Allgemeiner Thread zu Diskriminierung (Rassismus, Sexismus etc.)

Klar ^^. Ist nur die Frage, wie diplomatisch man dabei vorgeht.

Es ist ja auch ein Buch über Rassismus, das ist dann meistens so. Andere Strömung empfinden ihn als weniger störend.

Warum? Wenn man bedenkt das die Doppeldeutigkeit ja klar gewollt ist.

Und was?

Da sind alle immer mit Fingerspitzengefühl dabei :kappa:

3 „Gefällt mir“

wow.
jetzt wird also schon alice hasters buch mit dem eines verschwörungsschwurblers und klimawandelleugners in einen topf geworfen.
gratulation zu diesem framing!

Das auch konservative gibt, die gerne den Holzhammer rausholen, ist doch klar.

Ja genau, das war meine Absicht…

7 „Gefällt mir“

aha.

Ich glaube wenn du nicht nur den Rahmen, sondern das ganze Bild betrachtest, dann wirst du festellen, dass @Herzer ein Beispiel für Konservative gebracht, die gerne mal den Holzhammer rausholen und diplomatisch sein können,

na klar.
hat alles nix zu bedeuten … wie immer. nur satire. haha.
und konservativ ist auch kein gigantischer euphemismus für diesen typen. alles völlig normal. mitte quasi.

image

Mehr ist glaube nicht zu sagen.

Ich versuche dann mal Jana aus Kassel zu einem Spaziergang einzuladen, um mit ihr ins Gespräch zu kommen und ihr von den Geschwistern Scholl zu erzählen erzählen und einen Rundgang durch Kassel entlang den Stolpersteinen hin zur Rampe zu machen.
Und mit ihr zu reden, um ihr zu helfen da raus zu kommen.

2 „Gefällt mir“

Viel Glück dabei, ich bezweifle dass das was wird. Ein Wunder dass ihre eine Gehirnzelle in der Lage ist ihren Körper am Leben zu erhalten. :sweat_smile:

Siehst du und das möchte ich so noch nicht akzeptieren, ein jeder hat eine Chance verdient.
Vielleicht kann man ihr ja wirklich helfen.

Zum Teil denke ich auch so, aber es gibt für mich Grenzen bis wohin ich es Sinnvoll finde.

Ich glaube nicht mal dass die wirklich Rechts ist, sondern einfach nur ignorant und dumm bis zum Anschlag und auf schnellen Ruhm aus ist. Sieht man auch an ihrer trotzigen Reaktion.

Entmündigen und gut ists.

Aber ehrlichen Respekt dass du da noch Hoffnung hast. :slight_smile:

Ich glaube wenn man sich ruhig mit ihr hinsetzte und sie mal fragt wo sie genau die Parallelen zum Schicksal von Sophie Scholl sieht, würde sie auch selbst drauf kommen das die sehr gering sind.

Ich vermute dass sie dazu zu ignorant ist. Der Auftritt schreit nach Selbstdarstellung.

Ich glaube eher dass Leute wie sie weder zu dumm noch zu ignorant sind um zu wissen dass der Vergleich Schwachsinn und mehr als unangebracht ist.
Vielmehr gehe ich davon aus dass solche Dinge gesagt werden um bewusst zu provozieren. Ist doch bei den meisten Diktatur-Schwurblern ganz genauso.

2 „Gefällt mir“

Dazu gibt es heute eine Pressekonferenz des Antisemitismus Beauftragen der Bundesregierung und der Amadeu Antonio Stiftung.

2 „Gefällt mir“

Ich verstehe, dass sich der Titel „White Fragility“ seltsam oder provozierend für manche Menschen anhören kann. Grundlegend möchte ich erstmal die Grundhaltung der Autorin beschreiben … nicht zu white fragility sondern Rassismus im großen Kontext :

Rassismus ist in den Augen der meisten Leute das „ultimative Verbrechen“ … zumindest im soziologischen Sinne. Deshalb reagieren die Meisten so dünnhäutig sobald auch nur der Verdacht angesprochen wird, dass sie sich rassistisch verhalten haben… sei es bewusst oder unbewusst.

