Findet ihr das Bild und den Kommentar dazu Sexistisch?
Ich finde gerade bei Edeka ist dieses Boykott-Gelaber vollkommen unangebracht. Edeka ist ein Mutterkonzern, der Märkte quasi „lizensiert“. Die Besitzer der Märkte von Edeka sind meistens Unternehmer aus der jeweiligen Region, die nichts mit der Marketingstrategie zu tun haben.
Also warum sollte ich den bestrafen?
(PS: Mir ist bewusst, dass Edeka natürlich Anteile kassiert)
Für mich ist es auch noch wichtig, wie man die “Regeln” für seine persönlichen Boykotts hält.
In einem solchen Fall zum Beispiel, wenn ich eine Firma für einen unangebrachten Werbespot boykottieren würde, dann würde ich es so halten, dass der Boykott so lange hält, bis die Firma eine Entschuldigung durchgibt und den Werbespot zurückzieht.
Also im Prinzip die Möglichkeit offen lässt, Reue zu zeigen und aus dem Fehler zu lernen.
Denn einfach zu sagen: “Ok… von jetzt an werde ich diese Firma gar nicht unterstützen, egal ob sie diesen Ausrutscher rückgängig machen/versuchen rückgängig zu machen” halte ich auch nicht für sinnvoll.
Denn generell kann man ja wirklich davon ausgehen, dass keine böse Absicht hinter sowas steckt, sondern einfach, dass man im Marketing bestimmte Dinge einfach nicht beachtet hatte, als man den Werbespot machte.
Und so kann man auch seinen eigenen Kunden-Status als Anreiz für die Firma halten, den Fehler auszubügeln.
Naja… Ich habe Edeka gerade in Bezug auf einem Boykott verteidigt,…ABER es kann mir keiner erzählen, dass die Spots zum Mutter- und Vatertag keine gezielte Provokation sind
Die wussten genau, was sie machen.
Dieses Boykott-Gehabe ist sowieso zum Selbstzweck verkommen. Ich meine… wir leben in einer Zeit, in der Leute ihre Rasierer verschrotten, weil ein Spot angeblich ihre „Männlichkeit“ verletzt oder ihre Schuhe verbrennen, weil jemand bei der Nationalhymne nicht steht.
Wahrscheinlich alles Leute, die am nächsten Tag in den Supermarkt gehen und sich ein von Frauen in Bangladesch, die im Monat 3 Dollar verdienen, genähtes Shirt kaufen.
DAS ist für mich ein Grund etwas zu boykottieren, nicht wenn ich von irgendetwas getriggert werde.
Denn das ist es ja, was aus der Ecke gerne mal „Linken“ oder „SJWs“ vorgeworfen wird: Die Leute sind getriggert. Ich meine… wie verletzt kann man wirklich sein, wenn man sich tatsächlich dabei filmt wie man seine Schuhe anzündet, weil Colin Kapernick einen Werbespot für Nike macht
Und ich soll dann der „Pussy-SJW“ sein… alles klar.
Der ist ziemlich kurz. Wenn ich kurz mal meinen Aluhut auspacken darf, haben die bestimmt nach den Reaktionen zum Muttertagsvideo geguckt “Okay, was können wir drin lassen, so dass es nicht ultra sexistisch wirkt?” und dann ist das dabei rausgekommen.
Hauptsache es zerbrechen sich die Leute über solche Werbespots den Kopf.
Das Bild nein, die Schlagzeile ja, sofern er (der Schreiber des Artikels) davon ausgeht das die Frau das automatisch nicht selbst für sich entschieden haben konnte.
ich finde boykott sexistisch.
es sollte gender-neutral-kott oder so heißen.
frag mal Girlande
Kompott
stimmt, dieser inselstaat im norwesten großbritanniens sollte sich auch abwechselnd boyland nennen müssen.
Ja. Oder es verlieren Leute den Verstand, weil in einem Hamburger Stadtteil mit 11000 Einwohnern acht Zebrastreifen jetzt in Regenbogenfarben sind, um zu signalisieren, dass die Stadt tolerant gegenüber Homosexuellen ist.
Was das GEHASST wurde in den sozialen Medien… Und das sind die Leute, die andere “Pussys” nennen.
Auf diese Heuchelei weise ich immer wieder gerne hin.
Ich finde dass ein Verhalten auf Grund von persönlichen Erfahrungen nicht ein rassistisches verhalten sein muss. Sondern eben ein Verhalten begründet auf persönlichen Erfahrungen
Wien hat wegen irgendeiner Veranstaltung für (ich glaube) 44.000 € einige Fußgängerampeln geändert dass dort nicht wie sonst Mann und Frau zu sehen sind sondern 2 Frauen oder 2 Männer. Einige haben deswegen aufgeschrien als hätte man ihnen glühende Kohlen an die Genitalien gehalten.
