Allgemeiner Thread zu Diskriminierung (Rassismus, Sexismus etc.)

Was für eine Zeit, um am Leben zu sein.

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Kontext mein lieber, Kontext.
Mit deiner Argumentation diskreditierst du eigentlich Satire komplett, denn dann darf sie sich nichts mehr bedienen was auch nur im Ansatz mit Diktatoren, Despoten, oder Mörder oder sonstigen zu tun hat.

Mein erster Gedanke: Die ist doch nicht schwarz.

29 neue Einzelfälle.

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Wann hat sich eigentlich das sarkastischen „Einzelfälle“ eingebürgert. Kennt man sonst nur von AfD-nahen Twitter-Accounts und Blogs.

Aber eins versteh ich nicht, jüdisch und Kansas sagt doch nicht eindeutig etwas darüber aus ob sie nun ein PoC ist oder nicht.

Auf dem einen Bild aus ihrer Kindheit ist sie aber weiß und blond.

Das gab’s doch schon lange vor der AfD. Hat doch damit angefangen, dass rechte Amokläufer von konservativen Politikern immer als „verwirrte Einzeltäter“ abgetan wurden und man konsequent tiefer gehende Probleme ignoriert oder verleugnet hat.

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Und auf der Gegenseite jeder Terrorist gleich für alle Ausländer/Glaubensangehörigen stand.

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Welche rechten Amokläufer waren das denn bevor die AfD das bei den Flüchtlingen in die Welt herausgeblasen hat. Muss ja vor 2015 gewesen sein.

Am Ende ist es auch egal. Anscheinend verwendet jede Gruppe gern das Einzelfälle, wenn es passt. Ob nun Ernst gemeint oder sarkastisch.

NSU und Brevik sind die beiden, die mir jetzt als erstes Einfallen.

Okay, die hätte ich jetzt nicht als Erstes unter Amoklauf abgestempelt, sonder Terrorismus/Anschläge. Aber das es eine tiefere Begriffsdefinition.

Ich muss nachher mal bei Google filtern wie exessiv die Nutzung vor und nach 2015 war. Gerade heute wird es so oft genutzt in verschiedenster Form zu Flüchtlingskriminalität, Rechte bei Polizei und Bundeswehr usw.

„Aber ich kann heute nicht mehr von Einzelfällen sprechen“

so Reul laut FAZ in der Pressekonferenz. Das wird jedoch vom Spiegel außen vorgelassen.

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Ich finde Du vermischt hier zwei Dinge. Erstens geht es einmal darum, dass sich die Situation natürlich in dem Maße verändert hat, dass durch die digitale Öffentlichkeit wesentlich mehr Druck entstehen kann etwas zu „canceln“. Das ist etwas wesentlich anderes als früher, wo man nur von Angesicht zu Angesicht sagen konnte „Sowas sagt man aber nicht“.
Zweitens unterscheide ich klar zwischen Aussagen in sozialen Netzwerken und Aussagen im künstlerischen Rahmen.
Wenn jemand seinen sexistischen, homophoben oder rassistischen Müll auf den sozialen Netzwerken auskippt, hat das nichts mit Meinungsfreiheit zu tun. Denen kann man ruhig Saures geben und von mir aus sogar löschen und sperren.
Da bin ich dann gerne an der ersten Front und sage auch „sowas sagt man aber nicht“.

Wenn allerdings etwas im künstlerischen Rahmen passiert - z.B. in einem Film, einer Serie, einem Song oder von mir aus in einem Gemälde -, was den moralisch-ethischen Standards widerspricht, glaube ich trotzdem an sowas wie eine unantastbare künstlerische Integrität.
Das heißt nicht, dass man es nicht hart kritisieren darf, aber heute endet es häufig darin, dass es zensiert oder entfernt wird und das auch dementsprechend immer häufiger gefordert wird.

Und das hilft nichts, weil es eine Konfrontation damit verhindert. Ich habe schon mehrere Interviews mit Schwarzen gelesen, die die Entfernung der Folgen diverser Comedyserien oder die zeitweise Entfernung von „Vom Winde verweht“ von HBO für falsch halten. Denn damit meinen sich die Verantwortlichen rein zu waschen und unangenehme Fragen wie „Wie kam es überhaupt dazu“ aus dem Weg zu gehen.

Und mittlerweile geht es ja sogar noch weiter und greift noch mehr in die künstlerische Freiheit ein, in dem es anscheinend für viele Menschen keine Abstraktionsebene mehr gibt. Wenn ich Rassismus oder Sexismus darstellen will, muss ich ihn zeigen. Das ist oft hässlich, aber in guten Werken findet eben eine Dekonstruktion dessen statt. Allerdings überschreitet für viele die reine Darstellung von Rassismus die Grenze und das finde ich grundfalsch. Rassisten sagen das N-Wort, also muss das auch ein Rassist in einem Film dürfen, damit man zeigen kann wie schlimm und absurd das ist. Nur darüber funktioniert die Entzauberung.

Wie Du siehst habe ich eine sehr differenzierte Meinung zum Thema. Also ein klares: NEIN.

Ich habe lediglich den Begriff „Cancel Culture“ benutzt, aber direkt kontextualisiert, dass er gerne von Rechten benutzt wird.
Der Begriff ist ein Kampfbegriff, aber jeder weiß sofort was gemeint ist. Und wenn man sofort seine Position klar macht, kann man den auch trotzdem verwenden.

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Nein.
Genau im Gegenteil.
Mit MEINER Argumentation musst du eben genau den Kontext anschauen. Und kannst nicht einfach Flächendeckend alles „Satire“ nennen, wo man dann alles darf.

Kontext, mein Lieber, Kontext.
Genau darum geht es :wink:

Wie geil :beanjoy:

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Its a trap!

Wie gut :smiley:

Einfach verdient.

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mich würd echt mal interessieren, was mann sich in dem moment dabei denkt, wenn er sich animiert fühlt, einer (fremden) frau ein bild von seinem löres zu schicken. wie kommt mann auf die idee?
das ist unbegreiflich für mich.

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So rein vong Statistik her müsste es dir hier doch jemand erklären können.

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