Allgemeiner Thread zu Diskriminierung (Rassismus, Sexismus etc.)

Aber selbst wenn, sich weigern hätte doch sicher Haft oder schlimmeres bedeutet oder? :thinking:

Es gibt da schon andere Kniffe, Bar Refaeli heiratete zb und lies sich kurz danach wieder scheiden.

Aber es ist schon ein Imageschaden im Land wenn man dem Wehrdienst quasi verweigert (außer Orthodoxe).

Keine Ahnung über den Militärdienst in Israel und ob die da sowas wie Sozial/Zivildienst haben. Soll nur das widerspiegeln, was ihr vorgeworfen wird, und was ich von ägyptischer Seite (sind die noch formal im Krieg gegen Israel?) veständlich finde.

Du kannst auch in Israel verweigern, nur ist das sehr aufwendig und geht dann durch mehrere Gerichte. Als Frau hast du da aber noch gute Chancen ohne Strafe davonzukommen, als Mann kaum.
Und du kannst auch Ersatzdienst leisten, wie im Zivilschutz zb.
@Addearheart nein, Ägypten ist seit 79 nicht mehr im Krieg mit Israel. Die Beziehungen haben sich da sehr „normalisiert“.

2 „Gefällt mir“

Passend zum Thema

1 „Gefällt mir“

Interessant, Danke :slight_smile:

1 „Gefällt mir“

Ich finde es weiterhin nicht verständlich. Es mag zwar Sinn bei einigen Leuten im Kopf machen aufgrund der damaligen Kriege und des noch andauernden Nahostkonflikt. Aber all das ist eben auch das Übel, warum es nie Frieden werden gibt. Eben weil es Hardliner, Sturköpfe etc. gibt - auf beiden Seiten.

1 „Gefällt mir“

Also jetzt unabhängig der gerade stattfindenden Debatte (weil Kleopatra - wir wissen nicht mal wie die wirklich aussah und fänd ich es da besser, die damalige Welt - die eben viel diverser war, eigentlich so, dass die nicht Mal Rasse kannten - ordentlich abzubilden).

Ansonsten. ja, brauch nur zu Fragen, warum welche Schauspielerin 'ne gute James Bond sei (die es nicht mal gab) oder welcher Schwarze Schauspieler einen guten James Bond abgeben würde … JAMES BOND MUSS EIN WEISSER MANN SEIN!!!W=(§(=)§($=!!! (und den gab’s nicht mal wirklich, der ist frei erfunden).

Und weil wer mal sagte, warum sollte eine heteroexuelle Person keinen homosexuellen Charakter spielen? Also vor gut 20 Jahren waren wir froh überhaupt Homosexuelle Charaktere überhaupt bekommen zu haben. Inzwischen hat sich halt die Gesellschaft geändert und konnten sich vermehrt Menschen outen und dann frag ich mich schon, wieso ich unbedingt eine heterosexuelle Person brauche, die einen homosexuellen Charakter spielt (wenn es genügend Auswahl gibt). Kann sie solch einen Charakter spielen - its Movie Magic.

Kommen da aber noch genügend andere Faktoren zu tragen. Drehbuch. Regie. Welche Rollen (und welche Ideen) transportieren die Charaktere?

Und muss auch sagen, dass Culbert und Stamets in Discovery - also dass haben sie hinbekommen. Das ist einfach ein schwules Pärches. Keine Klischees, einfach zwei Männer, die sich lieben. Das auch die Schauspieler schwul sind und einfach gewusst habe, wie sie die Charaktere spielen, das sah man einfach.

Auf der anderen Seite glaube ich nicht, dass je eine Trans’frau die Rolle der Bösewichtin in Ace Ventura so gespielt hätte, ohne den Autoren das Drehbuch zum Showdown mal gehörig um die Ohren zu schmeißen. (Wie es besser geht zeigte ja das Ende von Manche mögens heiß - „Well, nobody’s perfect!“).

Ein anderer Extremfall war ja Scarlett Johansson in Ghost in A Shell. Da der Charakter im Manga/Anime schon assexuell, Roboterkörper, etc. ausgelegt war, war das Scarlett die Rolle spielt das geringste Problem. Aber wenn sie dann doch eigentlich eine Japanerin sein soll und einfach diese kleine Nuance, die zur japanischen Kultur gehören, nicht spielt (mach ihr da nicht mal einen Vorwurf), sondern halt wie eine Amerikanerin in Japan sich aufführt - dass die Japaner damit keine Freude haben. Verständlich. Und dass da eine japanische Schauspielerin halt mal Stop gesagt hätte - das passt nicht so, weil eigentlich, also bei uns geht man nicht mit Schuhen in eine private Wohnung [besseres Beispiel fällt mir gerade nicht ein]), das glaube ich auch. Und gäbe es inzwischen genügend Asiatisch/Japanischstämmige Schauspielerinnen in Hollywood.

