Allgemeiner Thread zu Diskriminierung (Rassismus, Sexismus etc.)

Unfassbar und dann werden die Frauen sicher als Schlampen hingestellt, die sich nicht beschweren sollen, wenn sie belästigt werden.

Bei sowas frage ich mich immer: Es gibt doch schon Programme, die Bilder komplett erzeugen kann, wozu echte Bilder fälschen?

Interessant. Im Übrigen dann wieder Mal „Telegram“. Aber gut, wenn alles erlaubt ist und man nichts macht, muss man dann mitleben…

Both The Verge and Sensity have contacted Telegram to ask why they permit this content on their app but have yet to receive replies. Sensity says it’s also contacted the relevant law enforcement authorities.

https://www.theverge.com/2020/10/20/21519322/deepfake-fake-nudes-telegram-bot-deepnude-sensity-report

Das wird aber in Zukunft auch noch weiterhin Thema sein. Kann man nur hoffen, dass es weiter clevere Leute und Organisationen gibt, die dagegen vorgehen.

Wenn man sich ein paar Bilder anschaut ist das schon unheimlich. Das war die DeepFake-App schon. Für so Bilder braucht man dann auch nicht mal mehr Photoshop Skills.

Was meinst du mit komplett erzeugen? Du kannst also ein Nackbild von der Nachbarin einfach nackt erzeugen?

Verstehe deine Frage nicht so ganz. Es geht darum reale Personen zu demütigen und zu erpressen. Deshalb auch Fotos von echten Frauen.
Aber ich kenne mich mit sowas nicht aus, keine Ahnung was für Programme es da noch so gibt.

Auf jeden Fall sehr widerwärtig das Ganze.

Im The Verge-Artikel steht auch, dass es die Fake-Community schon seit Jahren/Jahrzehnten gibt, die Fakes erstellen. Manche sehen auch als Künstler und haben so regeln. Privatleute sind meist ein No-Go. Ausnahmen bestätigen dann die Regel.

Mit solchen Apps kann nun jeder einfach aus einem Privatbild ein Nackbild machen. Ohne Skill und auch ohne Vorarbeit (muss auch immer passende Bilder haben).

Von daher sind solche KIs wirklich extrem nun ja besorgniserregend, weil du dann nur Rechenleistung brauchst. Die Bilder sind dann auch noch einfacher als diese Videos aus den letzten Jahren durch DeepFake App. Da brauchst auch wieder viel Bildmaterial.

Zu dem Thema auch auch Vox vor einiger Zeit ein Video gemacht.

Man muss sich halt bewusst sein, dass wir in naher Zukunft Fakes von realen Bildern mit bloßem Auge nicht mehr unterscheiden können. Man müsste eine technische Lösung dafür finden. Ich bin da jetzt nicht so bewandert aber es müsste doch eigentlich möglich sein, beim erstellen des Bildes eine Art Hash zu erzeugen, der in das Bild eingearbeitet ist und das Bild/Video entsprechend als echt validiert. Wenn man das Bild dann bearbeitet geht der Hash kaputt und man kann es einfach als fake markieren. So zumindest meine Idee in der Theorie.

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Wir sind schon längst da angekommen.
Meine Tochter hat von Natur aus eine gewisse Ähnlichkeit mit Maisie Williams, und sie nutzt wie ich spaßeshalber die Reface-App. Wenn sie sich auf Arya Stark Gifs pflanzt, muss ich 2x hinsehen um zu kapieren, ob es das Original ist oder das Gesicht meiner Tochter.

Es gibt zumindest schon Möglichkeiten, dass ein Programm Bilder von dir die Pixel so bearbeitet/ändert, dass Facial Recognition-Tools die nicht erkennen können. Dazu hab ich zumindest im Sommer einen Artikel gelesen.

Ich bin mir sicher, dass auch Leute etwas finden, um diesen Trend entgegen zu wirken. Gibt auch viele interessante Artikel dazu, wie man Videos oder Bildern erkennt hinsichtlich Verifizierung von Dateien und Disinformartion.

Im September gab es über Microsoft ein Detecting-Tool:

Deswegen lieber Signal nutzen.

Das ginge, du kannst „DeepFake“ Netze aber auch selbst basteln.
Und wenn man auf Nutzerbedingungen scheißt, kommt man auch an Millionen Bilder/Videos, siehe das Beispiel von ClearviewAI.
Das bekommst du nicht mittels einfacher Regularien in den Griff, da bräuchtest du trainierte Netze, die sowas erkennen

Ich verstehe ehrlich gesagt nicht so wirklich, was du mir sagen willst.

Es ist kompliziert

Du zeigst hier ein Grundproblem auf, was ich mit Menschen wie Dir (das ist nicht abfällig gemeint) habe.

