Alter Falter…
Ich finde Cleopatra sollte von einem ostasiatischen Mann gespielt werden, einfach um mal die Gender- und Rassenrollen aufzubrechen.
Wenn in einer Fiktion Kleopatra für den MI6 arbeitet und man keine historische Biographie nachbilden möchte, sieht darin bestimmt niemand ein Problem.
Jopp, das ist einfach nur ein First World Problem, wer jetzt Cleopatra in einem Hollywoodschinken spielt.
Ich würde eher sagen, 80% halten einen Gesetzentwurf ausschließlich in weiblicher Form für unnötig/falsch und schütteln kurz den Kopf darüber, was die da oben jetzt schon wieder treiben. Aber wichtig genug um sich groß drüber aufzuregen ist ihnen das Ganze auch nicht.
Auf jeden Fall ist am Ende wieder alles beim Alten geblieben.
Bei der Art und Weise wie der Text geschrieben ist, kriege ich wirklich das Kotzen.
Zur Strafbarkeit des R:
Es liegt eine Tatmehrheit gemäß § 53 StGB vor, weil das Beklauen nicht Zwangsläufig aus dem Ausknocken einhergeht.
Also Körperverletzung (mit Vorsatz) und Diebstahl (gibt keine Bagatellgrenze), wobei er wegen der Körperverletzung die Strafe grundsätzlich bemessen wird und der Diebstahl kommt erschwerend hinzu?
Weil ansonsten müsste es ein räubischer Diebstahl sein. Gibt es eine Qualifizierung oder einen Erschwernisgrund, der den Diebstahl qualifiziert, weil A offensichtlich nicht ansprechbar/benommen ist (Ausnutzen einer Hilflosigkeit oder so)?
Glaube die meisten regen sich mehr über die Besetzung von Gal Gadot als Israelitin aus, die in der israelitischen Armee gedient hat, während ihres Dienstes angeblich aktiv an Angriffen auf den Gazastreifen teilgenommen haben soll und mehrfach ein Pro-Israel Standpunkt annahm. Das das in Ägypten nicht gut ankommt - verständlich.
Wegen ihrer Hautfarbe, wissen wir halt nicht, wie Kleopatra wirklich aussah, gibt ja auch Gerüchte, dass sie die Tochter einer nubischen Prinzessin gewesen wäre, weil wir nichts über ihre Mutter wissen. Andererseits waren die Ptolämer bekannt dafür, dass sie innerhalb der Familie heirateten.
Der antike Mittelmeerraum war sehr diverser als heute, Schwarze konnten als normale römische Bürger in London angetroffen werden, es gab afrikanische und serbische römische Kaiser, das ägyptische Reich reicht sehr viel weiter in den Süden wie das heutige Ägypten, und und und.
Der heutige Rassismus und die Rassentrennung sind ja eher ein Produkt des Kolonialismus und der Aufteilung Afrikas unter den europäischen Großmächten.
Daher ist mir eigentlich egal, wer jetzt Kleopatra spielt - wichtiger ist da eigentlich, ob sie die althergebrachten rassistischen Klischees der europäischen Vorstellung der Antike (also vorwiegend weiße Stars - außer die Sklaven und Diener, die waren alle schwarz) fortsetzen oder mal ein Bild zeigen, das mehr dem heutigen Wissensstand entspricht.
Kann dir da in allem nur zustimmen.
Das wollte ich oben andeuten, dass die Diversität in der Antike kaum in den Darstellungen sichtbar wird und man heute den Punkt Repräsentation nicht mehr überspielen kann.
Ich finde Gadot auch unglaublich hübsch. Es wäre wirklich toll, wenn man diesen politischen Hintergrund ausblenden könnte, aber ich kann den Unmut und auch Wut dahinter wirklich verstehen. Die Forderungen nach Representation matters gibt es ja nicht umsonst.
