Allgemeiner Thread zu Diskriminierung (Rassismus, Sexismus etc.)

Nein. Geht darum dass sowas mitunter passieren kann. Und dass es leider einige Männchen gibt die sich in Gegenwart von Weibchen anfangen wie brünstige Affen zu verhalten.

Bis auf einige Ausnahmen sind da auch die Frauen die Leidtragenden von diesem Verhalten.

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Exakt,
geht mal als Frau auf ne Motorradveranstaltung oder nen Motorradtreffpunkt mit dem eigenen Motorrad und ohne Herrenbegleitung.

Das dir die Verlobungs/Eheringe nicht hinterhergeworfen werden ist auch alles :wink:

Letzt früh morgens mal gezähl, auf ca 80 Motorräder kamen 4 Frauen davon sind nur 2 selbst gefahren.

Zuviel Aufmerksamkeit wirkt eben auch abschreckend

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Hab ja jahrelang in einem Nerdladen gearbeitet. War da auch genau das gleiche, Frau betritt den Laden und ~80% der Anwesenden starren sie wie ein Alien an…

War mal ne Zeitlang im historischen Tabletop Aktiv in Heidelberg (leider immer 130km Anfahrt, pro Strecke, weswegen ich es dann aufgab da es zu teuer wurde)

20-30 Spieler an einem Samstag im Laden und dann wenn nachmittags eine Frau reinkam, immer so der Suchende Blick von Ihr im Raum und man wusste „aha, will nur ihren Freund abholen“
Das mal wirklich eine Frau reinkam und nach etwas gesucht hat oder mitmachen wollte, war leider extremst selten.

Nochmal was kleines zu Beschneidungssache:

Bei uns in Deutschland ist Beschneidung aber neben religiöser Tradition nur bei medizinischen Fälle, wie Vorhautverengung, verbreitet.

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Naja, wenn man ein seriöser Spieler ist, kann einen weniger seriöses Interesse schon relativ problemlos stören.
Ich hatte neulich 'ne Situation, wo ein Freund und ich nur Zeit für zwei Runden eines kooperativen Spieles hatten. Erste knapp verhauen, zweite scheint mir etwas Fokus sehr machbar.
Kommt seine Freundin rein, muss natürlich mitspielen. Sie hat dann zwei oder dreimal die Regeln gebrochen indem sie z.B. Züge illegal rückgängig gemacht hat mit dem Kommentar “hat ja keiner gesehen” und Ähnlichem. Und man kann das Spiel nunmal nicht mehr tatsächlich gewinnen, nachdem einmal betrogen wurde. Wenn man wirklich für die Sache selbst bei etwas dabei ist, und nicht, weil man eine soziale Veranstaltung wollte, ist eine gewisse Homogenität in der Intensität des Interesses der Beteiligten eben wichtig.

Zu wenig Interesse ist jetzt kein spezielles Frauenproblem, aber Beziehungen sind nunmal einer der häufigsten Gründe, irgendwo aufzutauchen, wo man von selbst nicht hinwürde und wenn bei bestimmten Hobbys die meisten Interessenten heterosexuelle Männer sind, sind die Störfaktoren eben auch meistens Frauen.

Die eigentlich interessante Frage ist ja, warum dieser Elitarismus in bestimmten Kreisen Frauen abhält, es wäre ja problemlos vorstellbar, dass da dann eben auch hardcoreelitäre Nerdfrauen bei sind.

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Ich finde ja Hobbys sollten in erster Line Spaß machen und ich kann deinen Ärger da nicht wirklich verstehen.
Ich versteh auch aussagen wie

nicht.
Vorallem nicht wenn es gefolgt wird von

Ja was is es dann das euch den Spaß so verdirbt wenn fehlendes interesse ja kein Frauenproblem ist?

Ich finde das dann doch schon ziemlich leicht erklärt. Grade wenn man sich ansieht wie viele Trans-Frauen Speedruns machen.
Videospiele wurden in den vergangenen Jahren einfach mehr für die Zielgruppe von Jungs beworben und wir haben es auch immer noch in unserer Kultur das Videospiele und Computer mehr so ein Männer Thema sind.

…Leute, die das Spiel nich ernstnehmen? Was hab ich denn grade gesagt?

Weil du sagst das Leute die das Spiel nicht ernst nehmen das Problem sind, aber auch das vor Allem Frauen das Problem sind in hauptsächlich Männlichen Hobbys und ich frage woran das liegt.

…sind die Leute, die dort auftauchen, obwohl sie von selbst gar nicht hinwollen, nunmal am ehesten heterosexuelle Frauen. :cluelesseddy:

Ja alright.
Was ich aber auch nicht ganz versteh is warum man sich das antut von beiden Seiten. Die Freundin eines meiner guten Freunde mit dem ich viel MtG spiel sagt auch das sie keinen Bock drauf hat und macht da nicht mit.

