hauptsatz + nebensatz
nicht den einen =/= keinen
aber es geht hier offensichtlich nicht um inhalte.
vielleicht kommen wir besser b2t.
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So blöd es klingt, rechtlich mag da was dran sein. Auch wenn man dann das Recht entsprechend ändern könnte.
Was für eine Shit-Show. Ich würde wetten 80% der Bevölkerung ist es komplett egal, welche Form da verwendet wird. Aber immer gut, wenn sich CDU/CSU, SPD und co. lächerlich machen. Die einen, weil sie so tun als wäre dadurch irgendwas in Gefahr und klingen wie das Klischee von „fragiler Männlichkeit“. Und die anderen, weil sie so als hätte sich durch die Verwendung des generischen Femininums irgendetwas an realer Diskriminierung getan. Richtiger Meilenstein, den die da fabriziert haben.
Und besonders lustig wird es für mich, dass es bei meinem Wohnkomplex schon seit Jahren so ist, dass man bei der Eigentümerversammlung von der Verwalterin spricht, ob es ein Typ ist, der den ganzen bums leitet.
Einfach am Ende den Satz, dass beide Geschlechter gemeint sind, auch wenn sie weiblich im Text stehen. Geht ja auch andersrum.
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Die Liste ist sehr beeindruckend und man kann keinem Punkt widersprechen.
Aber subsumiert sich das nicht letztlich alles in einem Punkt? Anstand.
So eine zutiefst zwischenmenschliche Aktion so sehr reglementieren zu wollen ist realitäts- und weltfremd. Solche Listen kann man gerne für sich selbst aufstellen, aber keiner wird sich das ansehen und bei einem Flirt Punkt für Punkt innerlich durchgehen. Ehe er/sie ein Wort sagt ist der Abend schon vorbei.
Wenn der ethisch-moralische Kompass stimmt, weiß man intuitiv, was man sagen kann. Es gibt eine Menge Männer, die das nicht können. Die Liste wird da nicht helfen… nur starke Frauen, die sich das nicht bieten lassen und diesen Typen ihre Grenzen aufzeigen.
Also wieder mal: Gut gemeint, aber es hat nichts mit der echten Welt zu tun und traut wenn man etwas darüber nachdenkt Frauen auch weniger selbst zu.
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Anlässlich des Shitstorms gegen Gal Gadot, die ja Cleopatra spielen soll, sollte man hier auch mal über Cultural Appropriation sprechen. Wo sie anfängt, wo sie aufhört etc…
Denn da wird das Rad mittlerweile auch so weit gedreht, dass es in eine ziemlich bedenkliche Richtung geht. Wenn man das Wettern gegen Cultural Appropriation nämlich übertreibt, kommt man schnell in den sogenannten Ethnopluralismus, den z.B. Vereinigungen wie die Identitären predigen: Kulturen sollen nebeneinander existieren, aber keine Berührungspunkte haben; jeder bleibt unter sich.
Das Vermischen von Kulturen und dass man sich gegenseitig beeinflusst und inspiriert gehört für mich zu einer offenen und diversen Gesellschaft. Klar muss man dort klare Definitionen und Abgrenzungen vornehmen, aber man sollte vorsichtig sein.
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Die Diskussion um Cleopatra find ich eigentlich spannend und auch ein wenig entlarvend bei so einigen Tweets oder Kommentaren.
Kleopatra ist in Ägypten geboren, ihre Vorfahren lebten schon länger dort und sind griechisch/makedonischer Herkunft. Oho, Thema Migration. 
Es gibt auch Leute, die schreiben Lupita Nyong’o wäre perfekt. Wahrscheinlich einfach, weil sie Kenianerin und schwarz ist. Warum auch immer, dass dann zu Cleopatra passen sollte.
Auf der anderen Seite hab ich auch Kommentare gelesen a la, wenn eine „Afrikanerin“ Cleopatra spielen soll, wie wäre es dann mit Charlize Theron? Natütlich das extreme Kontea-Argument Aber Theron ist auch keine „richtige Afrikanerin“, weil Südafrika, weiß, Kolonialisten… Eigentlich ja dann auch perfekt für Cleopatra.
Oben genannte Aussagen sind dann natürlich die zwei Extremen, die aufeinandertreffen und „diskutieren“ oder Recht haben wollen. Ich habe im anderen Thread schon dieses Emoticon gepostet: 
Migration, Herkunft, Geburtsort und Aussehen ist doch toll. Ein Thema über wo kommt jemand her, wie sieht man aus und wann ist jemand Deuts… Ägypterin.
Ob Gal Gadot nun die perfekte Wahl ist für Cleopatra ist, da habe ich keine Ahnung. Wer darf oder sollte sie spielen? Nimmt man dann die Herkunft, die Hautfarbe und welche wäre dann richtig?