Wobei da müssen wir ja auch nochmal aufpassen, weil Asien. Afrika. Europa. Da sind ganz viele Länder. Und gibt es auch den bekannten Fall der chinesichen Freundin eines Zauberlehrlings, die einen typischen koreanischen Namen hat (da hat sich dann die Schauspielerin auch schön mal aufgeregt, wie dumm das ist). An die Autorin: gut recherchiert. Weil macht halt einen Unterschied, ob eine Japanerin eine Chinesin spielt (und umgekehrt wie bei „Die Geisha“) oder eine Malayserin eine chinesische Geheimagentin. Fällt den meisten Europäern/Amerikanern nicht auf, aber halt den asiatischen Publikum.

So gesehen, begrüße ich es schon, wenn zumindest versucht wird, einigermaßen Schauspieler*innen zu finden, die auch einigermaßen zur Rolle passen. Gibt aber auch andere Dinge und zum Schluss sollte das Werk betrachtet werden und wie mit der ganzen Thematik umgegangen wird.

Ich wär ja dafür dass die Person die Rolle bekommt die den Charakter am besten Darstellen kann. Unabhängig davon mit wem die Person Sex hat.

Ich vermute dann hätte sie die Rolle damals nicht bekommen. Heute würde man sowas aber auch nicht mehr bringen können.

Ich verstehe hier die Kritik bis heute nicht, ich finde sie hat die Rolle Perfekt gespielt und auch Optisch sehr gut getroffen. Hab mir extra den Anime angesehen um es vergleichen zu können. :sweat_smile:

Das bestimmt aber nicht die Schauspielerin und ich glaube nicht dass eine japanische Schauspielerin wegen sowas einen Aufstand gemacht hätte. :thinking:
Es ist jetzt nicht so als wäre Japan noch ein kaum bekanntes Land von dem niemand eine Ahnung hat. Da werden schon genügend Leute am Set und an der Arbeit am Drehbuch gewusst haben dass man in Japan die Schuhe auszieht.

1 „Gefällt mir“

Muss dir bei vielen Sachen zustimmen und bei anderen widersprechen. Am Ende sollte das Gesamtwerk beachtet werden.

Gegenbeispiel: Hamilton, der (habe den Film nicht gesehen) die Gründungsväter mit rein Schwarzen Schauspielern besetzte. Die halt die Rolle gut spielten und weitestgehend auf Klischees verzichteten (soweit ich die Kritiken mitbekam) und gefeiert wurde.

Es wäre schön, wenn das eigentlich alles kein Problem ist und einfach wer immer gerade am Besten dafür geeignet ist und sich die Rolle zutraut, die Rolle auch spielt. Und der Rest ist Movie Magic.

Auf der anderen Seite hast du halt auch, dass sobald sich wer outet, er „typecastet“ ist und keine heterosexuelle Rollen mehr übernehmen darf. Niemand auf die Idee kommt, James Bond als „ostasiatische Figur“ zu besetzen, aber es ist kein Problem, wenn Weiße Cis Menschen alles andere spielen. Und diese Doppelmoral kotzt mich an (siehe diese dumme weibliche James Bond Debatte).

@anon16191349 Mir ist kein blöderes Beispiel eingefallen, aber finde sie auch nicht schlecht gecastet an sich, aber dass dann im Film gesagt wird, dass sie eigentlich Japanerin ist und dass nie irgendwie angedeutet wurde (eben durch solche Usancen). Hollywood halt. Alle sind wir Amerikaner und alle finden es gut.

2 „Gefällt mir“

Ihr Körper ist aber eine Maschine, warum sollte die aussehen wie eine Japanerin? Gerade da finde ich das Argument welche Ethnie die Schauspielerin hat substanzlos. Das hätte eine Afroamerikanerin genau so spielen können wie eine Schwedin oder eine Latina. Und Johannson kommt optisch der Figur aus dem Anime sehr nahe, von daher passts doch.

2 „Gefällt mir“

Warum muss man in der Debatte eigentlich immer alles verabsolutieren? Ich hab nie behauptet, dass ein homosexueller Charakter von einem heterosexuellen gespielt werden MUSS. Es ist mir schlicht egal wer es tut, solange es passt. Und wenn ein heterosexueller Mensch das macht und es passt und funktioniert, ist das schauspielerisch beeindruckend.

