Allgemeiner Thread zu Diskriminierung (Rassismus, Sexismus etc.)

Komm darauf an, was du mit strukturellem Rassismus meinst. Wenn du eine Gesellschaft meinst, die durch bewusstes handeln (sei es nun durch Teile der Bürgerschaft oder den Staat), etwa durch Gesetze, durch Unterdrückung von Minderheiten und/oder dem verweigern von Grundrechten, auf der Grundlage rassistischen Denkens, dann haben wir es, meiner Meinung nach, mit strukturellem Rassismus zu tun. Ein Beispiel dafür wäre etwa Südafrika vor 1994.

Um das nochmal klarzustellen: Selbstverständlich gibt es in Deutschland Rassismus und selbstverständlich werden Menschen mit ausländischen Wurzel oft Opfer von Alltag-Rassismus. Das bedeutet aber nicht, dass Deutschland vom strukturellen Rassismus durchdrungen ist, nicht so wie ich ihn definiere. Ich würde so gar sagen, dass der Gegenteil der Fall ist.

Werte wie Toleranz, Weltoffenheit und Gemeinwohl sind allgemeiner Konsens. VERDAMMT NOCH MAL!

Wenn meinst du? „ichbinAlles“ hat eine Meinung geäußert, nicht von seinen Erfahrungen berichtet.

Selbstverständlich sind die Braunen doof, mir doch egal, was … ach, du meinst die Anderen?!

:cluelesseddy:

Ich werde ganz bestimmt nicht von Einzelfällen schwadronieren, Rassismus ist ein Teil unserer Gesellschaft. Traurig aber wahr. Dass bedeutet aber noch lange nicht, dass jede negative Erfahrung im Leben eines Mitmenschen mit Migrationshintergrund auch auf Rassismus zurückzuführen ist. Manchmal haben sie einfach einen schlechten Tag. So wie bei uns allen.

Also wirklich … Ich gehe doch auf nun fast alles ein, was man mir hinwirft.

:expressionless:

Wir können gern aktuell über strukturellen Rassismus in Deutschland sprechen, meinetwegen auch über passiven Rassismus. Was immer das auch sein soll? Rassismus ganz allgemein ist mir ehrlich als Thema zu weitflächig, da bin ich raus.

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Ja da ging es doch oben in dem Post drum.

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Das Lustige an Foren ist ja, dass Leute über all diesen Nicknames und der Anonymität vergessen, dass forsche Aussagen über Historiker und was für Fragen sie “nicht beantworten können (wollen)” getätigt werden und darüber völlig vergessen wird, dass sich hinter dem einen oder anderen Nickname vielleicht so ein richtig echter Historiker versteckt, der das ganz schnell als Bullshit entlarven könnte…

Leute die jemals irgendwas studiert haben sind Nerds und verdienen es von mir, einem Footballspieler, in den Spind gesperrt zu werden, zusammen mit ihren DnD Büchern und Taschenrechnern.

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Das wäre mir ja ziemlich neu um ehrlich zu sein.

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Stimmt aber. Was interessiert einen Asiaten die Reformation? Was hat Australien von der Entdeckung Amerikas? Und warum ausgerechnet der Beginn der Reformation? Warum nicht die rechtliche Absicherung im Augsburger Religionsfrieden von 1555?

In welcher amerikanischen Serie, oder Film, lebst du?

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Europa. Um alles zu verstehen muss man aber mit der ersten Staffel anfangen.

Klar, Wenn man von der Prämisse ausgeht, dass das Mittelalter vom Polarkreis bis ans Kap der Guten Hoffnung als globales Phänomen und in diesem Rahmen gleichermaßen akzeptierte Periodisierung betrachtet wird. Macht aber halt nur keiner.

Fängt die Staffel in Griechenland an oder noch früher?

Im Griechenland spielt die erste Staffel, später kam aber ein Prequel namens Mesopotamien raus wo die Geschichte eigentlich beginnt.

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Ich muss ehrlich sagen, dass ich diese Aussage von dir faszinierend finde, da mir dein Verhalten tatsächlich wie das Gegenteil von tolerant und offen anmutet.
Gestatte mir eine kleine Intervention.

