Allgemeiner Thread zu Diskriminierung (Rassismus, Sexismus etc.)

Und du machst als Kriterium dafür rein die Äusserlichkeit fest…
Und in dem Fall die Hautfarbe.

Wie ich oben geschrieben habe.
Das ist ein Ausschlussverfahren auf Rassen-Basis.
Wenn du das nicht als „Rassismus“ siehst, dann haben wir offensichtlich eine andere Definition davon was „Rassismus“ ist.

Ich meine auch nicht dich, sondern allgemein.
ABER wenn wir dabei sind: Du scheinst die Einstellung, Leute als Potentielle Partner auszuschliessen rein basierend auf Oberflächlichen Merkmalen, als nachvollziehbar anzusehen.
Ich kann dir nur empfehlen, dies vielleicht mal hinten anzustellen. Man kann auch mit der Zeit eine Attraktivität zu Leuten entwickeln, welche man ursprünglich nicht äusserlich attraktiv fand… wenn man die Chance dazu gibt. Wenn man aber anfängt mit der Idee, dass Leute die man oberflächlich nicht attraktiv finde sowieso keine passenden Partner sein können… nun, dann halte ich das für ungesund UND ich würde behaupten da entgeht einem vielleicht auch etwas im Leben…

Und jemanden als Partner auszuschliessen, nur wegen der Hautfarbe ist nicht diskriminierend?
Ok… Ja, das sehen wir definitiv anders.

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Du schließt etwas aus einer persönlichen Präferenz aus, aber eben auch nur für einen so persönlichen Akt wie Sex. Du benachteiligst niemanden, oder nur für etwas auf das er gar kein Anrecht hat.

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Ich steh sexuell nicht auf dunkle Hautfarbe, bin also Rassist. Alles klar

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Mieses Schwein!

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Nun, in erster Linie auf jeden Fall ziemlich oberflächlich wenn es zur Partnerwahl kommt…

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Körperliche Attraktivität gehört nun mal mit zu einer Partnerschaft.
Natürlich nicht das einzige Kriterium, aber meistens das erste was man sieht, außer ich bin mal wieder der einzige der ne Sehstörung hat und andere Menschen können den Charakter von Personen sehen.

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Stimme ich dir zu.
Nur dass das etwas ist, was sich entwickeln kann… wenn man die Chance dazu gibt.

Was etwa so lang relevant ist, bis du mehr über die Person gelernt hast…
Was in einem grossen Teil der Beziehungen und Sexuellen Interaktionen der Fall ist.
Was aber nicht passieren wird, wenn man mit einem Ausschlussverfahren anfängt: “Diese Person finde ich auf den ersten Blick nicht attraktiv, damit schliesst sich eine potentielle körperliche Beziehung gleich aus”.

Behauptet niemand.

Aber das Kriterium bleibt doch das gleiche. Es ging ja nur um die Definition.
(Von mir aus auch erstmal völlig wertfrei.)
Aber zu sagen, ich mag diese Person nicht oder ich schlafe mit dieser Person nicht, weil… ist doch rassistisch, wenn die “Rasse” zur Grundlage genommen wird. Unabhängig davon, ob die aussagende Person ein Rassist/eine Rassistin ist.

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Was IMO eine ziemlich beschränkte Denkweise ist, wenn jemand so denkt. Der Kerl/Dane mit der Hautfarbe hat mich abgezogen, alle mit dieser Hautfarbe müssen gleich „böse“ sein…

Ich hatte mich in diesen Jahr auch eine Französin mit kameruanischen Wurzeln gedatet und mit mit einer Engländerin mehrmals, getroffen dessen Eltern aus Sierra Leone und den Philippinen stammen. Bevor jemand weiß, schwarz oder farbig, verurteilt und seine Vorurteile verfestigt, sollte man sich parallel auch noch mal Gedanken machen, dass Herkunft, Sozialisation, Bildung, Charakter, etc. auch noch eine Rolle spielen.

Wie gesagt dumm. Wenn man alle über ein Kamm scherrt. Das gilt aber für jede Hautfarbe oder auch Gruppe.

Klar ist es dumm, kann aber trotzdem passieren. Nicht alles was wir machen basiert auf rein bewussten Entscheidungen. Wie Menschen die von einem Hund gebissen wurden und von da an Angst vor allen Hunden haben, egal wie klein oder lieb sie sind. Das kann auch passieren wenn man körperlich oder emotional von einem Menschen verletzt wird dass man es aus Selbstschutz auf ähnlich aussehende Personen umlegt und diese meidet.

