Allgemeiner Thread zu Diskriminierung (Rassismus, Sexismus etc.)

Wow. Einfach nur wow.

Er und Heard hatten sich bei den Dreharbeiten zum Film „The Rum Diary“ kennengelernt

:beanjoy:

Ich glaube sie meint damit, das wenn die Tochter des Königs/Königin ein Kind bekommt, ist es garantiert ein Nachkomme des Herrschers. Wenn ein Sohn ein Kind zeugt, bleiben immer zweifel.

Das ist richtig, unterschlägt aber etwas, das Erben nur dann legitim sind, wenn es keine Bastarde sind. Ist bei Söhnen ja auch so. Nicht jeder gezeugte Sohn eines Herrschers war auch berechtigt zu erben. Aber ist natürlich im kern richtig.

https://www.derstandard.at/story/2000121445535/vor-9-000-jahren-war-die-grosswildjagd-keine-maennerdomaene

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Währenddessen kriegt Heard weiter ihre Rollen in Hollywood.

Schwierig!

Man findet leider nicht so viele Details auf was sich der Richter stützt, aber von dem was ich von der ganzen Geschichte mitbekommen habe gibt es durchaus auch Widersprüche und Gegenbeweise zu Heards Version. Muss sicher nicht heißen, dass alles gelogen ist, aber es lässt zumindest die Vorwürfe als nicht gesichert erscheinen. Dass die Sun damit trotzdem durchkommt, finde ich ziemlich daneben und die Entscheidung nicht nur schwierig, sondern falsch. Und es berechtigt schon die Frage, ob das andersherum so passieren würde.

Was ich daran überhaupt schwierig finde ist, wie es in der Öffentlichkeit thematisieret, verzerrt und ausgeschlachtet wird, mit reißerischen Titeln.

Man braucht nur einen Blick in die Statistik werfen und Frauen sind übermäßig von Gewalt von Männern betroffen. Und diese Gewalt existiert in allen sozialen Schichten. Also auch unter Schauspielern.

Bei Personen in der Öffentlichkeit kommen dann Erwartungshaltungen ins Spiel (würde sie oder er so etwas tun?) und schon wird es zur unsachlichen Diskussion, mit emotionaler und tendenziöser Berichterstattung.

Allein in Deutschland sind über 81,3% Frauen von Gewalt betroffen.
Nehmen wir 100 Schauspielerinnen und rechnen das im Gedankenspiel um. Allein die Wahrscheinlichkeiten sind äußerst hoch, von Gewalt betroffen zu sein, nur weil man eine Frau ist. Die Wahrnehmung dafür, der Umfang dieses Problems, verschwimmt völlig, wenn es um einzelne Persönlichkeiten geht, die Fans haben, die eben in der Öffentlichkeit stehen. Und alles was verhandelt wird sind zwei Narrative: Er hat es getan. Oder er, würde es ja niemals tun, sie lügt.

Natürlich, war niemand dabei, außer die zwei. Nur wenn man sonst so gern die rationale Ebene ins Spiel bringt, ist die Wahrscheinlichkeit nun mal äußerst hoch, insbesondere im Zusammenhang mit Drogen und Alkohol. Dennoch scheint es einfacher an Falschanschuldigungen, Übertreibung oder falsche Darstellungen zu glauben und schon sind beide Seiten mit Zweifel behaftet.

Die Medien stürzen sich auf diese tendenziösen Berichterstattung und was in der Realität passiert, wird völlig außer Acht gelassen. Das stört mich am aller meisten bei solchen Schlagzeilen: Das vergessen wird, was Gewalt gegen Frauen heißt und das es nicht mehr auf einer sachlichen Ebene berichtet wird, sondern die „Schlammschlacht“ und sowas hilft einfach niemanden, was die Sun mal wieder unter Beweis stellt…

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Auf welcher Basis? Jährlich? Lebenszeit (Darauf tippe ich mal)? Ist ausschließlich körperliche Gewalt gemeint? Auch muss man bedenken, dass ist Statistik, für einen einzelnen sagt das nichts aus. Deswegen muss die Unschuldsvermutung gelten. Und nur weil sie es sagt, muss nicht er derjenige sein, der schlägt. Wobei ich es ihm halt insb. wegen Alkohol zutraue.

https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/aktuelles/presse/pressemitteilungen/gewalt-gegen-frauen---zahlen-weiterhin-hoch-ministerin-giffey-startet-initiative--staerker-als-gewalt-/141688

Du solltest diesen Kommentar medienkritischer einordnen. Es geht mir nicht um Unschuldsvermutungen, sondern um tendenziöse, unsachliche Berichterstattung bei Personen in der Öffentlichkeit. Und um was es wirklich geht, wenn man bei Gewalt gegen Frauen berichtet.