Dann wollte die Stadt nach der Veranstaltung die wieder um ändern was nochmal ~ 44.000 € gekostet hätte aber zum Glück gab es viele die die Ampeln beibehalten wollten und jetzt haben wir die immer noch in der Stadt.
Finde ich ehrlich gesagt schwierig. Wenn ich alle Menschen mit heller Hautfarbe scheiße finde weil ich mal eine negative Erfahrung mit einem hellhäutigen Menschen gemacht habe, dann ist das für mich schon rassistisch.
Weil die Gesellschaft sich wandelt und einige von der Überheblichkeit a la „König zum Fußvolk“ der Politiker genervt sind. Deshalb auch dieser „Rechtsruck“ in Europa, Deutschland ist da noch ein relatives Schlusslicht. Vielleicht liegt es auch daran das hier alles rechts von Rot (und links davon nur links/grün) als rechts gilt und der politische Diskurs nur zwei extreme kennt: Linke und Nazis.
Und nicht zu vergessen das zwangsfinanzierte Staatsfernsehen was natürlich nicht eine regierungskonforme Agenda propagiert und immer 100% neutral berichtet. Alles rechts von gelb muss konsequent boykottiert werden, insbesondere deren Vorschläge im Plenum, Demokratie bedeutet schließlich nur mit den Freunden zu verkehren und andere Parteien als monolithisch anzusehen und sobald sie nicht ins eigene Weltbild passen zu boykottieren und diffamieren.
Die Stelle der Opferschutzbeauftragten wurde von der schwarz-gelben Koalition im Dezember 2017 geschaffen. Seitdem wandten sich bis Ende März 820 Hilfesuchende an das Büro. Männer haben einen überraschend hohen Anteil von 47 Prozent.
Das kommt halt auch nur überraschend, weil man jahrelang mit dem Mist vollgenölt wurde, dass es so was wie männliche Opfer nicht gibt.
Du hattest ja schon mal ein Link gepostet, wo die Opferschutzbeauftragte das mit den Häusern gesagt hatte:
Es gebe auch einen Bedarf an Männerhäusern, meinte die Opferschutzbeauftragte. Bislang existieren solche Einrichtungen für Frauen, die Gewalt erlitten. Ein Betroffener habe gesagt: “Männer sind Opfer zweiter Klasse”, berichtete die Juristin.
Warum eröffnet sie niemand? Wie hat das mit Frauenhäuser begonnen? Weil jemand wohl mal begonnen hat?
Geld ist wahrscheinlich ein sehr großer Faktor. Männerhäuser erhalten ja im Gegensatz zu Frauenhäusern keine öffentliche Förderung.
Dann müsste es doch eigentlich leicht sein, dass zu ändern. Wenn ich ein wenig bei Google suche, finde ich einige Interviews und dann das:
Männerhäuser in Deutschland
Zur Zeit gibt es lediglich im CDU-regierten Sachsen eine Förderung für Projekte für von Beziehungsgewalt betroffene Männer.
In allen anderen Bundesländern gibt es entsprechende öffentliche Förderungen nur für Frauen, ein klarer Verstlß gegen das Diskriminierungsverbot nach Artikel 3 Grundgesetz. Insbesondere die Parteien SPD, Bündnis90/Die Grünen und Linkspartei zeichnen für die Diskriminierung von Männern verantwortlich.
http://www.maennerberatung.de/maennerhaus.htm
Würde dann mal interessant sein, was diese Parteien dazu zu sagen haben.
Rot-grün behandelte Thema eher mit Spott
Von diesen Diskriminierungen hatten Männerrechts-Gruppen auch schon der alten rot-grünen Landesregierung berichtet, auch im Parlament. Doch die Vertreter von SPD und Grünen reagierten stets kühl, beispielsweise in einer Landtagsanhörung 2015. Auch CDU und FDP hatten schon in der Opposition argumentiert, man dürfe den Kampf gegen geschlechtsbedingte Diskriminierung nicht allein auf Frauenpolitik reduzieren. Doch so oft die damaligen Emanzipationspolitikerinnen Ina Scharrenbach (CDU) und Susanne Schneider (FDP) betonten, Männer könnten ebenfalls Opfer sein – die Gleichstellungsministerin Barbara Steffens (Grüne) tat dies mal spöttisch, mal empört ab. Als ob die Opposition den Frontverlauf im Geschlechterkampf unzulässig vernebeln wollte.
Ist dann schon peinlich für SPD und Die Grünen. Aber auch die CDU/CSU ist nicht nur in Sachsen, was ist da in anderen Ländern? Wäre doch eigentlich ein perfektes Thema für Parteien.