Allgemeiner Thread zu Diskriminierung (Rassismus, Sexismus etc.)

Es würde helfen, wenn du aufhören würdest, den Leuten, die mir dir diskutieren, Dinge zu unterstellen, obwohl du doch scheinbar auch „nicht mehr sagen willst“ als bei den Fakten zu bleiben.

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Da ich zig mal erklärt habe, dass so ein Aktionstag keine “unterdrückerische Maßnahme” ist und das hier seit Stunden erkläre, es aber anscheinend einfach nicht ankommt, sehe ich keine Gesprächsbasis mehr hier zu diesem Thema.

Wer glaubt, dass es dieselbe “Unterdrückung” ist, wenn Männer einen Tag für ein ÖPNV-Ticket 1,50€ mehr in einer Stadt zahlen müssen, wie die Unterdrückung die Frauen erfahren haben und immer noch erfahren… nun, mit dem lohnt es sich nicht zu diskutieren, weil er offenbar ein vollkommen anderes Verständnis von Verhältnismäßigkeit hat als ich.

Nur noch so viel von mir zu deinem Vorschlag:

Das Unternehmen würde keinen Medienrummel bekommen, es könnte Insolvenz anmelden. Es müsste den Ausstand der Frauen bezahlen und damit der Laden überhaupt weiter läuft neue männliche Arbeitskräfte anstellen, die garantiert nicht umsonst arbeiten. Und das nicht mal in so kleinem Maßstab. In gar nicht so wenigen Betrieben ist die weibliche Belegschaft genauso groß, wie die männliche. Auch in Industriebetrieben. Die haben nämlich Verwaltungen, Planungsbüros, Justiziare etc…

Und natürlich wäre die “Ungleichbehandlung” ungleich größer bei diesem Vorschlag als der vollkommen harmlose Ticketrabatt. Die Frauen dürfen sich 3 Monate bezahlt auf die Couch legen, während Männer für sie arbeiten. Das kommt bestimmt RICHTIG gut an.

Ich unterstelle gar nichts. Die 21% sind aus den von mir genannten Gründen auch schon ein ganz anderer Skandal. Und wer die Negierung dieser Zahl immer wieder zum bagatellisieren der Unterbezahlung von Frauen verwendet, dem ist dieser ganz eigene Skandal ziemlich egal.
Somit ganz zurück zum Beginn der Debatte: Wenn man steile Thesen verbreitet, dann muss man damit rechnen und auch damit klar kommen, dass jemand 1 und 1 zusammenzählt und Kontra gibt.

die BVG aktion hat doch das gleiche ziel wie der gillette spot, nämlich werbung/promo für die BVG.
der umstand, dass die bild einen artikel/schlagzeile darüber bringt, zeigt schon wie wirksam solche aktionen sind (bei vermutlich sehr überschaubaren finanziellem aufwand).
der erfolg für die BVG zeigt sich doch nicht darin, ob ein mensch mehr oder weniger für feministische themen bzw. diskriminierung sensibilisiert wurde, sondern welche reichweite erreicht wurde.
insofern finde ich diskussionen darüber, wie hilfreich solche promo-aktionen für den feminismus sind, wenig zielführend.

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:nun:

Unterstellung

Ich habe nie einen Männer beauftragten gefordert. Nur überlegt dass es vl besser wäre wenn beide Geschlechter eigene Ansprechpartner haben. Somit hast du mir etwas unterstellt.

Soviel dazu dass du nichts unterstellst :stuck_out_tongue:

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Die Ironie ist dir nicht bewusst? Der erste Satz ist die logische Konsequenz der „Überlegung“ im zweiten Satz. Wenn du Ansprechpartner für beide Geschlechter willst, willst du einen Männerbeauftragten.

Also der „Got ya“-Moment ging leider nach hinten los.

Die Ironie ist dass du hier ständig Sachen von anderen forderst ohne sie auch nur ansatzweise selbst zu machen. So oft wurde jetzt schon von mehreren versucht zu erklären dass man im Grund die selbe oder eine ähnliche Meinung vertritt und du stürmst und stürmst weiter auf eine Tür zu die längst offen ist und brüllst man soll dich rein lassen. :woman_shrugging:

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Tue ich nicht. Das ist eine Unterstellung, die ich gerne an meinen Äußerungen belegt hätte.

Von dir höre ich momentan nichts anderes als „Die Aktion ist über jeden Zweifel erhaben und jeder, der auch nur entfernt Kritik daran übt, fehlt jede Empathiefähigkeit.“ Im Rahmen dieser Aktion findet eine Ungleichbehandlung statt, genauso, wie wenn z. B. Kinder, Studierende oder Behinderte Rabatt auf Fahrpreise bekommen. Die Frage ist nur, inwieweit das gerechtfertigt ist. Kein oder nur ein geringes Einkommen oder anderweitige Einschränkungen leuchten mir ein; eine Aktion, die diese Ungleichbehandlung nutzen will, um andere, auch sehr viel größere Ungleichbehandlungen auszuhebeln, erscheint mir unlogisch.