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Es gibt Stunden von Audiomaterial, was belegt, dass Amber Heard Jonny Depp körperliche und psychische Gewalt angetan hat. Und du willst darüber reden, wie über Gewalt gegen Frauen berichtet wird? Man wollte mir hier schon mehrmals weiß machen, dass sich Linke für Gewalt gegen Männer interessieren und sich dagegen einsetzen würden. Du (wie viele andere Linke) bist ein sehr gutes Beispiel dafür, dass das eben nicht so ist.
Du nutzt die Situation lieber aus, um vom eigentliche Verbrechen abzulenken. Jonny Depp soll sich mal nicht so anstellen, schließlich sind über 80% der Frauen von Gewalt betroffen. Und dass Männer generell doppelt so oft Opfer von Mord, Körperverletzung oder Raub werden kann man ja auch ignorieren. Denn das passt ja nicht ins Narrativ der armen Frau, die von ihrem alkohol- und drogensüchtigen Mann geschlagen wurde.

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Also mal davon abgesehen, was im Haushalt Depp/Amber vor sich ging.

Es geht schon auch darum, dass in diesem Fall von der körperlichen und psychischen Gewalt gegen ihren Mann diese explizit angesprochen wird, während es im umgekehrten Fall als „Familienträgodie“, „der Mann wusste sich nicht mehr zu helfen und rastete aus“, etc. berichtet wird. Als ob es nicht klar das war, was es auch in dem obigen Fall ist: Gewalt einer Person gegen die andere.

Und ja, wir Linken verabscheuen solche Gewalt, egal von wem sie ausgeht, aber diese bigotte unterschiedliche Berichterstattung (und das sich dann alle auf diese Fälle stürzen, nur um die leider alltägliche Gewalt von Männer gegen Frauen zu entschuldigen) lässt uns ebenfalls im Strahl kotzen.

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Mal wieder links gegen links? :eddyugh:

Davon ist eine Seite aber ganz schön anti-links für meinen Geschmack.

Ich dachte in dem Depp Heard Fall wurde schon lange geklärt das da beide nicht Unschuldig waren und es deswegen ‚nur‘ zu einem Vergleich vor Gericht kam.

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Johnny Depp musste sich Jahre lang die Vorführe in den Medien anhören. Und selbst nachdem er Beweise für die Gewalt an ihm geliefert hat, wurde ihm unterstellt er würde Täter-Opfer-Umkehrung und Gaslighting betreiben. Kachelmann ist immer noch dabei alle zu verklagen, die ihn damals und auch noch heute als Vergewaltiger bezeichnet haben. Oder nimm den Fall Gina-Lisa Lohfink, der sogar zu einem neuem Gesetz geführt hat, während sie gleichzeitig für Falschbeschuldigung verurteilt wurde. Wenn es hier eine bigotte Berichterstattung gibt, dann wenn Männer die Opfer sind. Dieses „Familientragödie“ ist auch bullshit. Der Fall in Solingen zum Beispiel wurde auch oft als „Familiendrama“ beschrieben und nicht als fünffacher Mord.

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Ehrlich gesagt, der ganze Scheiß gegen Depp, gegen Kachelmann und all die anderen Fälle, ja - die regen auf.

Und auf der anderen Seite hast du ein Zigfaches an Fällen, wo Frauen das auch erleben haben müssen, aber es nicht ernst genommen wurde.

Weinstein. Spacey. der Familienmord im Unterland von Tirol, etc.

Und es nutzt nix, nun zu kommen, das ist scheiße, aber Depp. Das GANZE ist scheiße. Und gehört endlich abgestellt und nicht mehr verharmlost. Und nutzt es nix, wenn wir uns nun bekriegen, welchem Star mehr zugemutet wurde oder weniger. Die GANZE SCHEISSE gehört endlich einmal als das betitelt, was es ist, nämlich eine dicker fetter großer Kackhaufen an
:poop:

und es ist egal, von wem es ausgeht, es gehört abgestellt.

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Ich glaube man sollte einfach den Depp Fall und Gewalt gegen Frauen separat betrachten.

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Ich würds ja feiern wenn nicht mehr in frauen/Männer/cis/divers/weiß/schwarz/moslem/hindu etc unterschieden werden würde. Aber das dauert vermutlich nochmal 1000 Jahre bis wir soweit sind.

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