Allgemeiner Thread zu Diskriminierung (Rassismus, Sexismus etc.)

Joah… und als Netflix eine Community Folge gestrichen hat, weil sich darin jemand als Dunkelelf verkleidet hat (den genauen Begriff in der Serie weiß ich nicht mehr) inklusive Hautfarbe, das war voll in Ordnung und so.

Drow

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Umso besser. Dann war es nicht mal ein „Dark Elf“ oder „Black Elf“, sondern ein seit Jahrzehnten feststehender Fantasiebegriff.

Eine Community-Folge zu entfernen, weil sich da jemand als Drow verkleidet und deswegen etwas dunkle Schminke im Gesicht hat ist nicht panisch?

Wenn es eine reine Entscheidung von Netflix bzw. der anderen Streamingdienste wäre und man es als Problem erkannt hätte, hätte man die entsprechenden Folgen dann nicht gar nicht erst rein gestellt?

Der unvermeidliche Disclaimer: Ich finde Blackfacing abscheulich, kann man - wenn man die Zeit aufbringen will - in jedem meiner Beiträge zum Thema lesen. Man sollte davor eine Triggerwarnung schalten. Aber ich bin gegen das löschen der Folgen.

Zumindest wird der DVD und Blu-Ray Markt dadurch angeregt :smiley: Scrubs und The Office US stehen schon auf meiner Liste. Ganz schön teuer… vielleicht schon ein Effekt der digitalen Zensur.

Das ist mir egal, weil es vollkommen absurd ist die Nazi-Propaganda mit Somuncus dämlichen Aussagen auch nur in einem Atemzug zu nennen.

Mmh… z.B. direkt mit Göbbels zu kommen.

Kommt ehrlich gesagt drauf an was die Meinung ist und wie er mit der Kritik umgeht.

Ich meine, Sex mit Kindern, uff OK. Sehr fragwürdig… Aber dafür gibt es ja ne Hotline…
Las dir helfen, werde nicht zum Täter.

Scharia befürworten? Uff OK. Sehr fragwürdig… Aber es gibt Länder die es tun. Wieso möchte er denn nicht dahin auswandern? Hier gelten deutsche Gesetze und keine Diskriminierende… Er kann seine Brötchen auch dort verkaufen.

Und Corona leugner? Ja gut, die Waffe des Corona leugners ist ja das denken, und vor unbewaffneten Menschen hat man ja weniger Angst…

Aber deine Frage ist sehr gut, ich denke es kommt wirklich auf die Frage an wie er denkt und was das Thema ist und wie er mit Gegenargumenten klar kommt.

Wobei beim ersten Thema wüsste ich nicht wirklich wie ich drauf reagieren sollte…

Nicht unbedingt. Kann passieren, dass man etwas reinstellt, dann findet in der Gesellschaft eine Diskussion zu einem Thema statt, und dann überdenkt man es nochmals. :man_shrugging:

Sehe ich gleich. Da bin ich voll deiner Meinung.
Wie explizit gesagt, ich verteidige nicht die ENTSCHEIDUNG. Ich sage, dass es nicht unbedingt ein Panikschuss sein muss. Dass das eine überlegte Handlung gewesen sein kann, hinter der die Entscheidungsmacher durchaus stehen, nicht auf einer Wirtschaftlichen Basis, sondern eine moralischen.
Nochmals: Das kann ein FALSCHER Entscheid sein, aber man kann ihn immer noch aus überzeugung gemacht haben.

Ok…
Du hast es definitiv falsch verstanden. Aber wenn du sogar zugibst, dass es dir egal ist, dass du es falsch verstanden hast, dann kann ich das hier abbrechen. Macht keinen Sinn was zu erklären, wenn die Erklärung explizit nicht gehört werden will.

Also befürwortest du Boykott aus politischen Gründen. Quasi die altmodische Variante von „Cancel Culture“.

Ich hab Dich verstanden. Du wolltest damit verdeutlichen, dass man ab einem gewissen Punkt natürlich nicht mehr sagen kann „Ist halt Satire“. Das sehe ich genauso.

Nur Du hast mit Göbbels einen so hanebüchenden Fall herangezogen, dass du damit meiner Meinung nach die Aussage disqualifiziert hast.

Lasst uns doch einfach mal eine einfache Regel befolgen: Wir reden über Nazis, wenn es auch wirklich um Nazis geht. Ansonsten verzichten wir darauf, weil es jede Diskussion ins Absurde führt.

Also würdest du eventuell jemanden weiter finanzieren, der derart fragwürdige Positionen vertritt? Ohne zu wissen, was er mit diesen finanziellen Mittel letztendlich anstellt?

Ich nutze hier übrigens diese Beispiel, weil man in dieser Analogie den Bäcker durch eine beliebige in der Öffentlichkeit stehende Person und das Geld durch Aufmerksamkeit ersetzen könnte.

Nö. Ich persönlich würde da nicht mehr hingehen. Ein Boykott ist, wenn ich andere Leute dazu aufrufen würde es mir gleich zu tun. Und das würde ich nicht.