Ich präzisiere: Mit „Das Unternehmen“ meine ich alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich ihren Kolleginnen über solidarisch zeigen und diese Aktion möglich machen (und es auch wollen).

Das habe ich getan. Ich würde mich freuen, wenn auf mein Kontra eine andere Reaktion käme als die, die ich oben beschrieben habe.

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Na ich verabschiede mich aus dem Thread. Auch dieses letzte Posting von dir zeigt, dass ich nicht mit denen hier übereinkommen werde, die so kleine Gesten und Aktionen für einen Anschlag auf Männer halten.
Das ist auch der Grund, warum ich den Aktionstag so unkritisch sehe: Er ist eine totale Lappalie.

Ich habe dazu jetzt alles gesagt. Meine Positionen sind klar.

PS: Es ist natürlich keine Unterstellung, dass Du den Ticketrabatt für genauso schlimm hältst, wie die Unterdrückung bzw. Benachteiligung der Frauen. Das ist doch der Grund deiner vehementen Ablehnung, denn sonst könntest Du es ja als kleine Geste akzeptieren.

Ich bin jemand , der nicht nur darauf achtet, was gesagt wird, sondern auch logische Konsequenzen sieht. So entkommt man dem “Das habe ich doch gar nicht gesagt” - Trick. Man riskiert den Vorwurf der Unterstellung, aber den muss man in Kauf nehmen, weil es nicht um das Gegenüber, sondern um die Mitleser geht.
Peace Out.

Na, immerhin gibt’s du’s am Ende doch noch zu. Bye :wave:

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Das ist eine Unterstellung. Mein Problem ist nicht, dass meine männlichen Gefühle verletzt sehe, sondern dass ich solche Aktionen äußerst schadhaft auf dem Weg zu einer allgemeinen Gleichwertigkeit sehe.

Du hast mir im Verlauf unseres Gesprächs mindestens fünf Dinge unterstellt, die ich weder gesagt noch gemeint habe. Nachdem ich diese verneint hatte, bist du trotzdem weiter drauf rumgeritten. Das sind keine logischen Konsequenzen.

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->


Dann schreibe das halt einfach sofort so, anstatt erst diese ganzen Zitate zu schreiben. Du siehst wirklich absolut nicht, warum ich den Eindruck erlangen könnte, dass Du diesen Aktionstag als Beleidigung auffasst und ihn mit der Benachteiligung von Frauen gleichsetzt (“Auge um Auge” etc.)?

Das ist wiederum eine Übertreibung. Unser Disagree besteht nur darin, ob Du die Benachteiligung aufwiegst. Und nachdem ich dir jetzt deine gewünschten Zitate als Beleg gegeben habe, bin ich mal gespannt, ob Du jetzt wenigstens verstehst, woher ich den Eindruck habe.

Mal ein letzter Versuch eines Friedensangebots. Wir scheinen ja auf der selben Seite zu stehen und uns nur über die Mittel in die Haare zu kriegen.

Ja. Wow. Ich habe zugegeben, dass ich auch zwischen den Zeilen lese. Richtig investigativ von dir.

Nein.

Vielleicht liegt’s daran. Ich habe ja auch oft genug betont, dass ich eine unterschiedslose Gleichwertigkeit für äußerst erstrebenswert halte, die Aktion ist halt Moppelkotze. Was diese Aktion tut, ist Ungleichbehandlung mit Ungleichbehandlung begegnen - Auge um Auge. Und „Du behandelst mich ungerecht, deswegen nehme ich mir das Recht heraus, dich auch ungerecht zu behandeln“ ist für mich kein Weg, den Abgrund zu überbrücken, sondern das reißt ihn nur noch weiter auf.

Ich überflieg mal kurz…

Ich fühle mich davon nicht angegriffen.

Ich halte es nicht für einen Anschlag.

Das ist sehr wohl eine Unterstellung, die Unterdrückung der Frauen ist deutlich schlimmer.

Nein.

Ich glaube nicht, dass es dieselbe Unterdrückung ist.

Ich habe ein Brett vor dem Kopf…

…und bin empathielos.

Die fünf war grob geschätzt. So komme ich nach grobem Überfliegen auf sieben.

Diesen Satz verstehe ich ehrlich gesagt überhaupt nicht.