Das wünscht sie sich, sollte sich endlich ändern :
Nämlich, dass es nicht ungewöhnlich ist (oder keine Gräueltat ist) sich rassistisch zu verhalten, zu denken, zu sprechen, usw. Das ergibt sich nämlich daraus, dass alle Menschen unvermeidbar kulturell mit Vorurteilen geprägt werden im Aufwachsen, was eine Folge der simplen Tatsache ist, dass man unvermeidbar zu wenige (oder die falschen) Informationen über eine andere Gruppe hat, mit der man bisher wenig zu tun hatte.
Und weil das niemand vermeiden kann und nie können wird, müssen wir uns dringend von der Vorstellung verabschieden, dass Menschen sich nur dann rassistisch verhalten, wenn
a) sie es bewusst wollen, oder
b) ihre Persönlichkeit so sehr negativ (rassistisch) beeinflusst ist.

DARAUS FOLGT :
Wenn wir im Alltag erkennen/merken, dass jemand / oder wir selber rassistisch sind, bedeutet das NICHT automatisch, dass man sich dadurch als „schlechter Mensch“ oder Verbrecher disqualifiziert hat. Viel mehr sollten wir an so einem Punkt versuchen so darüber miteinander zu reden wie man es auch tut bei anderen Arten der Diskriminierung (z.B. im Bereich der Religion, Nationalität, Aussehen, …).

Jeder kann immer mal wieder und unbewusst rassistisch sein… und jedem wird es immer mal wieder passieren. In diesem Sinne sollte Rassismus kein „Drama“ sein, bzw. kein Grund sein deshalb einen Menschen abzustempeln / abzuschreiben für den Rest seines Lebens. Genau das ist, womit die meisten Menschen Rassismus aber heutzutage verbinden… dass man ein soziales Arschlosch sei.

Erst durch diese Erkenntnis, eröffnen sich Möglichkeiten, um an sich selbst zu arbeiten, und die Vorurteile, die in uns Allen (egal welche Hautfarbe man selbst hat) durch die kulturelle Prägung vorhanden sind, nach und nach zu verringern.


Zum Begriff „White Fragility“ :

Mrs. diAngelo möchte damit beschreiben,
dass die Leute, die noch nicht zu oben beschriebener Einsicht gelangt sind, meistens ein Abwehrverhalten an den Tag legen wenn sie darauf hingewiesen werden, dass sie sich rassistisch verhalten haben. Sie geraten in diesen Abwehrmechanismus, weil sie glauben, sie müssten sich um jeden Preis von der Möglichkeit abgrenzen - auch nur unbeabsichtigt - rassistisch gewesen zu sein. Das ist für die meisten Menschen nämlich ein komplett inakzeptabler Gedanke.

Wer jedoch das Buch liest versteht, dass unter dem Begriff die Autorin einfach nur ein nachvollziehbares, menschliches - und moralisch falsches - Verhalten beschreibt… genauer ein Abwehrverhalten / Rechtvertigungsverhalten / Ignoranzverhalten. Das Verhalten derjenigen Menschen nämlich, die
a) obige Einsicht nicht haben.
b) die davon profitieren, dass in unserer Gesellschaft (und z.B. besonders in den USA) seit so langer Zeit systematisch Mechanismen verstärkt und am Leben gehalten werden, die z.B. die Gesetzgebung / Verwaltung / etc. so strukturieren, dass zwangsweise die Gruppen bevorzugt werden, die als „weiß“ angesehen werden.

11 „Gefällt mir“

wirklich toller Beitrag :+1:

Mitunter mache sich die politische Haltung einiger Kollegen auch bei Einsätzen bemerkbar, berichten die Zeugen. „Es wird nicht nur so geredet, sondern auch so gehandelt“, erinnert sich eine Zeugin. „Ich habe erlebt, dass Hilfesuchende mit Migrationshintergrund nicht oder nur unzureichend behandelt worden sind, weil man keinen Bock auf sie hatte.“

Puh. Das ist nun wirklich übel.

2 „Gefällt mir“