Ich hoffe nun sehr, dass die Grünen sich nun endlich von Boris Palmer trennen, nach dem, was er in diesem Fall gepostet hat (wer mag, kann gerne selbst recherchieren, sollte dazu aber blutdrucksenkende Medikamente und/oder Kotztüten bereit halten; in mir sträubt sich alles, das noch einmal zu wiederholen).
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Hätte man aber schon viel früher machen können. Und ich hoffe, dass sie diesmal dann auch wirklich durchziehen.
Schade ist nur, dass sich Palmer bestimmt nicht selbst die Konsequenzen zieht und aus der Partei austritt (oder von seinem Amt zurücktritt, welches er noch 2 Jahre hat) und sich diese neue Shit-Show daher schön über den Sommer bis zur Bundestagswahl ziehen wird und wir anschließend Armin Laschet als Bundeskanzler haben werden…
So etwas zerlegt Parteien. Die Union ist im Söder/Laschet Streit massiv abgestürzt und auch wenn die Tagesschau es so behauptet, sehe ich eine 75%-Entscheidung für ein Parteiausschluss-Verfahren sicherlich nicht als „große Mehrheit“ in diesem Kontext.
Das sind 25% die ihn offensichtlich behalten wollen. Das geht jetzt also so bei den Grünen weiter, lenkt von den Problemen der Union ab die sich im Hintergrund konsolidieren kann. Bravo.
Bin mal gespannt, ob Palmer bei der nächsten Wahl als unabhängiger Kandidat (oder bei der CDU) antritt und dann womöglich wieder gewinnt. Bei der Bevölkerung scheint er ja beliebt zu sein.
Ich glaube nicht mal, dass er überhaupt ausgeschlossen wird oder selbst austritt. Die SPD hat 10 Jahre gebraucht um Thilo Sarrazin auszuschließen, nachdem der mit „Deutschland schafft sich ab“ ein offensichtlich sehr rassistisches Buch geschrieben hat bei dem er hinter jedem Wort stand. Palmer hat einen Satz geschrieben, den er selbst als Ironie bezeichnet. Der bleibt.
Das war aber auch eine andere Zeit. Heute kann man sich viel weniger „erlauben“.
Wenn Palmer dem Druck nicht nachgibt, gibt es wenig was ihm passieren kann. Auch hier sind die Zeiten heute anders als vor 10 Jahren.
Wenn es nur dieser eine Fall gewesen wäre…
Es ist Wahlkampf Jahr - jegliche Kontroverse Erscheinung kann da Wählerstimmen kosten und im Fall Palmer ist schon längst der Schritt überfällig weswegen er ziemlich bald zu Recht die Partei verlassen muss!
Er „muss“ erstmal gar nichts. Er kann austreten, wird er aber wohl nicht. Egal wie es läuft, es wird die Grünen am Ende stimmen kosten. Bleibt er drin, ist Baerbock schwer geschädigt, fliegt er raus verlieren sie die Wähler, die gerade wegen Palmer die Grünen wählen. Man darf bei dem aktuellen Höhenflug der Grünen nicht vergessen, dass auch Palmers Tübingen-Öffnung vor wenigen Wochen viel dazu beigetragen hat.
Und bevor es jemand missversteht: ich verteidige Palmer nicht. Ich schreibe nur welche möglichen Entwicklungen ich sehe.
Kenne die Redewendung „bis zur Vergasung“ auch noch von meinem Vater. Es hat diese Schärfe, dass man etwas tut, bis man daran kaputt geht, die ein „bis zum Abwinken“ nicht erreicht. Ich erinnere mich, dass ich mit meinen Eltern einmal in jungen Jahren darüber gesprochen habe, „was das denn eigentlich heißt“. Das Ergebnis war Aufklärung. Ich weiß gar nicht mehr, wie alt ich damals eigentlich war.
Deutschlands traurige Vergangenheit hat mich viel beschäftigt. Geschichte war auch mein Leistungskurs im Abi. Ich finde es gut, dass es noch so Stolpersteine in der Umgangssprache gibt. Erinnerungsfragmente an schlimme Zeiten, die nicht in Vergessenheit geraten sollten.
https://www.gesetze-im-internet.de/partg/__10.html
Ich finde schon das Palmer der Partei mit seinen Äußerungen erheblich schadet. Klar kann er sich dagegen verteidigen und eventuell wieselt er sich da raus aber es kann genauso, und ich denk so wird das Urteil auch aussehen zu einem Partei Rausschmiss führen.
Und nein ich denke viele Grünen Wähler sind nach all den Fehltritten froh darüber, das einer mit diesen Aussagen die er getätigt hat nicht weiter das Parteibild beschmutzen kann!
Here we go again. Wenn New Zealand sie nominiert, dann haben sie auf jeden Fall schon mal eine Goldmedaille in Tokio. Für die restliche Konkurrenz tut es mir halt leid.
Na ja bei den Männern war sie nur mittelmäßig. Müsste sie das als Frau dann nicht auch sein, wenn sich das so 1 zu 1 anpasst? Sie wird aber schon als Goldanwerterin gehandelt.
Vielleicht ist sie eben besser weil sie besser ist und nicht weil sie mal ein Mann war.
Man misst doch bei normal Sportlern auch nicht die Hormonwerten und sagt dann der mit denn höchsten darf nicht mitmachen.
Es gibt ja noch andere Faktoren, sei es einfach der Psychologische, sich endlich frei entfalten und leben zu können, so wie man möchte und sich fühlt. Das ist ein enorm wichtiger Faktor beim Sport.
Es gibt Fälle in denen Frauen wegen zu hohen Testoteronwerten nicht teilnehmen durften.
Bei Sport ist die Grenze doch eigentlich ganz einfach. Wer die männliche Pubertät durchlaufen hat, sollte nicht an Sportwettbewerben für Frauen teilnehmen dürfen. Dafür unterscheiden sich die körperlichen Grundlagen einfach viel zu extrem und lassen sich auch nicht mehr umkehren.
Lies doch das was ich verlinkt habe, aktuelle Studien widersprechen dem.
Transfrauen, bei Sportlern die keine Geschlechtsumwandlung hatten hab ich noch nichts davon gehört. Es gibt zwar immer mal fälle von Sportlern die ‚natürliche‘ Besonderheiten rechtfertigen mussten, konnte sie das aber wurden sie nicht gesperrt.
Es gibt auch andere Studien.
Zum Beispiel hier auch eine aktuelle:
Male puberty provides a 10-50% physical advantage, dependent on the sport, with the gap widest in activities that use “muscle mass and explosive strength”, according to a 2020 review of existing studies by the University of Manchester and Sweden’s Karolinska Institute.
The muscular advantage enjoyed by trans women falls by about 5% after a year of testosterone-suppressing treatment, according to their research.
Thus, the muscular advantage enjoyed by transgender women is only minimally reduced when testosterone is suppressed.
(No science to back blanket ban on trans women in sport: study | Reuters)
(https://link.springer.com/article/10.1007/s40279-020-01389-3)
Gerade bei einem Sport wie Gewichtheben (um den es im konkreten Fall ja geht), ist der physische Vorteil eben vielleicht doch da, auch nach der Hormonbehandlung.
Bei solchen Themen wird man wohl immer Studien finden, die beide Seiten unterstützen.