Es ist eben wie bei so vielen etablierten oder festgefahrenen Strukturen, die sich vor allem noch durch vermeintlich logische oder natürliche Interessenunterschiede bestätigen wollen, dass es eben nicht völlig problemlos abläuft bzw. sich erst über einen längeren Zeitraum hinweg erweichen und gewisse Vorurteile abbauen lassen.

Das kann dann eben durch gewisse Veränderungen natürlich begünstigt werden.
Mir ist z.B. mal aufgefallen, dass viele Mädels, die sich mittlerweile in den früher eher ganz klar männlichen “Nerdkulturen” rumtreiben, eine ähnliche Geschichte haben, wie sie zu ihrem Hobby gekommen sind. Nämlich, dass sie als Kind mit ihrem Vater zusammen gezockt haben.
Da kann das Hobby eben dadurch beeinflusst werden, dass die Nerds der letzten Generation bereits Kinder gekriegt haben und ihre Töchter nicht einfach vor Puppenhäuser, sondern sich mit ihnen zusammen vor die Konsole gesetzt haben.

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Hast du da ein gutes Beispiel?
Denn… die Dinge welche sie aufzählt, was “Incels” denken holt sie vieles aus Incel-Foren und so.
Wenn du mal auf Incel-Foren gehst, dann findest du, dass viele der Beschreibungen absolut zutreffen.

Ich glaube ein Problem ist hier das:

Erstens steht ja “Incel” für “involuntary celibate”. Also, unfreiwiliges Zöllibat. Wie kann es “Unfreiwillig” und “deine Entscheidung” sein?
Zweitens sind “Incels” nicht einfach Leute, welche keinen Sex haben und Schwierigkeiten haben Partner zu finden. “Incels” ist eine Art Identifikation, eine Sub-Gruppe von Leuten welche keinen Sex und keine Partner haben UND sich extrem darüber identifizieren und als Teil ihrer Identität sowie ihres “sozialen” (primär Online) Bekanntenkreis machen.

Aus dem Text den du geschrieben hast kann ich fast sicher sagen, dass du NICHT ein “Incel” bist.

Zur “Nerd-Kultur”-Diskussion…

Ich habe eine DnD-Gruppe mit der ich mich regelmässig treffe. Drei Frauen, und dann gibt es da noch mich und einen anderen Mann. Frauen also in der Überzahl. Ach, und die Person welche die Games leitet (unser DM), welche die Regeln am besten kennt und eine Menge Zeit investiert um das Spiel vorzubereiten ist eine eine der Frauen…
Ich verstehe, dass das die Ausnahme ist, und das solche Dinge generell eher “Männer-Domäne” ist… ich kann aber nur sagen, dass solche Nerd-Kreise auch absolut was für Frauen sind und deren Interessen ansprechen können.

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Naja, die viele Männer würden sich ja freuen wenn mehr Frauen auch bei deren Nerdhobbies mitmachen würden und viele versuchen auch zb ihre Frauen dafür zu begeistern. Abgeschreckend, aus meiner Erfahrung in dem Nerdladen, ist eher dass Frauen oft fast durchgehend angegraben werden und nicht wenige Kerle ständig um sie balzen. Von den paar Frauen die sich von sich aus dafür interessieren würden, werden viele dadurch leider abgeschreckt. Und diejenigen die sich durchaus selbst erwehren können hören irgendwann auf weil sie die White Knights die sie vor jedem Pups beschützen wollen so sehr nerven. :woman_shrugging:

Da bleibt dann nicht mehr viel über, am meisten Frauen hatten wir bei den Gesellschaftsspielen, weil da meist gemäßigtere Männer sind für die Frauen keine Aliens sind…

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wobei das nichts mit mann oder frau zu tun hat.

Für mich ist ein Film zb etwas, dass ich dann fokussiert anschaue und nicht nur etwas das im hintergrund auf dem fernseher läuft.
Und wenn ich dann zum Filmabend einlade kann ich es nicht brauchen, wenn die Leute nicht bei der Sache sind, aufs Handy schauen oder anfangen zu labern. (dafür gibtes pausen oder nach dem film, je nachdem)

Genauso bin ich aber bei Fußball genau die andere Sorte und könnte nie 90 minuten gebannt ein spiel schauen, sondern Fußball, (was ich eh nur schaue wenn WM oder so ist wenn man quasi dazu gezwungen wird) schaue ich eben mit anderen und dann kann ich auch mal mich an den grill stellen, in die küche gehen, stört mich alles nicht.
Die hardcorefußballfans wollen aber das spiel 100% fokussiert sehen und denen würde ich zb auf die nerven gehen.