Ich habe nach wie vor den Eindruck, dass du es gerechtfertigt und zielführend findest, mit Ungleichbehandlung von der „richtigen“ Seite her den Graben zwischen den Geschlechtern zumindest teilweise überbrücken zu können, weil das angeblich Empathie herstellt, dass diese Maßnahmen sakrosankt und richtig sind und alle, die das kritisieren, über mangelnde Empathie verfügen. Ich finde solche Maßnahmen reichlich bescheuert und bin der Ansicht, dass sie sämtlichen Gleichstellungsabsichten einen Bärendienst erweisen.

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Dann war es das mit unserer Konversation.

Das Problem ist, dass du da keine zwingend logische Schlussfolgerungen, sondern Trugschlüsse hervorziehst und dich dann wunderst, wenn man dich darauf aufmerksam macht, du es aber einfach mit „Du hast es zwar nicht gesagt, aber gemeint!“ begründest, weil du es dir so wünscht.

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Ähm, doch?

Nein, das Bild war schon seit Ewigkeiten da und vor dem Hintergrund dieses Bildes wurden diese Dinge verwendet.

Das ist Deine Entscheidung, die Dir freisteht. Viele andere können mit ihrem Gerechtigskeitsempfinden nicht vereinbaren, wenn sie für etwas Verantwortung übernehmen sollen, was sie nicht getan haben. Und in dem Moment, wo diese persönliche Verbindung nicht mehr besteht, fällt die Relevanz für das persönliche Verhalten dann einfach weg. Mir ist völlig egal, was Amerikaner vor 100 Jahren gemacht haben, das hat mit mir nichts zu tun, und welche moralischen Sonderpflichten sich auch immer für die Amis vor 100 Jahren daraus ergeben haben, ebenfalls nicht.

Das ist hier denke ich nicht nur fehlende Einsicht, sondern aktiver Widerspruch. Was heute für Frauen nötig ist, ist an heute zu messen. Wir machen keine Politik für die toten Massen der Geschichte, die müssen nicht mit uns in einer Gesellschaft leben, und denen haben wir nichts zu büßen und kein größeres Päckchen zu tragen.
Also etwa…

…eben nicht. Das ist Deine Verantworting als Mitglied einer zivilisierten Gesellschaft, und mehr nicht. Wenn wirklich Probleme bei der Gleichstellung und Rassismus gibt, dann ist kein Rückgriff auf die Vergangenheit nötig, um sie aufzuzeigen und klarzustellen, dass sie behoben werden müssen, es reicht ein Rückgriff auf das ethische Grundgerüst, das die meisten hier teilen.

Ne, können sie nicht, wär illegal.

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Du olle Spaßbremse… :stuck_out_tongue:

Will der BVG erreichen, dass auch Münchner den ÖPNV in Berlin nutzen, oder was bringt den bitte “Werbung” bei einem Dienst, den jeder in der Stadt nutzen muss? Oder gibt es einen ÖPNV-Konkurrenten, von dem ich noch nichts mitbekommen habe?

ganz interessante Kolumne

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steht im eingangs geposteten artikel:

Mit der Aktion wollen die Verkehrsbetriebe auch um Nachwuchs werben. „Wir müssen in diesem Jahr 1100 Mitarbeiter einstellen“, sagt Nelken. „Unsere Alterspyramide steht auf dem Kopf. Wir haben es nötig, zu werben, um für den Nachwuchs attraktiv zu bleiben.“

darüber hinaus könnte z.b. ein image nutzen (imagekampagne) diskutiert werden, auch wenn das bestimmt viele, insbesondere in sozialen medien, nicht so sehen werden.

(aber ich persönlich möchte bitte nicht darüber diskutieren, ob diese aktion jetzt dem image der BVG schadet oder nutzt. das dürfen gerne andere machen.)

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Das ist für mich auch nicht was die Historische Verantwortung meint. Du bist natürloch nicht für die Taten deiner Großeltern verantwortlich. Aber du/wir als Deutsche haben aufgrund der Historie und Schulbildung etc. ein besonders großes Wissen ums 3. Reich und den Holocaust und deshalb sollten gerade wir verstehen zu was Rassismus führen kann und dem entgegen wirken wenn wir können. Natürlich sollte das Menschenpflicht sein dem entgegen zu wirken aber wir die es am besten wissen sollten haben eigentlich gar keine Ausrede es nicht zu tun. Man muss halt hier auch kontext beachten. Nicht jeder Witz der mit Stereotypen spielt ist gleich fremdenfeindlich. Nicht jede Auseinandersetzung mit Ausländern ist rassistisch aber manche sind es und da denke ich das ich aufgrund meimes Wissens wohin das führt der erste sein sollte der dagegen geht (klar Selbstschutz ist Priorität #1).
Um den dummen auto vergleich zum Abschluss zu bringen … Jeder sollte eine abgefallene Radmutter sehen aber gerade der KFZ mechaniker muss es doch sehen.

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