Juden haben was ihre eigene Geschichte angeht einen sehr sehr schwarzen Humor. Die aller meisten Gaskammerwitze, werden vermutlich von Juden selbst gemacht.

Ich will von Dir keine Bekenntnisse, mich geht es nichts an. Aber auch Du stellst Dich doch ÜBER gewisse Gruppen deren Teil Du nicht bist und behauptest einfach, dass sie etwas verletzt oder stört.

Auf diese Frage habe ich hier noch nie eine Antwort bekommen: Ist das nicht dasselbe, wie wenn mann man Menschen den Mund verbietet sich zu Dingen zu äußern, die nicht ihre Ethnie oder Sexualität betreffen? Ist das nicht genauso bevormundend?

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Und darum wäre das von mir beschriebene Szenario angebracht?
Ok, sorry, da kann ich dir einfach nicht zustimmen.
Das scheint ein bisschen zu sein wie zu sagen: „Viele Schwarze haben kein Problem mit dem N-Wort, also ist es durchaus nicht unangebracht dieses Wort bei einer Familienfeier einer Afroamerikanischen Familie um dich zu werfen.“
Nicht nur folgt das eine nicht auf das andere, die Einschätzung, dass es auf einige Leute einer demographischen Gruppe zutrifft, es darum als gegeben für die ganze Gruppe anzusehen ist, halte ich für einen Fehlschluss.
Und wenn du sagst, dass du diesen Schluss nicht ziehst… nun, dann sehe ich nicht wie es relevant ist, dass manche oder viele Juden einen schwarzen Humor haben.

Nein, mache ich überhaupt nicht.
Ich stelle mich über niemanden. Ich glaube ich muss mich über niemanden stellen, wenn ich sage dass das beschriebene Szenario eine völlig schlechte, taktlose und unangebrachte Situation wäre.

Nein.
Denn ich „bevormunde“ hier niemanden.
Und ich würde nie behaupten, dass sich Leute nicht zu Themen äussern sollten, welche nicht ihre Ethnie oder Sexualität betreffen.
Aber vielleicht kannst du etwas klarer stellen, was du hier meinst? Denn ich bin nicht ganz sicher ob ich die Frage überhaupt richtig verstehe.

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Ein sehr wichtiges Wort in diesen Abschnitt ist das Wort „vermutlich“.

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Das ist auch etwas anderes wenn die betroffene Gruppe Witze über etwas macht als wenn es außenstehende machen.

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Keine Ahnung. Zunächst einmal traue ich halt Menschen zu, dass sie wissen, wen sie einladen. Allein deswegen ist dieses „Szenario“ schon eigenartig.
Und natürlich ist es vollkommen unangebracht rassistische, sexistische oder sonst wie verletzende Witze zu machen, wenn ich nicht weiß, wie die Menschen um mich rum dazu stehen.

Der Kontext ist einfach wichtig.

Ich wohne unweit einer Dönerbude wo wir mit den Inhabern - Türken - seit über 30 Jahren befreundet sind. Meine Mutter sagt zu denen „Kümmeltürke“ oder begrüßt sie mit „Scheiß Türken“, oder „Kanaken“ und alle lachen darüber.

Das Problem ist, dass es eben beides gibt. Juden, die es zutiefst verletzt, was man zu akzeptieren hat. Und Juden, die eben schwarzhumorig damit umgehen. Und über BEIDE sollte man nicht hinwegpauschalisieren.

Nun es sollte ja aufgefallen sein, dass mein Thema im Moment so ein bisschen ist, WIE solche identitätspolitischen Debatten heute geführt werden und ich es ganz ganz fürchterlich finde.

Und ein Grund ist das nicht von Dir - es geht mal wieder um das Grundsätzliche -, aber in solchen Debatten gern gebrachte Totschlagargument: „Du bist keine Frau, also darfst Du nichts zum Feminismus sagen“ oder „Du bist nicht Schwarz, also darfst Du dich zu den Problemen der schwarzen Bevölkerung nicht äußern“ etc… Ich hoffe auch Du wirst nicht leugnen, dass das gerne mal verwendet wird.

Und mir geht es auf den Keks, dass diese Leute - zumeist weißer als ein Weißbrot - auch in einer Tour ständig den Anwalt für z.B. eben Schwarze spielen, als wenn diese sich nicht selber verteidigen könnten.

Auf diese… nun sagen wir Inkonsistenz wollte ich hinaus. Und ich habe das bei dir eben darin gesehen, dass Du einfach mal pauschal anzunehmen scheinst, dass in deinem Beispiel Juden auf jeden Fall empört wären. Und das finde ich auch nichts anderes als zu sagen, dass ich z.B. nichts über Juden sagen darf, weil ich kein Jude bin.