Gehen wir mal davon aus, dass der Ursprungs-Poster ein valider Account ist und wirklich hier ins Forum gekommen ist, um über Rassismus zu reden und auch im weiteren Verlauf über seine Erfahrungen sprechen will. Selbst wenn seine Beispiele vielleicht nicht perfekt gewählt waren, spricht er ja wohl trotzdem ein ihm ernstes Thema an, nämlich den Rassismus, dem er vermutlich in unserem System als Schwarzer gegenüber Weißen ausgesetzt ist. Das war quasi die Eröffnung der Diskussion.
Deine erste Reaktion darauf war direkt jeden Satz oder Absatz von ihm zu nehmen und ihm in bester Internet-Manier jegliche Wertigkeit und inhaltliche Richtigkeit zu nehmen und ihm dann obendrauf noch selbst Rassismus vorzuwerfen und dass er bei sich selber anfangen sollte Rassismus zu bekämpfen. Das war dann deine Vorstellung einer Diskussions-Aufnahme.

Ganz ehrlich, wie tolerant und offen würdest du dich da selbst hier aufgenommen fühlen, wenn dies die erste Reaktion gewesen wäre, nachdem du über deine eigene Meinung und Erfahrung zu der Diskriminierung der du selbst ausgesetzt bist geschrieben hättest und wie viel Interesse hättest du danach noch weiter über deine Erfahrungen zu sprechen?

Und wenn die Werte Toleranz, Weltoffenheit und Gemeinwohl so konsensuell sind, dann frag ich mich wirklich, warum die meisten Diskussionen hier im Diskriminierungs-Thread darauf hinauslaufen, dass entweder Aussagen über Diskriminierungen wegargumentiert werden oder noch besser, Aussagen bei denen die Diskriminierung nicht wegargumentiert werden kann, ignoriert werden. Das wäre im Sinne des Konsens dann ein ziemliches Armutszeugnis. Findest du nicht?

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Das is jetzt nicht wirklich eine Antwort an WALTER aber es bringt mich grade an nen Denkanstoß.
Grade weil ja jetzt gerade Pride Month is und jede große Firma sich grad in Regenbogen schmückt und ich finds meistens nichtmal gut.
Es wirkt einfach mehr zynisch versuchen mit Gay Pride Produkte zu verkaufen als sich wirklich irgendwelchen Problemen zu stellen.
Mit nem Regenbogen auf ner Colaflasche ist keinem Geholfen, das einzige was Coce mir sagen will is “Hey Homo, jetzt kannst du schwul sein und Produkt konsumieren”.
Außerdem hab ich das Gefühl man würde sich hauptsächlich die Gruppe der LGBT Menschen in die öffentlichkeit stellen, die bestimmte Vorurteile bereits entsprechen, was an sich nicht schlimm is, ich denke aber es betätigt damit die Vorurteile in den Augen von vielen was für mich zum Beispiel ziemlich doof ist.

Was aber alle dem wirklich den Hals gebrochen hat ist Youtube. Ein schwuler Youtuber spricht sich aus über einen anderen Youtuber der ihn seit Jahren belästigt und seine Fans nach ihm schickt und Youtube unternimmt nichts gegen diese offensichtliche Verletzung der Nutzerbedinungen.
Aber all die Schwulen und Genderqueer Makeupyoutuber werden diesen Monat in dem Himmel gepushed. Es is einfach so transparent das die LGBT+ Menschen Youtube Scheiß egal sind wenn sie für sie nicht grad Produkte bewerben und Cash einfahren.

Oder wie Carlos selbst sagt:

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Es ist eben bei den meisten Firmen ein Zerrbild.

Nach aussen Diversivität, und wenn jemand fragt dann “ja natürlich sind wir tolerant etc”.

Aber schaue ich mich dann bei den Geschäftsführern und Abteilungsleitern um, sehe ich 90% Männer über 1,85m verheiratet mit Frau und Kind. (Da man für gewisse Positionen zb nur Leute mit Frau und Kindern intern befördert, da da die Chance geringer ist, dass sie wegziehen etc)

Und die Scherze die hinter dem Rücken eines schwulen Mitarbeiters von Abteilung X gemacht werden, und die ungeahndet bleiben, kann ich mich auch nur hier auskotzen, denn würde ich es in der Firma machen, würden die gleichen Leute die sich über ihn lustig machen, auch mich als Zielscheibe raussuchen wahrscheinlich.

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Ich will auch nicht das Uber mit den ganzen Pride Fahnen wirbt, ich würds viel besser finden würden sie ihre Angestellten fair bezahlen und nicht die Taxiindustrie komplett zerstören.

