Allgemeiner Thread zu Diskriminierung (Rassismus, Sexismus etc.)

Weißt du, wenn es dir wirklich um die Sache gäng, hättest du einfach sofort gesagt: „Ja sorry, war falsch ausgedrückt“. Aber das hast du nicht. Aber Sluglife blöd anmachen, wenn er seine Ausdrucksweise näher erklärt.

Die harte Quote bedeutet, dass die Redeliste geschlossen wird, wenn keine Frau mehr drauf steht.

Witzig, dass mir bei den Grünen gleich verletzte Männlichkeit vorgeworfen wurde, als ich den Antrag zu Männerhäusern gestellt habe.

Quoten, egal ob für Männer oder Frauen haben aber nichts mit Gleichberechtigung zu tun. Weil es eben nicht gleich ist, wenn ich abhängig vom Geschlecht Vor- oder Nachteile habe. Und wenn du für ausgleichende Ungerechtigkeit bist, dann bist du für Ungerechtigkeit allgemein.

Oida Hawara, hättest du es gscheid gelesen, wüsstest du, dass ich es bewusst NICHT als Angriff geschrieben habe, was ich sogar betont habe. Aber da du nichts anderes als pöbeln und Bullshit quatschen kannst, belass ich es dabei. Denn außer Lügen und Verfälschungen kommt von deiner Seite nichts. :wave:

Übrigens wenn das wirklich deine Meinung wäre:

Warum likest du dann den Post mit dem Walulis-Video, was nur so vor plakativen Übertreibungen strotzt? Vielleicht weil es dir überhaupt nicht um eine gute Diskussion geht, sondern darum, die Seite der Männerrechtler möglichst schlecht dastehen zu lassen? :thinking:

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Musste das jetzt nochmal googeln. Die Diskussion wird beendet wenn sich zum Beispiel keine Frau mehr äußert. Wie damit Männer herabgewertet werden verstehe ich aber nicht.

Wenn ich dafür sorge dass beide Geschlechter gleichberechtigt vertreten sind hat das nichts mit Gleichberechtigung zu tun? :confused:

Steile These. Wenn ich also dafür bin, dass arme Familien besonders unterstützt werden, bin ich damit für jede Ungerechtigkeit? Dann leben wir hier aber in einem extremen Unrechtsstaat.

Literally Grammar Nazi Tier. Top Kek.

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Ernsthaft? Du siehst nicht, wie Männer abgewertet werden, wenn sie sich faktisch nicht äußern dürfen, außer eine Frau will sich auch äußern? Du würdest auch keine Abwertung von Frauen sehen, wenn sie sich nur äußern dürfen, wenn sich auch Männer äußern?

Gleiche Rechte ist etwas anderes als gleicher Endzustand.

Finanzielle Hilfe für ärmere ist etwas als eine rechtliche Verweigerung von etwas. Vergleichbar wäre es, wenn jemand der 100.000€ im Jahr verdient keine Kinokarte kaufen darf, bis jemand eine gekauft hat der 10.000€ im Jahr verdient.

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Weil ich dem Walulis seine Videos gern schau und zwar zwecks Unterhaltung, weil ich ihn als schlichten Kabarettisten sehe, nicht mehr und nicht weniger.

Weil ich meine Meinung nicht äußern darf, weil ich ein Mann bin. Eine Quote in diesem Fall sorgt dafür dass alle Männer als meinungsgleich angesehen werden, d.h. bei einer Liste von 3 Frauen und 7 Männern werden 4 Meinungen schlicht als obsolet un unwichtig erachtet, weil sie von Männern kommen. Oder stell dir die Diskussion mal hier vor. Ich kenne jetzt nicht das Geschlecht von jedem, aber bei denjenigen, bei den ich es kenne sind die Frauen klar im Hintertreffen.
Eine Meinung ist nicht per se mehr wert, nur weil sie von einer Frau kommt und auch nicht schlechter, nur weil sie von einem Mann kommt. Im Kern ist es die gleiche Diskussion wie oben, ob weiße über Rassismus reden dürfen.

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Dieses Thema Redelisten betrifft doch nur die Grünen oder?

dazu, leider von Welt de

Nur parteiintern von Belang ist eine beschlossene Änderung am „Frauenstatut“ der Grünen – aber sie dokumentiert ihr Feminismus-Verständnis. Schon bislang ist es so, dass in Debatten auf Versammlungen immer abwechselnd Frauen und Männer zu Wort kommen müssen. In den (nicht seltenen) Fällen, dass es nur noch Wortmeldungen von Männern gibt, muss das Plenum abstimmen, ob die Debatte fortgesetzt werden darf – was in aller Regel erlaubt wird.

Mit der jetzt beschlossenen Änderung sind die Männer künftig von der Entscheidung über eine Fortsetzung der Debatte, an der die anwesenden Frauen kein weiteres Interesse bekunden, ausgeschlossen: „Ist die Redeliste der Frauen erschöpft, so sind die Frauen der Versammlung zu befragen, ob die Debatte fortgesetzt werden soll.“

Das heißt also nicht das keiner Mann mehr reden darf, sondern nur die Frauen entscheiden ob noch weitere Wortmeldungen nötig sind.