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Nein, ist nicht eigenartig.
Denn wenn du zugibst, dass das Szenario durchaus so sein könnte, dass es Umstände geben könnte, in welchen es unangebracht wäre, beweist bereits mein Punkt: es GIBT Grenzen für den „Humor“. Es gibt Dinge, welche unangebracht und nicht in Ordnung wären… auch wenn sie im Namen des „Humors“ gemacht werden würde.

NUR unter der Bedingung, dass es Grenzen dafür gibt, was auch im humoristischen Kontext angebracht wäre.
Denn wenn es tatsächlich keine Grenzen für Humor gibt, dann würde der Kontext keine Rolle spielen.

Mache ich auch nicht.
Die Tatsache, dass das beschriebene Szenario unangebracht wäre bezieht sich auf die Tatsache, dass der „Komiker“ in der beschriebenen Szene nicht wissen kann, ob sein ganzes Publikum den „schwarzen Humor“ hätte der hier nötig ist… denn wenn sich herausstellt, dass in einem Raum voller Juden ein Paar durch solche Witze verletzt wären, weil sie vielleicht in der Familie ein traumatisches Erlebniss mit dem Thema hatten, nun, dann geht der Komiker ganz klar zu weit… und darum sollte er deswegen davon absehen solche Witze zu machen, es sei denn er kann sich sicher sein, dass sein jüdisches Publikum damit einverstanden ist.

Habe ich so pauschal glaub noch nie gehört…
Ich kenne das Argument, dass die Meinung einer Frau im Bezug auf das Thema Sexismus im Alltag mehr gewicht hat als die Meinung des Mannes.
Aber dieses generelle Totschlag-Argument, dass der Mann dazu „nichts zu sagen hat“ kenne ich so nicht. Zum Feminismus erst recht nicht. Die meisten Feministischen Frauen die ich kenne WOLLEN sogar, dass Männer klarer zum Feminismus Stellung beziehen.
Gleiches beim Rassismus.

Nun, leider muss ich dir sagen:
Dann hast du meinen Kommentar ganz falsch verstanden. Schau dir vielleicht den Kontext an, in welcher Diskussion und zu welchem Punkt ich das Beispiel gebracht habe. Es ging absolut nicht um die Pauschalisierung jüdischen Humors, es ging um die Frage ob Humor Grenzen hat und haben sollte.

Dann bist du noch nicht lange in diesem Thread oder hast hier einige Diskussion übersprungen.
Während ich deine Einschätzung teile, das Humor (und erst Recht nicht Satire) alles darf, möchte ich darauf hinweisen, das deine Beispiele dazu nicht taugen bzw eine Problematik aufweisen. Die Aussage „Humor darf alles“ ist eine andere als „Komiker dürfen alles“. IN deinem Bespiel würde jeweils der Komiker Probleme kriegen. Das man aber Witze über Gaskammern und Co außerhalb von bestimmten Umständen durchaus machen kann, da sind wir uns, denke ich, einig. Jeder Witz hat einen Erzähler und einen Empfänger. Nur weil mir in bestimmten Situationen bestimmte Witze übel aufstoßen, heißt das nicht, dass diese verboten wären. Diese Logik verfolgst du aber mit deinen Beispielen.

Oder Leute hören Dinge gerne etwas überpauschalisierter als Dinge tatsächlich gesagt werden :wink:

Ich sage nicht, dass es KEINE Leute gibt, welche solche extremen Aussagen machen. Ich weiss nur dass meistens, wenn mir jemand behauptet hat: „Person X hat gesagt, dass Männer keine Meinung zum Sexismus haben dürfen“, und ich nachgeschaut habe, was Person X TATSÄCHLICH gesagt hat, dass es meistens etwas nuancierter war als das.

Ich nehme an, du meintest hier, dass Humor NICHT alles darf, oder?
Nur um sicher zu stellen.
Denn sonst würdest du meine Einschätzung ja nicht teilen.

Ok, ich verstehe was du hier meinst.
Wenn ich dich richtig verstehe meinst du hier, dass es kein THEMA gibt, worüber man keine Witze machen darf. Dass aber dennoch abhängig vom Thema der Kontext wann, wo und wie das Thema humoristisch angegangen wird dennoch eine Rolle spielt.
Verstehe ich dich da richtig?

Nein, absolut, 100% nicht.
Ich habe NIE von „Verboten“ geredet.
Ich habe schon mehrfach, in dieser Diskussion, EXPLIZIT gesagt, dass LEGAL eigentlich (fast) alles ERLAUBT sein sollte, bezüglich Witze, Comedy und Humor.
Darum wäre ich froh, wenn mir nicht immer unterstellt werden würde, dass ich hier über irgendwelche Verbote spreche. Ich weiss nicht, wie ich es noch klarer sagen kann:

Ich mache diesen Unterschied immer, und explizit.