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Weißt du, was ich faszinierend finde? Dass ist deine Fähigkeit, meine Beiträge deiner Sichtweise anzupassen. Zum Beispiel habe ich nie geschrieben, dass ich Tolerant und Weltoffen bin. Ich habe auch nie geschrieben, dass ich dieses Forum für Tolerant und Weltoffen halte. Ich bin nur ein alter weißer Mann, der sich auf seinen Privilegien ausruht und sich nicht mit der realen Welt auseinander setzen will. Darum fühle ich mich in diesem Forum auch so wohl. :stuck_out_tongue_winking_eye:

Aber Spaß bei Seite – Du hast natürlich völlig Recht. Hätte ich nur geahnt, dass der gut „ichbinAlles“ hier zum ersten Mal einen Beitrag postet, dann hätte ich ihn selbstverständlich mit der rituellen Rocket Beans Einweihungsformel begrüßt. Aber glücklicherweise, hast du ja meinen Fehler bemerkt und ihn herzlich willkommen geheißen… Ne warte mal! Dass warst ja gar nicht du! Das war ja Spique! :astonished:

Ist dir etwa genau der gleiche Fehler passiert wie mir? Naja, ist auch nicht verwunderlich, am „ichbinAlles“-Beitrag kann man nun wirklich nicht erkennen, dass er neu im Forum ist. Er beginnt seinen Beitrag ohne „Hallo“ und „Guten Tag“. Nur wer sich sein Profil näher ansieht, merkt, dass er gerade mal einen Beitrag verfasst hat. Aber wer macht das schon? Also einen andern Mit-User vorzuwerfen, er würde … oje, jetzt fällt mir das Wort nicht mehr ein. Wie bezeichnet man jemanden, der Anderen Fehler vorwirft, die er selbst begannen hat …? :no_mouth:

Erlaube mir jetzt mal eine kleine Intervention.

Gehen wir mal davon aus, dass „ichbinAlles“ wirklich hier ins Forum gekommen ist, um über Rassismus zu reden und später vielleicht tatsächlich von persönlichen Problemen im Alltag berichten wollte. Und vielleicht suchte er eine Community, die ihm aufmerksam zuhört und kritisch hinterfragt, anstatt ihn nur zu bemitleiden. Deshalb hat sich „ichbinAlles“ für eine kleinen Test entschieden und den größten Social Warrior-Quatsch geschrieben, den ihm eingefallen ist.

Deine erste Reaktion war es den Inhalt seines Beitrages komplett zu ignorieren. Jetzt mal ehrlich, hätte „ichbinAlles“ statt von Weißen von Schwarzen geschrieben und statt von passiven Rassisten von passiven Untermenschen, hättest du ihm dann auch seinen Beitrag so einfach durchgehen lassen? Statt inhaltlicher Fehler zu hinterfragen und/oder zu korrigieren, hast du ihm großmütig ein Herzchen geschenkt.

Was viele ignorieren, die Rassismus nur aus dem Fernseher, Forenbeiträgen oder Lifestyle-Magazinen kennen, ist, dass die meisten Mitmenschen mit Migrationshintergrund in Deutschland weniger Probleme mit offenem Rassismus haben, weil sie dagegen vorgehen/sich wehren können und unsere Gesellschaft unterstütz sie im allgemeinen dabei – Was übrigens ein deutlicher Beweis dafür ist, dass Deutschland nicht vom strukturelle Rassismus durchsetzt ist, wie hier immer wieder angedeutet wird.

Was sie wirklich zum kotzen finden, sind Mitmenschen, die es nur gut mit ihnen meinen. Die ihnen jeden Scheiß durchgehen lassen, ihnen alles vorkauen und sie als moralischen Schutzschild missbrauchen, um ihren eigene Überlegenheit zu demonstrieren. Kurzum, sie wie kleine Kinder behandeln.

Man kann mir sicherlich den Aufbau und die Form meines Beitrages vorwerfen, darüber können wir gern diskutieren. Aber ich habe mich mit „ichbinAlles“-Beitrag auseinander gesetzt, versucht inhaltliche Schwächen aufzuzeigen und ihn damit die Möglichkeit gegeben, seine Aussage zu berichtigen, zu erweitern und/oder meine Argumente zu wiederliegen. Ich habe versuchte mit ihm zu diskutiert. Ich habe ihn nicht in Watte gepackt und einen Schnuller verpasst, sondern ihn ernst genommen. Kann sein, dass ich ihn damit verschreckt habe, aber ganz ehrlich, wenn er sich davon bereits entmutigen lässt, wird er es nicht besonders weit in der Welt bringen. Migrationshintergrund hin oder her.