Wer da mal selbst tief eintauchen möchtest, kann mal ein paar Tweets und die Kommentare dazu lesen:
Hier auch noch ein Artikel mit Tweets und so:
Es gab schon mal mehr interkontinentale Verbindungen zwischen Ägypten und anderen Ländern, als den meisten heute bekannt ist.
Das der Norden Afrikas so viel „weißer“ als die „Sub-Sahara“ sei, ist ein koloniales Narrativ und implementiert Hierarchie. Also was ist hier Sub-, was ist hier oben und unten? → Karawanen, Austausch und Transkulturalität, damit ist das schon mal alles Quatsch, von ihrer Herkunft konsequent auf ihre Hautfarbe zu schließen wollen. Sie würde mit äußerst großer Wahrscheinlichkeit heute einer PoC entsprechen.
Der Vorschlag von Lupita kommt vielleicht daher:
Aber wie ich eben schon meinte: Was möchte man mit diesem Film repräsentieren?
Naja, die Hauttöne sind, zumindest heute, am Mittelmeer schon heller. Das Problem ist, dass die Reiche damals sehr weite Verbindungen rein in den Kontinent kannten und auch nutzen um Söldner oder sonstwen anzuheuern. Ägypten reichte den Nil entlang, da hast du viele Völker. Die Frage ist halt eher, nur weil es schwarze gab, (laut Bildern) waren sie auch relevant? Ich kenne jetzt keine antiken Bilder mit schwarzen ägyptischen Herrschern, die waren mehr braun, teilweise deformiert.
Was der eigentliche Punkt wäre, zu dem sich die Liste subsumiert…
Vielleicht noch ein bisschen länger drüber nachdenken, mit der echten Welt vergleichen und auch mal den Männern etwas mehr zutrauen.
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Danke, ich weiß wo der Nil entlang läuft.
Das ist gerade der Punkt: Heute vs. Damals.
Besonders wenn dazwischen noch Kolonialismus und Rassentheorien waren.
Und ich sag doch gar nicht, dass sie Schwarz war. Sie war wohl Berber/Amazigh-Grieichisch. Jetzt schau dir noch die Ausdehnungen des Römischen Reiches an. Wie „weiß“ glaubst du könnte Griechenland (+ Römisches Reich) gewesen sein? Und wenn du keine Antiken Darstellungen kennst, ist das doch jetzt die beste Gelegenheit sich das anzusehen und nicht gleich zu glauben die hellenistischen Darstellungen geben eine unmittelbare historische Genauigkeit wieder.
Aber unabhängig davon: Wenn es die Leute stört, dass Kleopatra Schwarz sein könnte, sollte es die Leute im gleichen Maß stören, wenn sie „weiß“ ist.
Also: Was möchte man denn mit dem Film repräsentieren?
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Nein, der Vorschlag kommt einfach daher, weil Ägypten -> Afrika -> Schwarze Schauspielerin. Mehr Diskussionsgrundlage - nicht mal so ein Bild - konnte man da finden. Aber gut, was möchte man bei so einer Diskussion zwischen zwei Fronten auch erwarten.
Man liest dann auch, dass Cleopatra ja Halb-Griechisch und Halb-Berber war ohne Quellenangaben.
Mir geht es nicht um „weißer“, ich finde es nur verstörend, was so geschrieben wird von Arabisch noch bis Schwarzafrikanisch. Wie ich ja schon im anderen Thread geschrieben hab. Ein tolles Beispiel über Migration, Herkunft und Co. aus dem Jahr 2020 am Beispiel von Cleopatra.
Ich habe mir lieber Seiten oder Zusammenfassungen durchgelesen, bevor ich mich halt auf Twitter oder Forumsbeiträge verlassen. Mir reicht es dann, wenn ich am Ende so etwas lese:
To sum up: it is quite possible that Cleopatra was pure Macedonian Greek. But it is probable that she had some Egyptian blood, although the amount is uncertain. Certainly it was no more than half, and probably less. The best evidence is that she was three-quarters Macedonian Greek and one-quarter Egyptian. There is no room for anything else, certainly not for any black African blood.
Yet all this argumentation is rather silly. What is important about Cleopatra is that she became one of the most powerful rulers of her era. She was a skilled linguist, a naval commander, an expert administrator, a religious leader who was seen by some as a messianic figure, and a worthy opponent of the Romans. She was worshipped in Egypt for at over 400 years after her death. Race seems irrelevant in such a situation, and it goes without saying that people should be judged by their abilities, not their race. But sadly, even in twenty-first century America, this is far from the case. It is unlikely that Cleopatra cared about her racial makeup, but people over 2000 years later still obsess about it, thus trivializing her accomplishments.
Was Cleopatra black? It’s a complicated question, with no sure answer. It is likely that Cleopatra had ancestry other than pure Macedonian Greek. Was it black African? We don’t know. Can we say for sure it was not? No. Was her skin color very dark? Probably not.
Wie aber jeder meint, man hätte die ultimative Antwort in den letzten Tagen ist einfach köstlich.
