Ich hab ja nicht behauptet, dass man nicht kritisieren darf, dass die Werke von Dinsey rassistisch sind. Dadurch sind mit die besten Witze in Family Guy entstanden. Ich finde die Menschen die die Filme sehen sollten das Werk interpretieren und einordnen und nicht der Künstler selbst.
Du darfst das ganze immer noch sehen wie du willst. Nur weißt du nun wie du es noch einordnen kannst.
Das ist nicht der Punkt, die Tatsache, dass man vorgekaut bekommt, wie man ein Kunstwerk zu interpretieren hat entwertet die Kunst. Besonders, wenn es der Künstler selbst macht, weil er die größte Autorität in der Deutung ist. Da kann man dann eigentlich nicht mehr davon sprechen, dass man es anders interpretieren kann.
Ich sehe es ja auch, dass Disney früher rassistische und antisemitische Stereotype bedient hat.
Allerdings bin ich zu dieser Meinung gekommen, weil ich mich mit Disney auseinander gesetzt habe und nicht, weil irgendwer im Internet dazu aufgerufen hat, dass die Werke jetzt mit einem Warnhinweis verstehen werden müssen. Da liegt für mich der große Unterschied.
Finds auch völlig legitim, von diesen Warnhinweisen genervt zu sein.
Ich mein, das ist ja nichts anderes als wie erwähnt diese FSK-, Raubkopie- und sonstigen Hinweise.
Die haben natürlich ihren Sinn und ihre Berechtigung, aber fuckenstein ich will nen Film sehen und fertig.
Dann dürfte ja kein Künstler mehr über seine Werke reden und Voice Over wären bei Filmen verpönt
Davon abgesehen ist Disney nicht der Künstler, sondern nur die Firma, die die Rechte an den Filmen hält. Die Meisten der Künstler, die in führenden Positionen an zum Beispiel Aristocats gearbeitet haben, werden wohl mittlerweile tot oder in Rente sein.
Ja, aber bei dem Raubkopiehinweis geht es ja nicht um den Inhalt des Werkes. Die FSK sagt ja auch nicht wirklich etwas über den Inhalt aus, außer das er für jugendliche nicht geeignet ist.
Ich glaube die Intention für die Warnhinweise war jetzt nicht wirklich der Jugendschutz. Da würde es eventuell Sinn machen. Ist aber auch schon ein Grenzfall.
Na ja, die meisten Künstler reden über ihr Kunstwerk um sich Geltung zu verschaffen. Ich finde es spannender, wenn das Kunstwerk für losgelöst vom Künstler existieren kann, ohne das der Künstler groß was zu sagt. Das gibt es leider nur sehr selten.
Es sind aber auch Dokumentarfilme.
Ist mir völlig egal, was in dem Warnhinweis steht, selbst wenn es um einen dreiköpfigen Affen geht
1x das Paramount Intro meinetwegen, das bringt einen ja irgendwo in Stimmung, aber nicht skipbare Hinweise… bäh.
Die Unterschrift kann man schon an sein Kunstwerk setzen, das würde ich den Künstlern noch zugestehen, wie das Gewicht wird und ob Paramount da jetzt sein risieges Logo am Anfang bringt oder erst am Ende des Abspanns darüber kann man natürlich Streiten.
Haltlose Behauptung #25684
Tut es ja auch und wie bereits erklärt handelt es sich bei Disney NICHT um den Künstler.
Das ist doch totaler quatsch. Du tust so als wäre so ein Disney Film sonst was für ein Werk, wo man sich nun sich nun drei Tage Gedanken machen muss. Disney ist simple Populärkultur und es wäre ein Segen wenn die Leute mal mehr darüber nachdenken würden, tun sie aber nicht.
Und wo ist das Problem, das man in Form dieser Texte der Gruppe die es betrifft signalisiert, wir sehen das Problem, damit das Werk aber weiter gezeigt werden kann, schicken wir diesen Hinweis voran.
ist ja auch echt unglaublich schwer das bei Disney zu erkennen
Ist halt auch keine Doku, die einen Anspruch an die Wahrheit hat. Ich habe auch nicht behauptet, dass es anspruchsvolle Kunst handelt.
Da hast du auch schon meinen Punkt getroffen. Die Leute sollten drüber nach denken uns nicht irgendwer für die Leute.
Wenn es sich bei Disney Filmen um Filme mit dokumentarischem Anspruch handelt würde ich dir zustimmen. Da würde ich dir Zustimmen, das ein Hinweis dringend Notwendig ist. Ich glaube aber nicht das Disney Filme diesen Anspruch haben.
Deswegen bin ich auch zuversichtlich, dass man es ohne Hinweis hin bekommt ;).
Ich glaube, und ja das ist meine subjektive Einschätzung, das es dir nicht darum geht auch nur ansatzweise Kunst zu verteidigen, sondern du einfach nur nicht einsehen willst das Kunst auch rassistisch sein kann und/oder es dir scheiß egal ist welche Wirkung es haben kann.
es ist eigentlich tatsächlich eine interessante frage, ob es eine an oder in sich „böse“ kunst gibt.
oder ob kunst grundsätzlich nur im kontext rezipiert und interpretiert werden kann.
ich denke, kunst existiert nicht ohne rahmen, ohne kontext. denn auch jede rezipientIn gibt einen rahmen aus dem eigenen erfassungsblickwinkel heraus, da weder eine objektive erschaffungs- noch betrachtungweise existiert.
das ist aber, zugegeben, eine eher philosophische frage.
Die Frage ist, wenn die Kunst rassistisch ist, ist sie dann nicht eigentlich Propaganda? Das schöne an Kunst ist doch, dass sie nicht eindeutig ist.
Ja, natürlich kann Kunst rassistisch interpretiert werden. Habe ich übrigens weiter oben schon geschrieben. Wenn es mir scheiß egal wäre würde ich die Diskussion hier überhaupt nicht führen…
Sehr schöne Worte.
Und haben sie und finde das Disney ein Hinweis dazu setzen soll, das passiert ja nicht aus dem Leeren Raum, das macht Disney ja, weil die Forderung da ist.
Das hat doch gar nichts mit der Diskussion zu tun.
Eben nicht, sonst hätte es die Diskussion schon vor längere zeit gegeben.
Ja, das finde ich auch ziehmlich Devot von Disney. Aus finanzieller Sicht kann ich kann ich es nachvollziehen und das ist wahrscheinlich die einzige Sicht, die bei der Entscheidung eine Rolle gespielt hat…
Doch, weil Dokus einen Anspruch an die Wahrheit haben Disney Filme nicht.
Hast du jetzt deiner vorhergehenden Aussage, dass es leicht zu erkennen ist widersprochen?
ich bezweifle, dass wir beide das gleiche meinen ^^
denn kontext ist beileibe nicht allein von rezipienten abhängig.
Geht es hier wirklich um „Interpretation“?
Sind diese Warnungen nicht eher dazu da das Publikum zu informieren, dass das gezeigte Werk bestimmte Inhalte hat?
Wenn vor einem Film die Aussage „contains scenes of violence and nudity“ kommt, dann steht das nicht da, damit das Publikum das „besser einordnen kann“ oder damit dem Publikum gesagt wird „wie sie diese Elemente interpretieren sollen“.
Darum geht es doch nicht. Es geht darum, das Publikum zu warnen, damit man im Voraus weiss ob der Film/die Serie/das Lied/das Buch Dinge enthält die man vielleicht vermeiden will. Oder die man vielleicht Kindern mit Umsicht zeigen sollte.