Allgemeiner Thread zu Diskriminierung (Rassismus, Sexismus etc.)

Welche Vorurteile?

Doch Mediziner sind einstimmig der Meinung, dass Transfrauen, die hormonell behandelt wurden, keinerlei unfairen Vorteil gegenüber anderen Sportlerinnen haben. Zu diesem Schluss kam darüber hinaus auch die Versammlung des IOC-Gremiums im letzten November und auch eine Studie aus dem Jahr 2015, die Trans- und Cis-Läuferinnen untersucht hat, stellte fest, dass die Transfrauen keinerlei sportlichen Vorteil hatten. Die Kritik ist also wissenschaftlich einfach nicht haltbar. Doch selbst wenn Transfrauen hier und da gewisse Vorteile hätten, argumentieren viele auch, dass das auch nicht anders wäre als bei Michael Phelps, dessen natürliche Spannweite ebenfalls für seinen Erfolg verantwortlich gemacht wird. Alle Athleten profitieren von biologischen Vorteilen beziehungsweise haben unter biologischen Nachteilen zu leiden—je nachdem welcher Sportart sie nachgehen.

Eine Ärztin ergänzt sogar, dass Trans_Frauen eigentlich sogar einen Nachteil hätten bei sportlichen Wettkämpfen, da sie viel Muskeln hätten und weniger Testosteron als Cis-Frauen, die mit einem ausgewognen Verhältnis von Testosteron und Muskeln trainieren. Als hätte man mehr ‘Masse’ im Körper, die man nicht nutzen könnte.
Anscheinend ist es nicht sooo einfach.

3 „Gefällt mir“

Finde das passt hier aufgrund von Rassismus rein.

Tiefgreifende Gedanken zu Halle.

4 „Gefällt mir“

Hochinteressantes Gespräch mit Stephan Anpalagan zum Thema institutioneller Rassismus, Racial Profiling, politische Diskursverschiebung, mediale Rezeption usw. (ab 2:55:32):

3 „Gefällt mir“

Walulis hat mal einen Beitrag zur Benachteiligung der Männer herausgebracht:

6 „Gefällt mir“

Der Kommentarbereich ist teilweise wie erwartet.

1 „Gefällt mir“

was (leider) zu erwarten war.

2 „Gefällt mir“

Der Mann muss schon ein dummes Geschlecht sein…
Über Jahrhunderte alleine und exklusiv an der Macht, und kreiert haben wir ein System welches uns offenbar nur benachteiligt…
Muss man wohl als Zeichen sehen, dass wir Männer zu dämlich sind an der Macht zu sein. Vielleicht müssen wir einfach mal durch ein Paar Jahrzehnte bis Jahrhunderte gehen, wo wir nicht Wählen dürfen, wo wir reduzierte Rechte haben… Vielleicht kommen wir ja dann in die gleich privilegierte Stellung wie es Frauen heute sind!
:woman_shrugging:

Aber mal ehrlich:
NATÜRLICH gibt es Bereiche, wo die Männer auch systemische Nachteile haben. Das ist eine Konsequenz von festgefahrenen Geschlechterrollen. Dinge wie Toxische Maskulinität (und für alle, welche den Begriff misverstehen: Toxische Maskulinität heisst NICHT, dass Maskulinität Toxisch ist. Es ist ein Begriff der das Phänomen beschreibt, wenn das Männliche Geschlecht durch primär negative oder schädliche Eigenschaften definiert wird) sind Dinge, welche nicht nur Frauen schaden, Männer können genau gleich Leidtragende sein.
Weswegen der Feminismus, wenn man ihn differenziert angeht, auch eine Bewegung ist, welche die Welt für ALLE Geschlechter verbessern kann.

11 „Gefällt mir“

Ich muss mich wieder einmal bei dir bedanken, für deine treffenden Worte.

1 „Gefällt mir“

Ich hab die Doku nicht gesehen, aber in diesem Ted Talk über the Red Pill, werden kontroverse Fragen genau dazu aufgeworfen.
Es sind auch Punkte dabei, die man nicht vernachlässigen sollte, wie PTBS und Auswirkungen von Aggressionen und einiges mehr…

Es geht in ihrer Doku um den ‘Mens Right Movement’ bzw. ‘Maskulismus’ - Hej, ich war auf Seiten und habe Texte gelesen, die einfach nur unheimlich waren und sich anfühlten wie eine Black Mirror Folge. Ich stelle mir auch oft eine Welt vor, in der die Rollen exakt gezwitscht werden und Männer sich stressen vor dem Date die Beine zu rasieren bis hin zu einem G8 Gipfel mit nur drei Männern.

Da bin ich ganz bei dir, was du so schön ausgedrückt hast. Feminismus setzt sich genau dafür ein, dass auch Männer sich emanzipieren können. Wie Männern erzogen werden, find ich auch wichtig als Thema.