Die unangenehme Frage, ob sich dann Schauspieler demnächst offenbaren müssen, was denn ihre sexuelle Präferenz ist, wurde auch bisher nicht beantwortet. Denn das wäre eine Konsequenz.

Wir gehen hier in eine Richtung, wo man sich wirklich in Zukunft als erstes nicht mehr fragt, wer denn in eine Rolle passt, sondern wer diese Rolle überhaupt spielen darf. Wie @anon13523503 andeutet, lässt sich das Rad beliebig weiter drehen. Ich will in Zukunft kein Casting-Director sein, der ein halbes Jahr recherchieren muss bis er jemanden besetzt, weil er so lange braucht um auch alles abzuklopfen, woran jemand Anstoß nehmen kann.

Meine Kritik gilt nicht der Schauspielerin, sondern dass sie sicher nicht eine japanische Tochter ist/war. Weil das Drehbuch leider zu mies ist und auf diese Usancen nicht achtete (worüber sich die Japaner dann echauffierten).

Hab dazu einige Interviews gelesen, wo sie nicht die Schauspielerin, sondern die Filmfigur angekreidet haben. Weil halt niemand auf sowas achtete.

Gal Gadot als Kleopatra kann ein richtig toller Film werden. Oder ein Film, wo alle weißen herrschen und alle anderen Diener sind.

@anon61599177 Nein, aber es gibt inzwischen genügend offen lebende homosexuelle Schauspieler in Hollywood mit Starpotential, die man zuerst fragen könnte. Weil es, meiner Meinung nach, einem Film mehr bringt.


Um das ganze in Kontext zu bringen, um was es mir geht. Und nein mir geht es nicht um wer welche Rolle spielt, aber ich es gutheiße, dass darauf geachtet wird (was nicht heißen soll, dass auch andere die Rollen spielen dürfen).

Ein großes Problem der LGBTQ+ Szene ist, dass sie kaum sichtbar sind. Also Homosexuelle gehen inzwischen. Bei Bisexuellen hat es „The Boys“ letztens gut auf den Punkt gebracht mit Queen Maeve (und habe ich mich einfach schlapp gelacht. Maeve ist Bi. Nicht Lesbisch. Und ihre Freundin sicher nicht der Mann im Haushalt). Bei Transsexuellen kämpfen wir noch. Intersexuelle - allein den Leuten klar zu machen, was mit dem „dritten Geschlecht“ gemeint ist und die Welt eben NICHT binär männlich/weiblich ist. Vielleicht bringt diese Erkenntnis die Köpfe in der einen Folge zum Explodieren.

Und eine Sache die mich halt verdammt stört, ist dass wir gerade bei diesen Sachen sehr ins Detail gegangen wird. Zum Beispiel: Ab wann brauche ich die Vollmacht meiner Eltern dass ich XY mache?

Was nutzt es aber einen 12, 14, 16jährigen, wenn bis dahin nur Männlich/Weibliche zu sehen bekam - aber nie das Spektrum dazwischen. Und dass es ein Spektrum gibt. Nicht nur diese Extrempositionen.

Was nutzt es mir, wenn ich erfahre, dass ich mauritansiche Wurzeln habe, wenn ich nie deren Wurzeln zu sehen bekomme?

Was nutzt es mir, dass ich weder zu fett noch zu dünn bin, wenn gefühlt alle Rolle entweder direkt von einem Modelaufsteg kommen oder einem Porno oder sowas von hässlich sind, dass ich Abscheu bekomme?

2 „Gefällt mir“

Du merkst die Diskrepanz zwischen beiden Aussagen? Beides sind erfundene Figuren, bei denen sich der Künstler etwas gedacht hat.
Da gibt es keinerlei Unterschied.

1 „Gefällt mir“

Über Ghost in the shell nochmal:

Was Du meinst ist Repräsentation. Dafür bin auch ich.

Die Frage ist wo der Unterschied ist, wenn ein homo, trans- oder bisexueller Charakter von jemanden gespielt wird, der heterosexuell oder eine andere sexuelle Präferenz hat? Der Charakter im Film präsentiert doch dann trotzdem diese bisher unterrepräsentierten Gruppen.

Das hat ja erst einmal nichts damit zu tun Menschen, die real Teil dieser Geschlechter sind von Filmrollen auszuschließen.

Die beste Aussage die ich dazu aber kenne ist:

Ja, diese Charaktere können tatsächlich oft alle Ethnizitäten haben… nur laufen „könnte alle Ethnizitäten haben“ in der Filmindustrie dann meistens auf „weiss“ raus.