Aber ja bei Rollenspiel ist es besonders nervend, wenn der eine es nur als "Fun Sache " sieht und roleplay locker mit OOC Talk mischt, eigentlich eher sich selbst spielt, aufs handy schaut etc, und man selber aber gerne in character bleiben möchte und jetzt nicht darüber reden ob man dies und das macht morgen :wink:

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der mensch hat nur eine bestimme menge freie Zeit zur Verfügung.

Wenn deine 5 besten Kumpels jeden Abend sich bei dir trafen, alle single waren und ihr eurem Hobby XY zusammen nachgehen konntet, hat das wohl geklappt.
Wenn alle diese 5 Kumpels freundinen haben, die auch ihre eigenen timetables haben, auch Interesse, Zeit, etc von ihrem Freund beanspruchen, so wird das wohl nicht mehr klappen, dass man sich jeden Abend bei dir trifft, übertrieben gesagt.

Man spricht ja auch nicht ohne Grund davon, dass frisch verliebte quasi oft wie ein Uboot einfach mal ein paar Wochen nicht mehr erreichbar sind da im Turteltäubchenmodus ;).

Das ganze ist ja nicht wertend, es ist nur fakt, dass in einem hobby das 99% mänlich dominiert ist, frau/familie wenn auf einmal vorhanden, neben der arbeit wohl der größte ablenkungsfaktor ist, WAS GANZ NORMAL IST (nur um das klar zu stellen)

nur ganz wenigen Leuten sind ihre Hobbys oder Passionen eben wichtiger als Ihr Lebenspartner, von Kindern etc ganz zu schweigen.

mir fällt aus dem Stehgreif nur so Leute wie der Extremkletterer Alex Honold ein, der zb schonmal in Interviews gesagt hat, das er eher seine Frau verlässt als mit dem Klettern ihr zuliebe aufzuhören

und zu

Ja alright.
Was ich aber auch nicht ganz versteh is warum man sich das antut von beiden Seiten. Die Freundin eines meiner guten Freunde mit dem ich viel MtG spiel sagt auch das sie keinen Bock drauf hat und macht da nicht mit.

Jo das ist der beste Fall, wenn Freund und Freundin voneinander akzeptieren das man nicht alle Hobbies teilen muss und dem anderen freiräume gibt.
So sind aber nicht alle Frauen, und auch nicht alle Männer.

Manche Menschen wollen eben einfach dabei sein, wo ihr Freund dabei ist, oder haben einen gewissen Kontrollzwang und gerade wenn da personen des anderen Geschlechts dabei sind, wollen sie zb sehen mit was der Freund/Freundin da abhängt.

Hab auch schon mit Freundinnen von Kumpels über meine Bienenvölker geredet und zb kam eine dann mal vorbei, ich hatte mir ihr ausgemacht das sie samstag 9 Uhr morgens vorbeikommt und auf einmal steht ihr Freund auch da. Sie hatte es ihm zwar gesagt am Vorabend, dass sie zu mir fährt um nach den Bienen zu schauen, aber nicht dass er mitkommen soll und er ist einfach selber hier her gefahren.
Leute sind manchmal einfach strange.

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Um mal hier die ‘andere’ Seite zu erwähnenund wie man eben auch manchmal in festen Gruppen ‘aufgenommen’ wird.

Mein damaliger Freund hat mit anderen Freunden von sich regelm. Risiko gespielt und weil da erst zwei Leute aus der Gruppe weggezogen sind, suchten sie neue. Ich hatte echt Bock auf das Spiel, kannte aber Risiko nicht und ich hab mich wirklich null eingeladen gefühlt. Es wurde sehr schnell recht deutlich vermittelt das wir, ein andere Kumpel war auch noch neu mit dabei, eigentlich nicht erwünscht haben.

Ähnliches habe ich auch mal von einer Freundin gehört, die in die D&D Gruppe von einem Mitbewohner mit rein sollte und da wurde nur wenig rücksicht genommen, das sie es nicht kennt und neu.

Also dieses, ja da kommt dann die Freundin mit weil sie nur ihren Freund überwachen will o.ä. ist auch nur ein Klischee. Und die andere Seite kann eben auch recht wenig einladend sein, wenn das Klischee ist, die Neuen kommen aus anderen gründen, aber wollen nicht echt spielen.

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Vielleicht war ich gestern zu blöd mich auszudrücken, aber ich habe es nicht ausgeschaltet wegen ihrer Argumente. Sondern was die Spacken von sich gegeben haben (also all der Hate-Speech gegen Frauen). Da bin ich voll auf ihrer Linie. Was mich mehr bedrückt ist, dass das Typen sind, die ähnlich wie ich und mein Freundeskreis tick(t)en und nun komplett für die Incel-Sache vereinnahmt werden.

Ach so!
Ja, da habe ich dich falsch verstanden! Danke für die Korrektur.