Weißt du, dass Problem unserer Zeit ist doch, dass viele Menschen sich hinter ihren eigen Vorstellungen verbarrikadieren – Ich will mich da gar nicht ausnehmen. Aber ich, als alter weißer Mann, darf das. – Nach dem sie sich ihre Meinung gebildet haben, bleiben sie auch dabei. Es spielt kaum eine Rolle mit welchen Argumenten man ihnen begegnet. Im Zweifel werden sie einfach ignoriert und sich viel lieber auf Details gestürzt und Dinge hineininterpretiert, die so gar nicht gesagt wurden, nur um den Diskussionspartner schlecht da stehen zu lassen.

Den meisten ist durchaus klar, dass Meinungsfreiheit, eine der wichtigsten Werte des Gemeinwohls darstellt. Allerdings vergessen sie schnell, dass nicht nur eine Meinung richtig ist. Offenheit bedeutet nicht, dass es nur eine Farbe im Regenbogen gibt, sondern auch viele andere, selbst wenn man die persönlich nicht mag. Und jemanden süffisant die moralische Integrität abzusprechen, weil ihm nicht passt, was er schreibt, hat mit vielem zu tun, aber nicht mit Toleranz.

Entschuldige ich habe etwas den Überblick verloren. Wie war noch mal die Frage? Wolltest du wissen, warum ich nicht die Geschichte der Sklaverei mit der Frage, ob es in Deutschland strukturellen Rassismus gibt oder nicht, verbinden will?

Weil ich es nicht für zielführend erachte, eine Thema unnötig ausschweifen zu diskutieren. Ich muss die Geschichte der Dampfmaschine nicht kennen, um zu wissen, dass mein Auto kaputt ist…

…und Isaak…

:cluelesseddy:

Um meinen letzten Post zu erklären. Deine Aussage das in Unserer Geselschaft ja Akzeptanz und Weltoffenheit Werte sind die bei jedem angekommen sind, was ich echt nicht so sehe, hat mich dazu gebracht über den Pride Month nach zu denken wo zwar alle so tun als würden sie sich für LGBT Menschen einsetzen aber ihnen am Ende die Probleme dieser Menschen völlig egal sind.

Außerdem was hat Isaak mit Atombomben zu tun?

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Mit allgemeinem Konsens habe ich nicht gemeint, dass jeder in Deutschland offen und tolerannt ist. Nur das die meisten Menschen versuchen so zu leben. Mein Eindruck.

Was hat Walter mit Wrestling zu tun?

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Das sind ja mal total 2 Dinge die das gleiche sind. Holy Moly. Das ist sehr schlau.

Hey das is lustig. Yo kannst du dich an das letze mal erinnern als du nen Rassistischen Witz gehört hast, dann aufgestanden bist und erstma klargestellt hast wie Scheiße alle sind? Oder is das Social Justice Bullshit?
Schau dir nur an den Osten, und die AfD! Das sind nicht nur irgendwelche Spinner sonder wiederspiegeln ein großes Problem unserer Geselschaft.

Yo wie hab ich das eigentlich zu finden wenn Heteros sich für Schwule einsetzten? Auch blöd, bis jetzt fand ichs ja ganz cool aber jetzt bin ich mir nicht mehr so sicher.

DER TYP HEIßT WALTER (Allcaps) und is ein besserer Walter als dieser Breaking Bad Dad. (Und es is ein tolles macht gegen Big Willy Ospreay)

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Ich habe schon mal meiner Freundin. die ein Freund hat, der Afrikanische Wurzeln hat und die beiden würden über diesen Absatz erst lachen. Aber kein ‘ja er hat so recht lachen’ sondern dieses ‘ohhh Gott, regt sich über andere auf, aber selbst keine Ahnung, wenn der wüsste’
Du wirfst Leuten vor das sie keine Ahnung haben und dann kommt so eine Weltfremde Aussage.

Klar weigert sich keiner mehr ein Afrikaner, Araber oder auch Person mit Kippa zu bedienen. Trotzdem sind wir je nach Region und Situation weit davon entfernt, das sich Migranten in diesem Land willkommen und unterstützt fühlen.

Ja gut, wenn das Argument ist, gibt es nicht - ist doch alles gut, was soll man drauf sagen Außer, Nein ist es nicht.

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