The Red Pill:

Sehr guter TedTalk.

Naja, was mir schwer fällt, ist diese Rhetorik von ‘Männer wären die Feinde von Feministen’… Das war meiner Ansicht nach nie eine Form von Konsens unter Feministinnen. Also sie erzählt keine News, sie macht nur auf eine bestimmte Art von Feministinnen aufmerksam. Und als ich damals durch diese ‘Maskulinums’ Seiten gesurft bin, entpuppte sich das ziemlich schnell als ‘Feministen sind die Feinde’… Also hier kommt man nicht weiter. Es sei denn, Männer, die sich als Femisten bezeichnen und die Bewegungen verstehen treten endlich mehr hervor.

Da finde ich den TedTalk von Adichie äußerst sehenswert:

1 „Gefällt mir“

Stefan macht ab Ende August allein weiter: https://alias-podcast.de/

Hoffentlich dann auch regelmäßig mit kritischem Counterpart. Ich hoffe ja auf Hans, aber befürchte, dass er, wenn überhaupt, nur mit Tilo ein neues Projekt starten würde.

1 „Gefällt mir“

Ich wollte euch etwas Neues zeigen:

Ich find die Idee spannend, auf eine Form von Kompromiss zu zu arbeiten. Aufeinander zukommen ist bekanntlich schwierig. Hier fand ich es gut, wie Salwa versucht die Positionen derart einzuordnen, dass man erst Grundansichten sortiert und dann versucht aufeinander zu zukommen. Wie gefällt euch die Idee?

1 „Gefällt mir“

Finde ich eigentlich immer einen guten Ansatz, aber…
Hier fällt uns ein altbekanntes Problem wieder auf die Füße. Jemand (sei es eine Partei oder eine Person) haut einen extremen Punkt auf den Tisch (“Alle Schwarzen sind kriminell und sollen nach Hause!”). Dadurch verschiebt sich die gesamte Diskussion in eine Richtung. Und wenn diese Person jetzt"einlenkt (“Naja gut, nicht alle Schwarzen sind kriminell. Aber die sollen sich mal nicht so anstellen, wenn die ständig von der Polizei kontrolliert werden.”), kann diese Person jetzt sagen, dass sie ja für einen Kompromiss bereit sei. Wenn die andere Seite aber auf der Meinung bestehen bleibt, dass man z.B. gegen Racial Profiling vorgehen muss, wird dieser Seite vorgeworfen “die Gesellschaft zu spalten” und nicht bereit sei “einen Kompromiss einzugehen”. Sich auf Kompromisse einigen zu wollen ist immer in gutes Ziel, aber man sollte sich nicht des Kompromisses wegen, auf einen Kompromiss einlassen.
In dem Video vertreten eigentlich alle eine Meinung, die ich mehr oder weniger nachvollziehen kann und alle können sich an gewisse Diskussionsgrundlagen und -regeln halten. Es wirft ja auch niemand wirklich extreme Äußerungen ein.
Dieses Konzept funktioniert dann auch, aber halt nicht mit Nazis.

6 „Gefällt mir“

Fairerweise muss man sagen, mit denen funktioniert eh kein Konzept.

1 „Gefällt mir“

Touché

1 „Gefällt mir“

In vielen Fragen zu Rassismus gibt es auch einfach keinen Kompromiss.

Ich hab jetzt auch nur die ersten zehn Minuten von diesem Video gesehen, aber das Grundproblem ist schonmal dass da anhand von Fakten diskutiert wird, Nazis aber einfach immun gegen Fakten sind. Egal womit du denen kommst, es ist ja sowieso alles manipuliert vom Staatsfunk.

3 „Gefällt mir“

Aber ich würde das auch nicht auf bekennende Nazis ausrichten. Ich glaube sie fangen ganz gut ein, was in der breiten Masse (wahrscheinlich) auch so diskutiert wird.

Was bräuchte man denn um Nazis zu überzeugen, dass sie falsch liegen?
Ich halte das für eine Gefüge an Sozialisation und Ideologie, wo man wohl eh ganz andere Konzepte brauch. Aber für ‘die AFD-Wähler’ könnte sowas vielleicht funktionieren?

1 „Gefällt mir“

Ich habe bis jetzt selten eine Diskussion über z.B. strukturellen Rassismus mit “AFD-Wählern” führen können. Bei den Erfahrungen, die ich gemacht habe, wird die Diskussion sofort abgeblockt mit den Worten “Ich kann kein Rassist sein, ich habe einen türkischen Kumpel.” (oder ähnlichen Schein-Argumenten). Und dieser Nicht-Wille, sich mit dem Thema anders auseinanderzusetzen hat mich schon so einige male ermüden lassen, so dass ich mich dann einfach der Diskussion entzogen habe. Mit dem stillen Gedanken: “Dem ist so nicht mehr zu helfen”…

1 „Gefällt mir“