Nein, hat nichts mit dem zu tun.
Eher mit Dingen, dass Männer (vor allem junge Männer und Teenager) das Gefühl haben „Männlichkeit“ habe damit zu tun, dass man halt „stark“ ist, und „sich verteidigen kann“ und das Männer halt etwas das „aggressivere“ Gewchlecht sind… und das dann dafür sorgt dass manche Männer und Burschen das Gefühl haben, sie müssen dies durch Pöbeln oder übertrieben aggressives Verhalten zur Schau stellen, oder permanent zu Schlägereien bereit sein.
Oder auch umgekehrt: Emotionalität ist eine „weibliche“ Eigenschaft… weswegen ein „ECHTER MANN“ halt nicht weinen sollte.
Solche Dinge.
Und das sind nunmal gesellschaftliche Normen, welche über Generationen verbreitet wurden und tief in unserer Gesellschaft drin stecken. Und DAS ist es, was man unter „toxischer Maskulinität“ versteht.

Gibt es sicherlich. Genauso wie es Bewegungen gibt welche jeder demographischen Gruppe nur negative Eigenschaften zuschreibt :man_shrugging:

Zum Rest wurde hier im Forum glaub schon genug gesagt.

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Das ist ja ganz doll gleichberechtigt :sweat_smile:

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Es ist aber was anderes als ‘die Redeliste wird sofort geschlossen’. Man kann nun darüber dtreiten wie fair es ist das nun nur Fraune entscheiden sollten, aber wenn die Grünen meinen sie müssen es mal ausprobieren.

Das zeugt doch aber von einem vollkommen verqueren Gleichberechtigungsverständnis und es stimmt schon, dass man damit quasi durch die Blume sagt, dass weibliche Meinungen mehr wert sind.

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Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Wie kann hier kein Problem gesehen werden? Praktisch wird es wohl weiterhin so sein, dass die Frauen den Männern erlauben werden, die Debatte fortzusetzen, aber dass es nur von des Gnaden ihrer Vagina her gestattet ist, ist so verquer, man kommt aus dem Sich-an-den-Kopf-Fassen gar nicht mehr heraus.

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Da kommt es dann ganz stark auf das Thema an.
Nein, keine Meinung ist „automatisch“ in allen Themen mehr Wert als andere.
Aber in bestimmten Bereichen hat es dann doch mehr Wert Angehörigen einer Gruppe mehr Gehör zu schenken als Angehöriger einer anderen Gruppe.
Zum Beispiel, wenn es um ein Thema geht, wo nicht alle Gruppen gleich betroffen sind. Oder wenn eine Gruppe eh schon über Jahre bei der Diskussion übermässig vertreten war, während man die Andere bisher kaum zu Worte kommen liess.

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Wenn ich es richtig verstanden habe ist der Gedanke dahinter, weil sich mehr Männer zu Wort melden, sollen nicht auch noch Männer entscheiden ob es mehr Wortmeldungen von ihnen gibt.
Interessant wäre zu wissen wie oft nun schon die Liste geschlossen wurde und wie oft weitere Meldungen von Männern zugelassen wurden.

Verquer finde ich den Gedankengang schon, aber Linke-Ökos eben, die mögen sowas. Mir wäre es auch zu viel, reicht doch wenn die die Entscheiden ob es weitergeht gleich verteilt sind.

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Das stimmt doch überhaupt nicht. Frauen sind deutlich öfter von Depressionen betroffen als Männer. Um beim Recherchieren über psychische Erkrankungen nicht auf diese Information zu stoßen, muss man eigentlich… hm, gar nicht recherchieren.
Frauen begehen übrigens auch mehr Suizidversuche, aber die Versuche von Männern sind häufiger erfolgreich. Über die Gründe dafür ist man sich nicht ganz einig, aber unterschiedlich “harte” Suizidmethoden sind wohl nur einer davon.

Dass Frauen in der Obdachlosenstatistik unterrepräsentiert sind, liegt hauptsächlich daran, dass sie sich häufiger temporäre Unterkünfte suchen, u.a. um sich vor der Gewalt auf der Straße zu schützen. Dabei geraten sie dann wiederum oftmals in Situationen häuslicher Gewalt oder sexueller Ausbeutung. Mit wohnungslosen Frauen passiert also dasselbe wie mit männlichen Opfern häuslicher Gewalt: Sie werden sehr oft einfach übersehen.

So undifferenziert, wie du hier die Schlagworte durch den Thread wirfst und nachweislich falsche Behauptungen aufstellst, brauchst du dich nicht zu wundern, wenn dir unterstellt wird, dich nur für die Probleme von Männern zu interessieren, wenn du die von Frauen damit marginalisieren kannst.

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Hier in Deutschland gibt es keine ‚feministische Partei‘. Es ist ein Unterschied, ob sich jemand feministisch positioniert oder ob es sich um eine aktivistische Bewegung handelt. - Es gibt nicht -den Feminismus- oder -die Feministin-, die du hier gewissermaßen anschuldigst.

