Wenn es nur dieser eine Fall gewesen wäre…
Es ist Wahlkampf Jahr - jegliche Kontroverse Erscheinung kann da Wählerstimmen kosten und im Fall Palmer ist schon längst der Schritt überfällig weswegen er ziemlich bald zu Recht die Partei verlassen muss!
Es ist Wahlkampf Jahr - jegliche Kontroverse Erscheinung kann da Wählerstimmen kosten und im Fall Palmer ist schon längst der Schritt überfällig weswegen er ziemlich bald zu Recht die Partei verlassen muss!
Er „muss“ erstmal gar nichts. Er kann austreten, wird er aber wohl nicht. Egal wie es läuft, es wird die Grünen am Ende stimmen kosten. Bleibt er drin, ist Baerbock schwer geschädigt, fliegt er raus verlieren sie die Wähler, die gerade wegen Palmer die Grünen wählen. Man darf bei dem aktuellen Höhenflug der Grünen nicht vergessen, dass auch Palmers Tübingen-Öffnung vor wenigen Wochen viel dazu beigetragen hat.
Und bevor es jemand missversteht: ich verteidige Palmer nicht. Ich schreibe nur welche möglichen Entwicklungen ich sehe.
Kenne die Redewendung „bis zur Vergasung“ auch noch von meinem Vater. Es hat diese Schärfe, dass man etwas tut, bis man daran kaputt geht, die ein „bis zum Abwinken“ nicht erreicht. Ich erinnere mich, dass ich mit meinen Eltern einmal in jungen Jahren darüber gesprochen habe, „was das denn eigentlich heißt“. Das Ergebnis war Aufklärung. Ich weiß gar nicht mehr, wie alt ich damals eigentlich war.
Deutschlands traurige Vergangenheit hat mich viel beschäftigt. Geschichte war auch mein Leistungskurs im Abi. Ich finde es gut, dass es noch so Stolpersteine in der Umgangssprache gibt. Erinnerungsfragmente an schlimme Zeiten, die nicht in Vergessenheit geraten sollten.
https://www.gesetze-im-internet.de/partg/__10.html
Ich finde schon das Palmer der Partei mit seinen Äußerungen erheblich schadet. Klar kann er sich dagegen verteidigen und eventuell wieselt er sich da raus aber es kann genauso, und ich denk so wird das Urteil auch aussehen zu einem Partei Rausschmiss führen.
Und nein ich denke viele Grünen Wähler sind nach all den Fehltritten froh darüber, das einer mit diesen Aussagen die er getätigt hat nicht weiter das Parteibild beschmutzen kann!
Here we go again. Wenn New Zealand sie nominiert, dann haben sie auf jeden Fall schon mal eine Goldmedaille in Tokio. Für die restliche Konkurrenz tut es mir halt leid.
Na ja bei den Männern war sie nur mittelmäßig. Müsste sie das als Frau dann nicht auch sein, wenn sich das so 1 zu 1 anpasst? Sie wird aber schon als Goldanwerterin gehandelt.
Vielleicht ist sie eben besser weil sie besser ist und nicht weil sie mal ein Mann war.
Man misst doch bei normal Sportlern auch nicht die Hormonwerten und sagt dann der mit denn höchsten darf nicht mitmachen.
Es gibt ja noch andere Faktoren, sei es einfach der Psychologische, sich endlich frei entfalten und leben zu können, so wie man möchte und sich fühlt. Das ist ein enorm wichtiger Faktor beim Sport.
Es gibt Fälle in denen Frauen wegen zu hohen Testoteronwerten nicht teilnehmen durften.
Bei Sport ist die Grenze doch eigentlich ganz einfach. Wer die männliche Pubertät durchlaufen hat, sollte nicht an Sportwettbewerben für Frauen teilnehmen dürfen. Dafür unterscheiden sich die körperlichen Grundlagen einfach viel zu extrem und lassen sich auch nicht mehr umkehren.
Lies doch das was ich verlinkt habe, aktuelle Studien widersprechen dem.
Transfrauen, bei Sportlern die keine Geschlechtsumwandlung hatten hab ich noch nichts davon gehört. Es gibt zwar immer mal fälle von Sportlern die ‚natürliche‘ Besonderheiten rechtfertigen mussten, konnte sie das aber wurden sie nicht gesperrt.
Es gibt auch andere Studien.