Und sowas muss ja auch nicht ein Leben lang anhalten.

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Das sehe ich gleich…
Und Rassismus ist eben so eine Sache.
Jemand muss nicht BEWUSST Rassistisch sein, oder BEWUSST denken, dass eine bestimmte „Rasse“ einer anderen „überlegen“ damit eine Person rassistische Tendenzen oder rassistisch geprägtes Denken hat.
Wenn eine Person Menschen mit einer bestimmten Hautfarbe meidet, weil er/sie mal schlechte Erfahrung gemacht hat, und er/sie anfängt da zu pauschalisieren, dann ist doch das rassistisch. Man meidet bestimmte Personen (diskriminiert gegen sie) basierend auf deren Hautfarbe.
Ich weiss nicht, es erstaunt mich jetzt einfach, dass wir inzwischen das MEIDEN von Menschen BASIEREND AUF IHRER HAUTFARBE aus dem Aspekt des Rassismus rausnehmen… nur weil es halt nicht „absichtlich“ passiert.

Ist es für dich wirklich nur dann Rassismus, wenn jemand BEWUSST und ABSICHTLICH negative Handlungen gegen Leute vornimmt, welche eine andere Hautfarbe haben? Also, eine Person muss AKTIV und BEWUSST denken, dass eine Rasse der anderen überlegen ist, und wenn es unbewusst passiert, oder wenn unbewusste Vorurteile gegenüber Leute vorhanden sind basierend auf der Hautfarbe, dann ist das nicht Rassismus… sondern nur… ethnizitäts-basierende Vorurteile?

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Dümmer ist es nicht aus seinen Erfahrungen zu lernen.

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Viele rassistische Menschen haben einfach generell ein Problem mit ihren Mitmenschen und suchen nach Ausreden dafür, dass sie einfach unausstehlich und streitlustig sind… :beansmirk:

Lustiger Vergleich; Die Mehrheit der Menschen zwischen 20 und 30 Jahren mit Abitur ist deutschlandweit eher links orientiert, denn sie mussten ja auch lernen richtig zu differenzieren um ihren Abschluss zu bekommen.
Studenten, die im Leben stehen, haben meistens genügend soziale Kontakte um nicht auf Vorurteile angewiesen sein zu müssen.

Die Mehrheit der Hauptschüler und Schulabbrecher in Ostdeutschland zwischen 20 und 30 Jahren ist eher rechts orientiert (bzw eigentlich nicht rechts orientiert, mehr rassistisch veranlagt und wählt rechtsextreme Parteien) weil die sich ihr ganzes Weltbild mit einfachen, stumpfen Sprüchen erklären.
Vor allen in Kleinstädten, wo solche Leute ihr ganzes Leben nur ihre 5 Freunde haben und die Gruppen sehr isoliert von der Gesellschaft sind, macht man sich dieses Weltbild ganz leicht.

Natürlich gibt es auch viele Linke mit Hauptschulabschluss und Rechte mit Abitur, aber wer auf einer Hauptschule in Ostdeutschland oder einer Kleinstadt war, weiß wovon ich rede. Der kennt bestimmt genug von diesen Hobby-Nazis und „Ich bin ja kein Nazi, ABER… Rassist und wähle AfD wegen die Ausländaz!“-Leuten.

Die Realschule schafft meist ein solides Mittelmaß. Hier und da gibt es mal Schulen die mehr oder weniger in eine politische Richtung gehen, das liegt dann aber am Umfeld.

Und das beweist jeder hat Vorurteile, zB zum Bildungsstand, können aber auch stimmen.

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Das sind Statistiken und Erfahrungsberichte.
Ich kann das bestätigen weil ich aus einer Kleinstadt in Ostdeutschland komme, wo man wirklich jeden in seinem Alter mit Namen kennt.

Ausnahmen gibt es natürlich immer, das sage ich ja auch. Aber es ist egal, wo ich in Deutschland anfrage, die Ansichten sind immer die selben. Im Osten extremer (ich habe nahe Kontakte zu Dresden, Leipzig, Halle und Greifswald) und im Westen eher weniger (gute Freunde aus Aachen, Köln, Hamburg und Schweinfurth).