Um das mal ein wenig runterzuschrauben und ruhiger zu betrachten: Innerhalb feministischer Positionen werden die Probleme von Männern (wie Suizidquote, Obdachlosigkeit, Sorgerecht) durchaus mitgedacht. Also wer sind ‚die‘, die deine Stimme nicht ernst nehmen wollen?

Zum anderen hinterfragt der Feminismus komplett systematische Strukturen und in Studien und Beiträgen wird immer wieder die Intersektionalität betont. D.h. es gibt innerhalb von Benachteiligungen Verschränkungen von Diskriminierungsformen, die mitgedacht werden - für alle Geschlechter.
Zu dem gibt es Feministinnen, die sich dazu auch positionieren. Das fängt bereits bei Simone de Beauvoir 1949 an, die erklärt wie Geschlechter sozialisiert werden. Und es sind nicht ‚Frauen selbst schuld, weil sie Männer so erzogen haben‘. (Das ist Blödsinn, oder?)

In okzidentalen Gesellschaften leben wir in Systemen, die von Männern bestimmt wurden, aufgrund der Machtstrukturen. Die Obdachlosigkeit und die Suizidanzahl oder die erhöhten Aggressionen und daraus resultierende Konflikte, haben Männer selbst so gestaltet. Nicht Frauen. Aber Frauen können daran beteiligt sein, diese Strukturen aufrecht zu erhalten. Das fängt schon da an, wo sich Frauen den ‚Versorger‘ wünschen.

Feminismus hat sich über die letzten Jahrzehnte immer weiterentwickelt von der Emanzipation der Frau, bis hin zur Emanzipation der Geschlechter von ihren vermeintlichen Normierungen selbst. - Es wäre schön, wenn du versuchen würdest das etwas nachzuvollziehen. Wir sind nicht mehr bei dem Feminismus der 1960er Jahre.

Und ausgerechnet Simone de Beaubvoir (1949), Judith Butler (90er), Trịnh Thị Minh Hà, bell hooks, Sojourner Truth oder Chimamanda Ngozi Adichie sind Stimmen, historisch sowie aktuell, die das gesamte System ins Auge fassen und nicht sagen: Also erstmal müssen wir die Problemen von Frauen lösen, - sondern, Männer, werdet Teil des Feminismus und emanzipiert euch. (Sogar Paul Gilroy bezieht sich auf die Schwarze Männlichkeit und welches Bild dabei konstruiert wird.)

Ca. 7% der Opfer von häuslicher Gewalt sind Männer. Es heißt aber ‚Opferhilfe‘ bei den Vereinen, womit man aktiv alle einbinden will. Innerhalb von Gefängnissen (ich hatte mal eine Artikel hier geteilt) sind die Missbräuche von Männer gegen Männer erschreckend hoch. Was uns also beschäftigen sollte ist auch die Gewalt von Männern gegen Männer… Und da sind eben Männer gefragt, die auch aktivistisch partizipieren.

Ich würde mir auch wünschen, dass im journalistischen Bereich diese Themen intersektionaler betrachtet werden und man die Benachteiligungen durch patriarchale Strukturen besser einbindet. Aber genau dafür setzten sich viele feministische Positionen ein.
Ich würde mich gerne mit dir drauf einigen, dass Feministinnen nicht das Problem sind für ‚männliche Benachteiligungen‘, sondern eher mehr dran arbeiten diese Probleme zu integrieren und gleichzeitig, mehr Männer sich mit gesellschaftlichen Strukturen auseinandersetzen und selbst mehr aktiv werden müssen. :slight_smile:
Und wirklich treffend sind auch die Ergänzungen von @Moonflowerewolf.

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ich finde deinen post nicht per se schlecht, das soll also kein angriff sein, nur eine anmerkung. vielleicht hast du es auch nicht so gemeint, wie ich es interpretiere.
aber bei folgendem satz wäre ich etwas vorsichtig:

wenn bei frauen häufiger depressionen diagnostiziert und statistisch erfasst werden, dann bedeutet das zunächst einmal nur genau das, dass bei frauen häufiger depressionen diagnostiziert und statistisch erfasst werden.
die ursachen dafür können vielfältig sein, z.b. die stigamtisierung seelischer erkrankungen in der gesellschaft, die möglicherweise bei männern stärker ausgeprägt sein könnte.
oder dass männer andere bewältigungsstrategien wählen als frauen, z.b. die einer suchterkrankung.
oder oder oder.
das zeigt meiner ansicht nach aber nur einmal mehr, dass wer sich für feminismus stark macht, sich nicht automatisch gegen männer positionieren muss. denn auch männer sind, wie bereits von anderen hier angemerkt, z.b. von den folgen klassischer rollenbilder betroffen.

mir fehlt bei der ganzen these-antithese dialektik der sog. sozialen medien oft die synthese.

Ich weiss gar nicht, wer hier im Forum behauptet, dass es “Männern so gut geht”…
Ich glaube, die meisten Leute die hier diskutieren sagen, dass Frauen UND Männer unter den momentanen systemischen Ungleichheiten zu leiden haben. Und das Sexismus unterm Strich für NIEMANDEN in der Gesellschaft gut ist.

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