Und ich weiss, ein Gegenargument welches da oft kommt ist dann halt:
„Ja, man will halt berühmte Schauspieler nehmen um die Leute ins Kino zu locken…“

Was dann wieder zu diesem Teufelskreis führt: Man nimmt primär weisse Schauspieler, weil die meisten grossen Namen in der Filmindustrie halt weiss sind. Und wir haben nicht viele nicht-weisse berühmte Schauspieler, weil man für die grossen Blockbuster primär weisse Schauspieler nimmt.

Das ist sich inzwischen zum Glück immer mehr am ändern. Die letzten zwei Jahrzehnten haben tatsächlich dafür gesorgt, dass die grossen Namen der Filmlandschaft nicht mehr so homogen und undivers sind.

Dennoch muss man schon darauf aufmerksam machen, dass die Filmindustrie immer noch gerne die Hauptrollen per default mit weissen Schauspielern besetzt… auch wenn es gute, inhaltliche Gründe gäbe, NICHT weisse Schauspieler zu nehmen.
Eine „Moses“-Verfilmung zum Beispiel mit primär weissen Schauspielern zu besetzen halte ich dann doch für etwas fraglich… und trotzdem wurde das bei „Exodus“ mit Christian Bale und Joel Edgerton gemacht.

Also, ich finde man sollte sich schon eingestehen, dass die Filmindustrie da noch ein bisschen was aufzuarbeiten hat.
Mag sein, dass nicht ALLE Fälle wo es solche Kontroversen gibt völlig gerechtfertigt sind. ABER diese Fälle wären dann doch ein Spürchen einfacher zu akzeptieren oder zu verteidigen, wenn es nicht so viele Beispiele gibt, wo es halt tatsächlich und offensichtlich nicht in Ordnung ist.

2 „Gefällt mir“

Strongly disagree!!! Das würde dazu beitragen, Hürden aufzubauen statt abzubauen. Mal ganz davon abgesehen davon, dass ich mir extrem verarscht vorkommen würde, wenn jemand exklusiv zu mir sagen würde: „Hey, du bist doch schwul oder? Willst du nicht meinen Schwulen spielen in meinem neuen Film?“, müssten im Umkehrschluss hetero-rollen hetero-schauspielern vorbehalten bleiben. Soll doch der gecastet werden, der die Rolle am überzeugendsten spielen kann.

Ich würde auch verneinen, dass LGBTQ+ nicht sichtbar sind. In nahezu allen Serien sind doch Outings (auch Bi) an der Tagesordnung… Da bin ich teilweise mittlerweile schon genervt von. Transexualität findet auch immer mehr Einzug, Asexualität leider kaum (#TeamTodd).
Das viel zentralere Problem ist nicht, ob sondern wie klischeehaft und überzogen sie dargestellt werden.

3 „Gefällt mir“

Und solange sich da Leute noch darüber nerven ist es leider immer noch wichtig, dass dieses Zeugs so explizit gemacht wird.
Oder nervt es dich auch, wenn in Filmen oder Serien Heterosexuelle Darstellung „an der Tagesordnung“ ist? Denn wenn nicht, dann sollte es dich auch nicht stören, wenn Homosexualität normalisiert dargestellt wird.

Oder verstehe ich dich falsch?

3 „Gefällt mir“

Und zu Ghost in the Shell:

habe ich meine Meinung schon lange genug gesagt, da sind war halt wieder einmal das Drehbuch ein Problem. Ich mein, Major ist im Manga nicht mal klar, ob sie/er überhaupt eine sie war, ist. Aber sie (das Drehbuch im Film) machten sie zu einer Japanerin. Und vergaßen halt dann, dass sie eine Japanerin ist. Und das ist die valide Kritik, die ich mitbekommen habe - Major verhält sich im ganzen Film eben nie, wie eine Japanerin. Und das beginnt bei Usancen. (Am deutlichsten soll das bei der Szene mit ihrer Mutter sehen, wo es den meisten Backlash gab, weil „keine Tochter redet so mit ihrer Mutter“ - in Japan).

Und zu den Schauspielerrollen und besonders als Antwort auf

Ich rede davon, das in den Castingprozess miteinzubeziehen. Bzw. wäre es mir allgemein im Produktionsverlauf miteinzubeziehen.

Deine Antwort ist genau der Grund, warum das nötig ist. Warum wir noch immer uns „outen“ müssen. Weil wir - und so werte ich deine Aussage - dich damit belästigen, dass wir da sind. Und wir sind da.

Aber:
Wir sind da. Es gibt sogar viele von uns. Aber eben wegen solche bescheuerten Aussagen, verstecken wir uns lieber. Als dass wir eben zeigen. Nope. Deine Realität war leider bisher die Lüge.

1 „Gefällt mir“