Und ja, du hast Recht. Jeder hat tatsächlich Vorurteile. Man differenziert sich einfach nur gerne davon weil Menschen, denen man wirklich zusagt dass sie voller Vorurteile sind, meistens einfach nur rassistische Idioten oder intolerante Klugscheißer sind, mit denen man nicht auf einer Stufe sein möchte.

Wenn ich zum Beispiel sage, ich will nicht in eine bestimmte Bar gehen, weil da nur Hipster sind, dann habe ich zwar Vorurteile gegen die Hipster im allgemeinen, aber das ist nicht so schlimm wie wenn ich behaupte dass man Arabern nicht vertrauen kann.

Weil man kein Hipster sein muss, oder warum ist das weniger schlimm die nicht zu mögen?

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Das eine ist ein bewusst gelebter Lebensstil der mir nicht gefällt, das andere ist eine zufällig gewählte Hautfarbe, die nichts über Lebensstil oder Charakter eines Menschen aussagt.

Also ist es nicht so schlimm Moslems nicht zu mögen?

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Okay, ich sehe du willst nur aus Prinzip anecken…

Du kannst Religionen generell sehen wie du möchtest. Ich mag weder das Christentum noch den Islam, aber es gibt etwas, das sich “Toleranz” nennt. Du kannst also kacke finden was du willst aber aus Respekt gegenüber deinen Mitmenschen bleibst du höflich.

Du kannst es ja auch nervig finden wenn zwei Kleinkinder im Zug rumschreien, einfach weil sie Kleinkinder sind aber tolerant genug sein dass du es hin nimmst.

Ich habe nichts gegen Hipster, ich wollte nur ein leicht verständliches Beispiel nehmen.

Gegen Nazis hat man ja auch Vorurteile, weil diese sich bewusst dazu entschieden haben Arschlöcher zu sein. Schließlich haben Definitionen ihren Grund. Wenn ich sage dass ich Sozialist bin, dann beinhaltet das ja auch Punkte wie “Antikapitalistisch”, “Eher links orientiert”, “Sozialpolitisch interessiert”, “Inspiriert von Karl Marx”…

Wo wir bei den Moslems sind: Solange sie mir nicht den Koran unter die Nase halten und sagen:, Glaube oder stirb, Ungläubiger Untermensch!" kann mir doch relativ egal sein was die Leute zuhause oder im Park oder in ihren Gebetshäusern machen, solange sie niemanden damit schaden.

In meiner Zeit als Flüchtlingshelfer hatte ich fast nur Moslems um mich herum und mir war es einfach schlichtweg egal. Die sind mir ja nicht damit auf den Keks gegangen. Die haben mir zwar hin und wieder was über ihren Glauben erzählt oder mich mal gefragt ob ich mitmachen will, aber nicht bedrängt oder dergleichen.

Um wieder auf die Hipster im Beispiel zu kommen: Der Unterschied ist einfach nur der, wenn ich die Wahl habe mit wen ich was zu tun haben möchte, dann gehe ich natürlich zu den Leuten die mehr meinen Lebensstil haben.
Ich baue mir ja nicht nen Molotov-Cocktail um die Hipster-Bar anzuzünden, ich will da einfach nur nicht hingehen, ganz einfach.

Und genau das ist das mit der Differenzierung, was ich im Beispiel Abitur und Hauptschulabschluss erwähnt habe.

Der Dumme (gibt natürlich auch Idioten die trotzdem Abitur haben und wo man sich teilweise fragt wie er das gemacht hat) differenziert nicht, der kennt nur Ja und Nein, dafür und dagegen. Irgendwas dazwischen oder verschiedene Punkte kennt er gar nicht.

Der Kluge (gibt natürlich auch Kluge die nur aufgrund von Konzentrationsproblemen oder Mobbing etc nur einen Hauptschulabschluss haben) differenziert und denkt nicht nur schwarz-weiß.

"Wie, du magst ihn nicht? Du HASST ihn also?" - “Nein, ich kenne ihn einfach nicht und darum weiß ich nicht ob ich ihn mag.” - “Also magst du ihn und willst du ihn kennenlernen?!” - “Nein, er interessiert mich einfach nicht.” - “ALSO HASST DU IHN DOCH!!!” - “Nein…” - "Das verstehe ich nicht!!!"

Es gibt nunmal mehr als einfach nur “ja” und “nein”.

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