Keine Ahnung. Mich würde aber sehr interessieren, was wäre, wenn man eine kolumbianische oder indische Darstellerin genommen hätte. Oder eine Israelische mit arabischen Wurzeln. Das wäre such nochmal spannend in einer Twitter-Diskussion.
Das wird von der Extremen Seite nie gemacht. Von keiner.
Weil es ja eben nicht ums Flirten geht 
da kann und darf man so viele Komplimente machen wie man will. Aber Streamerin Lisa zu sagen das sie tolle Figur in dem TShirt hat, ist kein flirten.
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Sorry, das war nicht gegen dich gerichtet sondern mehr als Ergänzung zu dir.
Ich glaub ehrlich gesagt nichtmal, dass das die Römer „weiß“ sind, ebenso wenig die Griechen. Eher so mediterran. Also definitiv nicht so weiß, wie die „neuen“ Bilder es darstellen.
Da sehe ich eher das Problem. Ich gehe bei allem mit, sofern es eine vernünftige Argumentation dafür gibt. Den Eindruck habe ich aber nicht.
Wenn man wirklich eher Richtung oliven Hautton gehen würde, so wie sagen wir mal man es bei Asterix und Obelix sieht. Fair enough. 
Eben dieses Einbringen von einer schwarzen Darstellerin oder es müsste eine Schauspielerin mit arabischen Hintergrund sein, weil wegen Ägypten, ist dann genauso Fehl am Platz wie was man bei Gal Gadot kritisiert.
Von daher hätte mich interessiert, wie das Echo gewesen wäre, wenn man eine Darstellerin mit einen dunkleren Teint genommen hätte, aber aus einem anderen Land. Israel wäre so oder so ausgeschieden.
Ich finde alle Empörung sie sich darauf beziehen das sie Israeli ist, sollte man ignorieren bzw, als Antisemitismus melden.
Ob sie ansonsten in die Rolle passt, ja sollte sie, als Makedonierin wird Kleopatra zwar klar schwarzhaarig gewesen sein, aber eben auch Mediterran und das erfüllt sie.
Wichtiger wäre es, in weiteren Cast auf Vielfalt zu achten, schließlich reichte das Reich bis Äthiopien und Sudan.
Ich finde hier die Diskussion unpassend, aber es gab auch schon Filme wo sie das nicht war und oder immer wieder die gleichen Quotendarsteller geholt wurden. Also an sich ist die Diskussion nicht so schlecht wie sie gemacht wird und man darf eben auch fragen ‚gab es keine Person X die es hätte genauso gut spielen können‘
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Ja, es ist schon der Wahnsinn, dass 51 v.Chr. Race in der Hinsicht wie heute keine Rolle gespielt hat, aber jetzt eben Impact hat auf Repräsentation.
Schau dir allein diesen Vergleich von Ptolemy I an.
Meinst du nicht wir können allein schon daran erkennen, dass Darstellungen nicht unerheblich sind für unser jetziges Bild von wichtigen historischen Persönlichkeiten?
Es ist ja nicht so, dass die letzten Darstellungen von Kleopatra darauf wert gelegt hätten, warum geht man diesmal nicht einen anderen Weg?
Ich muss sagen, dass ich Gadot für politisch zu aufgeladen halte und ich mir auch eine diverser Darstellerin wünschen würde.
Sonst teile ich den Punkt, dass man sich nicht zu sehr darin verstricken sollte, welche Hautfarbe sie gehabt haben könnte, sondern mehr, was würde ihre Hautfarbe jetzt repräsentieren. Und das kann meiner Ansicht nach nicht weg summieren, wenn du Ikonen immer als „weiß“ repräsentierest.
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Ich persönlich hasse dieses darwinistische Narrativ mittlerweile so sehr. Starke Frauen müssen sich nichts gefallen lassen und zeigen den Männern ihre Grenzen auf. Allerdings dürfen auch „schwache“ Frauen an der Gesellschaft teilnehmen und haben ein Recht darauf, unbehelligt zu bleiben und ernst genommen zu werden. Oder Frauen, die keinen Bock haben, jeden Tag stark zu sein und andauernd kämpfen zu müssen. Es wälzt wieder schön die Verantwortung an die Frauen ab, diesen Schlag (erwachsener) Männer zu erziehen, anstatt dass diese sich mal selbst informieren, wie man sich als empathischer und vernünftiger Mensch verhält. Ich wäre übrigens als Mann auch sauer darüber, wie wenig Eigenverantwortung mir zugetraut wird. Sorry, rant over.
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Ist die Forderung nach einer ethnisch besser passenderen Schauspielerin nicht eigentlich nichts anderes als die Forderung nach Typcasting? Ich dachte das wünschen sich die meisten Nicht-Weißen Schauspieler abgeschafft? Außerdem finde ich es schon faszinierend, wie man Namen von Schauspielerinnen in den Topf wirft, ohne überhaupt zu wissen, ob sie die Rollen spielen wollen.
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