Du hast natürlich diesen Fall mit den Kindern dazu genannt, der sehr krass ist. Da kommt es für mich darauf an, ob es erwiesen ist, aber dann ist es eh ein Fall für die Polizei.

Aufgrund seiner Meinung sollte ihm aber nicht der Verlust seiner Existenz drohen. Das vergisst man gerne mal, dass sowas de facto dann ein Berufsverbot ist.

Ich kann mich irren aber meines Wissens ist es in Deutschland nicht verboten, Sex mit Kindern zu befürworten. Nur die Handlung selbst steht unter Strafe.

Aber genau das tust du doch eventuell, wenn du selbst auf Grund gewisser Ansichten nicht mehr bei ihm einkaufst. Und ich mag keine Semantikdiskussion aber zu einem Boykott gehört definitiv nicht, dass man auch andere dazu aufrufen muss.

Um es mal klarzustellen: Ich bin hier nicht verpflichtet auf jeden Kommentar zu reagieren, dass ist schon mal Punkt 1.

Punkt 2, ich brauche keine Diskussionen mit jemanden führen, der dazu neigt persönlich zu werden und mit Unterstellungen arbeitet. Die Zeit und Energie spare ich mir einfach.

Und das „Zentrum“ meines Kommentars bist nicht du allein, keine Sorge.

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Punkt 3, wer im Internet übereifrig die Nazikeule schwingt, ist an einer ernsthaften Diskussion eh nicht interessiert.

  • aus den Regeln des Internets, Erstausgabe 10/1994
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Wie gesagt, es kommt drauf an was für ein Thema es ist.

Wenn die Brötchen gut sind und er für Autoverbot in Berlin ist, gut halte ich ihn für ein Idioten, aber hol mir weiter die Brötchen.

Wenn er die Meinung vertritt Corona gibt es nicht, halte ich ihn für ein Idioten und kaufe weiter meine Brötchen.

Wenn er großer linken Fan ist und sie hochjubelt, gut dann ist er ein Idiot, aber dann ist es eben seine politische Einstellung. Das nennt man Toleranz.

Die Frage ist halt, wo ist die Grenze, das wäre dann natürlich Intoleranz, wenn er Personen ausschließen wurde aufgrund ihrer Herkunft Religion oder sonstiges.

Es ist sie Frage wie Tolerant man selbst ist und die Meinungen anderer tolerieren kann oder wo man selbst sagt „Stopp, dass ist mir zuviel“.

Soweit ich weiß ist doch ab 14 mit Einverständnis der Eltern erlaubt wenn man selbst bis zu 21 ist und ab 16 let it go.

Das aber lange her das ich darüber mal gelesen habe, 15 Jahre oder so

Man muss Dir eins lassen. Du machst das schon geschickt. Immer wenn Du nicht weiter weißt, kommst Du mit „persönlich“.

Du benutzt das als Schutzschild. Auch hier wieder. Auf das was ich geschrieben hab, bist Du nicht eingegangen… wie immer, wenn Du anscheinend kein Gegenargument hast.

Ich bin Dir gegenüber nicht ein einziges Mal persönlich geworden. Ich bewundere sogar dein Engagement,. Ich finde Dich nur manchmal zu oberlehrerhaft und eifrig. Das habe ich öfter mal als Kritik an deinem Stil gebracht. Was daran persönlich ist… weiß der Himmel.

Ich weiß, dass die Mods auf Deiner Seite sind, also kannst Du den Beitrag gerne wieder melden, damit er verschwindet.

Das größte Problem bei den Twitter Aufständen ist für mich eigentlich dass dort zu oft Sachen ausm Kontext gerissen werden. Gefühlt teilt da jemand nen 30 Sekunden Ausschnitt von irgendwas und die Leute brüllen los ohne sich zu informieren.

Problem bei dem momentanen Thema ist, selbst mit dem Kontext, ist das gesagte von Ihm, sexistische Kackscheiße, die dann als Satire getarnt wird.

Denn noch immer konnte keiner, der Ihn hier mehr oder weniger verteidigt hat, erklären, was an „untervögelte Kolumnistinnen“ Satire sei oder einen Spiegel aufzeigen würde.

War auch mehr ne allgemeine Aussage und nicht auf das heutige Thema bezogen. Somuncu fand ich eh schon immer merkwürdig.

Zuletzt ist es mir halt bei der cuties Netflix Geschichte aufgefallen ohne jetzt das Fass aufmachen zu wollen.

Es heißt zwar Kunst kennt keine Grenzen, dennoch hat jeder eine gefühlte Grenze. Und Satire hört die mich dort auf wo es beleidigend oder Diskriminierend wird.

Auch der Angriff von der einen freien Journalistin*Kolumnistin von der taz gegenüber der Polizei. Ging meiner Meinung nach zu weit und war einfach nur Hass… Das war keine Satire. Sie las sich weder nach Satire noch war sie als solche (gefühlt) gemeint gewesen.

Gefühlt hat das aber ab den Schmäh Gedicht angefangen das sowas gern als „ist doch nur Satire“ abgemildert wird. Zumindest in der Häufigkeit, oder irre ich mich?

Sollte Satire nicht zum schmunzeln bringen?