so ist, woran wir das sehen können, wie wir das nachvollziehen können, darüber wird auch in den folgenden Abschnitten kein Wort verloren. Es ist so und auf dieser Prämisse wird alles weitere aufgebaut. Dabei wäre es gerade hierfür notwendig, einen empirischen Beleg für diese vermeintliche Dominanz zu präsentieren.
Vielleicht liegts an mir. Ich bin ja kein “Doktorant” und erst recht nicht DER Doktorant.
Aber zusammengefasst: Der Begriff ist nicht wissenschaftlich, weil es eine überwiegende männliche Dominanz über Frauen eigentlich gar nicht gibt? Bzw. diese nicht belegbar ist?
Ich weiß nicht wie seriös ich das finden soll. Welche Art von Beleg wünscht er sich denn, die er in seiner Recherche nicht finden konnte?
Lustig finde ich übrigens, dass wenn man auf seine Verlinkungen (wie im von mir zitierten Satz) klickt man auf irgendwelche Gifs weitergeleitet wird. Ich hab nur noch darauf gewartet gerickrolled zu werden.
Die auf immer grotesker werdende inflationäre Weise von vielen eh immer mehr genutzt werden, was ich persönlich häufig wirklich nervig, und in der Form wie es teilweise stattfindet ziemlich peinlich finde.
Aber gut, das ist ein anderes Thema! ^^
Die Welt hat sich weitergedreht und trotzdem blieb alles beim alten, nur umbenannt wurde es #thesenewpuritans
Alles blieb beim Alten? Bist du sicher? Ich hatte nämlich das Gefühl, dass Frauen inzwischen vielleicht noch nicht wirklich die gleichen Chancen haben aber schon deutlich besser da stehen als „früher“.
Aber wenn alles beim Alten geblieben ist, dann heißt das ja, dass man umso mehr tun muss um endlich eine Chancengleichheit herzustellen.
Für Frauen hat sich mit Sicherheit was geändert, aber schon ne ganze Weile bevor Leute im Internet angefangen haben ein Drama daraus zu machen, dort wird mehr zerschlagen was schon lange erreicht ist. Was sich nicht geändert hat ist das es immernoch Spiesser gibt , da haben sich nur Namen geändert. Naja, fairerweise waren sich die Spiesser früher wenigstens bewusst das sie Spiesser waren während die die sich heutzutage wie welche benehmen sich dabei für waaahnsinnig fortschrittlich und tolerant halten
Und das machst und was fest? Zahlen von MINT Studentinnen, Frauen in Führungspositionen.
Und klar man ist ein Spießer weil man öde sexistische o.ä. Sprüche nicht mehr hören will? das muss ich weiter erzählen sehr unterhaltsam
was sich jedenfalls nicht geändert hat ist, dass “edgy” zyniker beleidigend auf alle anderen herabblicken und glauben, nur sie allein hätten den wahren durchblick und als einzige die weis- und wahrheit mit löffeln gefressen.
ob sie es jemals schaffen werden, die reflektion und differenzierung, über deren fehlen sie sich bei der gegenseite empören, auf sich selbst anzuwenden und den spiegel nicht nur anderen entgegen, sondern auch sich selbst vor die nase zu halten? man darf gespannt sein.
Ja, und weißt du was? Auch vor dem Internet hat man sich schon über diese Leute die sich dafür eingesetzt haben lustig gemacht und vorgeworfen sie wollen anderen ihre Freiheit nehmen und den Mund verbieten.
Das Bild des vorlauten und besserwisserischen linken ist kein neues. Und das Bild der Feministinnen die den Männern ihren Spaß nehmen wollen ist auch kein millennial/internet Phänomen.
Ja. Es wird immer Spießer geben. Rechte Spießer, linke Spießer.
Du hast hier jetzt irgendwas von Zensur und Beschränkungen von Freiheiten erzählt und ich verstehe nicht ganz was das mit dem von dir zitierten Beitrag zu tun hatte.
Mir scheint du versuchst halt nur wieder das klassische Feindbild der hysterischen, alles verbieten wollenden Linken auf der einen und der für free speech und Freiheit eintretenden Konservativen auf der anderen Seite zu zeichnen.
Soweit ich weiss bleibt keiner Frau ein MINT Studium verschlossen und das schon seit vielen vielen Jahren. Länder wie Schweden zeigen das es eine ENTSCHEIDUNG der Frauen ist lieber was anderes zu studieren,. Warum weniger Frauen in Führungspositionen sind kann viele Gründe haben die nichts damit zu tun haben das sie Frauen sind, auch die Grünen haben Probleme ihre selbst auferlegten Quoten zu erfüllen. Ausserdem gibt es genug Beispiele die beweisen das Frauen der Weg ins höhere Management nicht verwehrt ist, es schafft halt nur nicht jeder (auch Männer)