Allgemeiner Thread zu Diskriminierung (Rassismus, Sexismus etc.)

Ist farbige nicht mittlerweile ein rassistisches Wort? Hat mir zumindest mal ein schwarz-Afrikaner gesagt dass sie das gar nicht mögen.

Interessanter Artikel, obwohl du ja auf People of Color so zu bestehen scheinst.

Ich kann mich an ein Interview mit einen Afroamerikaner erinnern, der meinte sinngemäß “Mein Großvater war ein N*****, mein Vater ein Farbiger, ich bin ein Schwarzer und mein Sohn ein Afroamerikaner. Ich bin gespannt was mein Enkel wird”

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Weil People of Color eine Selbstbezeichnung ist und “Farbiger” eine Zuschreibung. Es ist nicht die deutsche Übersetzung von Person of Color.

Person of Color heißt Farbige Person, also doch.

Das stimmt vermutlich auch.
Wie sieht es mit “People of Color” im Englischen aus? Das ist eigentlich recht verbreitet und akzeptiert, oder?

Weil, ich würde den Unmut über diese Begriff schon ein bisschen verstehen. Es setzt wieder den “Weissen” als “default” ein, und alles, was davon abweicht ist halt “andersfarbig”, oder “farbig” oder was auch immer…

Also da Du formulierst dass er sich rassistisch angegriffen “fühlt”, trau ich ihm keine vernünftige Diskussionsgrundlage zu, aber wenn wir die mal unterstellen…Es kann nicht immer einer rechthaben.
Hier offenbart sich aber ein Denken, das ich nicht teile und nicht gutfinde.
Wenn ich eine Definition habe und er hat wirklich eine andere, und der Vorfall fällt unter die eine und nicht unter die andere, dann hat der recht, der eine Definition nimmt und die Lage korrekt nach ihr bewertet.
Wenn er also sagt “nach Deiner Definition ist das Rassismus, nach meiner schon”, dann hat er recht.

Warum bei unterschiedlichen Ansichten aber krampfhaft einer rechthaben muss, ist mir schleierhaft, das scheint mir eine Weltsicht, die zu konfliktorientiert und vereinfachend ist. Und das will was heißen, ich bin extrem streitfreudig.

Letztenendes ist die Frage dann, ob eine Definition besser ist als eine andere, was ja immer die eigentliche Diskussion bei Begriffen ist, auch wenn Leute das nie raffen und immer wie die Idioten darauf pochen, dass der andere jetzt aber unrechthat, weil “das fällt aber nicht unter meine Definition!”.

War 'ne Studie von Tamás Bereczkei von der Universität Pécs, aber ich find sie nicht. Kann sein, dass die auf Ungarisch war. (Was ich nicht spreche.)

Gleichzeitig haben wir aber die Sache, dass schwarze Frauen in den USA besonders schlecht abschneiden. Die Ursache würd mich ja mal interessieren.

Deine Ausführungen zur Oberflächlichkeit hab ich gelesen, is schon kein unvernünftiger Gedanke.

Ich glaube er meint sie haben sich selbst People of Color genannt und Farbiger kam von nicht… Farbigen.

Was ich etwas absurd fand ist dass ich einmal gelesen habe dass bei PoC alle außer weiße gemeint sind. Was ich wiederum irgendwie rassistisch finde. Gerade diese Bezeichnung wäre doch perfekt um alle (inklusive weiße) zu betiteln. :confused:

Ist in meinen Augen Quatsch. Ich sage gerne Schwarzer, farbiger oder einfach Mensch, aber doch nicht einen komischen englischen Begriff.

Es geht hier aber nicht um die wortwörtliche deutsche Übersetzung eines englischen Begriffs, sondern um einen Terminus, der im Deutschen (noch) keine Entsprechung hat. Ein Videospiel, das ein “Shooter” ist, ist ja auch in unserem Sprachgebrauch kein “Schießer”.

Übernimm doch einfach die Bezeichnung, die für die Person oder Personengruppe cool ist. Wenn die sagen, Schwarzer ist ok, aber Farbiger ist blöd, nimmst du halt Schwarzer. Wo ist das Problem?

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Habe keines, nur Person of Color finde ich doof. Auch rede ich Menschen eigentlich nicht mit ihrer Hautfarbe an.

Eigentlich ja.
Aber dann würde es jeglichen Nutzen verlieren, oder? Wenn es einfach ALLE beinhaltet, was wäre dann der Unterschied zwischen „People of Color“ und einfach… „People“?

Da gab es mal ein Lied von Depeche Mode.

Wäre das nicht der perfekte Zustand wenn man nicht mehr Unterscheiden würde? ^^

Echt :sweat_smile:
Also, mit welchem Titel jetzt genau? Oder war das einfach Teil der Lyrics?

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Ja. Eigentlich schon.

Wobei es durchaus Gebiete gibt, wo Ethnizität durchaus eine Rolle spielen kann, und nicht nur eine welche Gesellschaftlich bedingt ist. Ganz davon loskommen wird man nie, und ist in meinen Augen auch nicht nötig.

Ich finde ja nur den Gedankengang ganz interessant.

Natürlich wäre das Leben in Russland schwerer, aber es wär erträglich.
Anderes Land, andere Kultur, andere Sichtweise auf die Welt.

Denke das schlimmste wäre nur, dass mein Vater dann mein Boss wäre. :joy:

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