Zum Beispiel hier auch eine aktuelle:
Male puberty provides a 10-50% physical advantage, dependent on the sport, with the gap widest in activities that use “muscle mass and explosive strength”, according to a 2020 review of existing studies by the University of Manchester and Sweden’s Karolinska Institute.
The muscular advantage enjoyed by trans women falls by about 5% after a year of testosterone-suppressing treatment, according to their research.
Thus, the muscular advantage enjoyed by transgender women is only minimally reduced when testosterone is suppressed.
(No science to back blanket ban on trans women in sport: study | Reuters)
(https://link.springer.com/article/10.1007/s40279-020-01389-3)
Gerade bei einem Sport wie Gewichtheben (um den es im konkreten Fall ja geht), ist der physische Vorteil eben vielleicht doch da, auch nach der Hormonbehandlung.
Bei solchen Themen wird man wohl immer Studien finden, die beide Seiten unterstützen.
Das ist ein Argument, das ich in den Diskussionen zu dem Thema noch nie gelesen habe - und ich halte es für wesentlich stärker, als es auf den ersten Blick scheint.
Im absoluten Hochleistungssport gilt doch der Kopf als nahezu ebenso wichtig wie der Körper.
Meine Meinung: Ich hab keine. Beide Seiten haben Argumente und ich fühl mich nicht in der Lage zu entscheiden, welche ich für „richtig“ halte. Bin zum Glück auch nicht in der Situation, das zu müssen.
Im Grunde kann ich mir vorstellen, spricht es kaum was dagegen, es erstmal zu probieren.
In x Jahren sehen wir ja, ob wir völlig umsonst die langen Debatten führen - oder ob auf den Siegertreppchen nur noch Transgender stehen im Frauensport (was ich irgendwie bezweifle).
Ja, das Psyche eine Rolle spielt will ich nicht abstreiten, das ist aber eher ein Faktor, um die letzten Prozente rauszuholen.
… glaub ich nicht. Ganz besonders nicht im Wettkampfbereich, Olympia, Millionen sehen zu, du hast jahrelang trainiert.
Ist tatsächlich auch meine Meinung, trifft in dem Fall leider nicht zu, da er in seinem früheren Leben schon Gewichte gehoben hat.
Es gibt keine cancel culture
Finde gut, wie in den Mainstream-Medien immer mehr ausführlicher und differenzierter über die problematische (Anti)-Diskussionskultur berichtet wird, die in den USA grassiert und auch bereits in Deutschland Fuß gefasst hat.
Hauke hat mal in seinem Stream was zum Thema Sport und Geschlechter gesagt, was ich sehr einleuchtend fand: Jede Sportart sollte sich geschlechtsunabhängige und zur jeweiligen Sportart passende Kriterien überlegen, um Athlet:innen gegeneinander antreten zu lassen. Beim Boxen z. B. ergibt eine Einteilung nach Gewichtsklassen deutlich mehr Sinn, aber das ließe sich z. B. nicht auf Wasserball übertragen, wofür andere Kriterien ranmüssten. So stellt sich die Frage nicht, wie man mit Trans*-Athlet:innen in dieser Frage umgeht und es gibt auch die Chance für Menschen, die einfach von vornherein nicht die körperliche Disposition mitbringen, um in einer bestimmten Sportart „ganz vorne“ mit dabei zu sein (z. B. zu wenig Körpergröße beim Basketball), bei Olympia eine Medaille zu gewinnen. Die Sportart mit den meisten Unterkategorien ist meines Wissens nach eh Gewichtheben mit zig ausdifferenzierten Klassen im Reißen und Stoßen. Warum dasselbe nicht auch für andere Sportarten machen?
EINE aktuelle Studie widerspricht dem. Und auch die von dir verlinkte sagt:
Auch bei Langstreckenrennen verloren trans Frauen über zwei Jahre immer mehr Vorteile – sie waren zu diesem Zeitpunkt im 2,4-Kilometer-Lauf aber immer noch zwölf Prozent besser als cis Sportlerinnen.
Weswegen ich die Studie allgemein kritisch sehe. Es ergibt für mich keinen Sinn, warum es diese Abweichung Leistungsfähigkeit nur für einen bestimmten Bereich gelten sollte.
Aber mal angenommen, man geht mit den Ergebnissen der Studie. Das heißt dann doch eigentlich, dass alle Transmenschen eine zweijährige Sperre für den Profisport bekommen müssten, damit sich die körperlichen Grundlagen wieder angleichen.