Aber gerade Ägypten hat einen eigenartigen Sonderstatus, auch in akademischen Disziplinen und Erzählungen, was wieder mit dem Orientalismus zusammenspielt.
Ich kannte ihre expliziten Äußerungen noch nicht, dass macht es natürlich noch komplizierter. Wenn sie jetzt eh feststeht, frag ich mich, ob die Kritik auf die sie stoßen irgendwas bewirkt…
Naja, vor allem wird sie den Film auch mitproduzieren. Kann mir auch vorstellen, dass Kleopatra bzw. das antike Ägypten auch als Teil ihrer Kultur sieht (Judäa war ja damals auch ein Teil des Ptolämäerreiches, auch wenn Antonius es an Herodes abgab).
Ist das nicht Pflicht als
?
Die prestigereiche Rolle wurde außer von Elizabeth Taylor bereits von Claudette Colbert, Vivien Leigh und Monica Bellucci verkörpert. Die erste Kino-Cleopatra war die US-Stummfilmschauspielerin Theda Bara in der Verfilmung von 1917.
Ja, das ist mal ein Argument! Über die jüdische Diaspora im Ptolemäerreich sehe ich das durchaus ein.
Aber es wirkt halt wirklich so, als könnten große westliche Produktionen nicht aus ihrer ‚Haut‘, wenn ich mir vorherige Darstellerinnen ansehe. Man muss sich wirklich nochmal klar machen: Es ist eben Hollywood. Historische Genauigkeiten sind da eben nur optional… ^^
Glaube schon, und wird sie sich die Aufgaben nicht ausgesucht haben (falls das überhaupt möglich ist). Kommt trotzdem (bei den arabischen Nachbarn) nicht gut an. Aber der ganze Israelkonflikt ist ein einziger Clusterfuck mit wenig richtig und viel falsch auf allen Seiten.
Wie gesagt, dass an einer Rolle, von der wir eigentlich nur Propaganda wissen, festzumachen, finde ich doof. Und es wäre die Möglichkeit, mal das Bild der Antike bisschen richtiger zu rücken. Ob sie es machen?
Es wurde ja auch raus gefunden das viele Marmoratsturen bunt bemalt waren, wahrscheinlich auch die gesichter.
Und wie immer darf man nicht vergessen das Geschichte auch von Siegern bzw, in dem Fall von denen die sich für besser halten gemacht wird und da wurden auch gerne mal die eigene Narrative verfolgt.
Das konnte ich nun aber nirgendwo lesen, dass sie aktiv an Angriffen auf den Gaza-Streifen teilgenommen hat. Sie hatte 2014 die Invasion via Social-Media verteidigt und die Hamas beschuldigt sich hinter Frauen und Kinder zu verstecken.
Sie hatte ihren Dienst während der Zeit als Israel die Hisbollah 2006 im Libanon angriff. Ob sie aber aktiv daran teilgenommen hat, hab ich nirgendwo gefunden. Ob sie das überhaupt sagen würde, steht dann noch auf einen anderen Blatt Papier. Man bekommt halt nur zu lesen, dass sie Combat Instructor war.
Geht darum:
Eine nationalistische tunesische Partei hatte gegen die Verbreitung des Films geklagt und bekam gestern vor Gericht recht. Sie wirft der 32-jährigen israelischen Schauspielerin Gal Gadot, Hauptdarstellerin der Comicverfilmung, vor, sie sei an israelischen Angriffen auf den Gazastreifen beteiligt gewesen.
Hab nur die „Zusammenfassung“ und nicht den Artikel gelesen.
Basiert dann halt letztendlich auf einen Vorwurf einer nationalistischen tunesischen Partei. Inwieweit diese dann nun Einblick und Wissen haben, kann man denke ich auch anzweifeln.
Social Media und was ihr vorgeworfen wird. Bin selbst reingefallen.
Trotzdem verstehe ich, dass deswegen manche gerade einen Hass haben. Da kommen extreme Strömungen jeder Coleur zusammen und hauen mal drauf.