WIR SIND SCHON DA! - Die Ecke rund um LGBTQIA+ Themen

https://www.youtube.com/watch?v=4qZV8jww6b8

Hier mal ein Gedankenspiel vom Freund des Hauses Hauke. Ein paar interessante Gedanken, ohne tiefgreifende Recherche oder wissenschaftlichen Anspruch.

Fun Fact: Trans Personen dürfen seit 2004 in den Klassen ihres Geschlechtes teilnehmen (wenn sie sich qualifizieren). Und nun hat sich die erste qualifiziert. Ja, wir überrennen den Frauensport.

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Das wollte ich damit nicht andeuten. Nur, dass i Ch die Problematik verstehe.

Interessant wäre halt die Entwicklung in 20 bis 50jahren

Ich finde die Idee von Hauke tatsächlich nicht sonderlich gut durchdacht.

Er plädiert für verschiedene Klassen analog zu den Gewichtsklassen im Boxsport, in denen zukünftig alle Geschlechter teilnehmen sollen. Je nach Disziplin aufgeteilt nach Körpergröße, Gewicht, Armlänge usw (oder einer Kombination von diesen Kriterien).

Das ist aus unterschiedlichen Gründen nicht praktikabel (für den Profisport, um den es hier geht).

  1. Haukes Idee basiert auf der Prämisse, dass es gelingt, unterschiedliche Klassen anhand objektiv messbarer Kriterien zu definieren, die faire Bedingungen für die Beteiligten garantieren - bei denen Frauen nicht zu kurz kommen. Das halte ich für ausgeschlossen. Ein Mann mit einem vergleichbaren Körperbau wie eine Frau wird trotzdem schneller rennen, höher/weiter springen usw. Dann muss man ehrlich sagen: Frauen haben in 90% Profisports keine Chance mehr und wir akzeptieren das als Gesellschaft.

  2. Die meisten Disziplinen bekommen sowieso schon wenig Aufmerksamkeit. Wenn man das jetzt auch noch in 10 Kategorien aufteilt, ist das Overkill, den sich kein Mensch anschaut. Zudem ist das organisatorisch ein immenser Mehraufwand.

Und auch hinter ein paar andere Aussagen von Hauke mache ich ein Fragezeichen. Dass Frauen im Sport weniger Aufmerksamkeit bekommen gilt vielleicht für die Handvoll an Top-Sportarten wie Fussball, American Football etc. Aber bei den Olympischen Spielen ist die Aufmerksamkeit deutlich fairer verteilt.
Zudem bestreite, dass die Olympischen Spiele nicht mehr zeitgemäß sind und kleine Disziplin-spezifische Events überall auf der Welt verteilt gleichwertig wären. Ganz rational aus Umweltschutz- und Kostengründen ist das vielleicht richtig. Für jeden Athleten/Athletin ist es aber etwas Besonderes, bei diesem großem Event alle 4 Jahre dabei zu sein, bei dem sich so viele andere Sportler aus unzähligen anderen Disziplinen treffen und ein großes Fest abfeiern. Da wollen die ganz sicher nicht eintauschen, wenn man sie fragt.

Das Argument „Sind doch nur wenige“ zieht im Sport nicht. Wenn eine Person auf Platz 1 landet die eigentlich gar nicht teilnehmen dürfte, verfälscht diese die Platzierung für alle anderen die teilgenommen haben. (unabhängig davon ob es erlaubt sein sollte oder nicht)

Naja, dafür gibt es Regelments, die besagen, sie darf teilnehmen.

Gibt dazu inzwischen auch eine Studie:

Das Ergebnis: Ein Jahr nach dem Start der Hormonbehandlung schafften trans Frauen zehn Prozent mehr Liegestützen und sechs Prozent mehr Rumpfbeugen als ihre cis Mitsoldatinnen. Nach zwei Jahren waren so gut wie keine Unterschiede mehr festzustellen. Auch bei Langstreckenrennen verloren trans Frauen über zwei Jahre immer mehr Vorteile – sie waren zu diesem Zeitpunkt im 2,4-Kilometer-Lauf aber immer noch zwölf Prozent besser als cis Sportlerinnen. Bei trans Männern waren die Ergebnisse entgegensetzt – ihre Leistungen verbesserten sich bereits nach einem Jahr so weit, dass sie praktisch gleiche Leistungen wie cis Männer zeigten.

Allerdings sei völlige Gleichheit im Leistungssport – unabhängig von der Geschlechtsidentität – unmöglich. So gebe es cis Frauen, die im Jugendalter hormonbedingt schmalere Hüften ausgebildet hätten, was sportliche Vorteile bringe. Diese Athletinnen würden nicht sanktioniert. Außerdem führten gesellschaftliche Unterschiede zu weit mehr Ungleichheit: „Die Kinder [des Basketballstars] LeBron James haben die besten Trainer und die besten Sportanlagen. Damit haben sie auch Vorteile gegenüber anderen“, so Roberts. Hintergrund ist, dass James’ 16-jähriger Sohn Bronny zu den besten Nachwuchsbasketballern des Landes zählt.

Und der wichtigste Teil:

Roberts mutmaßte, dass eine trans Frau, die bereits vor oder während der Pubertät mit der Transition beginne, keinerlei Leistungsvorteile wegen ihrer Geschlechtsidentität habe.

(Darum ist es auch wichtig, dass trans Personen früh behandelt werden können, um die negativen Langzeitfolgen einer „falschen“ Pubertät zu verhindern. Und nein, dass heißt nicht, dass sofort mit einer Hormonbehandlung bzw. gar Operationen angefangen werden soll. Aber es gibt Pubertätsblocker, deren Auswirkungen reversibel sind, die es aber trans Jugendlichen ermöglichen, sich ihrer Geschlechtsidentität sicher zu sein.

Quizfrage: Was wollen die meisten transphoben Politiker verhindern?)

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Dass ihre korrupten Machenschaften auffliegen? :beanthinking:

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Okay, wahrscheinlich missverständlich ausgedrückt: Welche Nebelgranaten werfen transphobe Politiker gerne, um von ihren korrupten Machenschaften abzulenken? :smiley:

Aber die Kinder!?!!!

wurden eh schon von den Medien verhunzt



God bless Chuck Jones

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Kurz was anderes, mit Queerdinx ist ein neues Magazin am entstehen. Dieses soll unter anderem dann auch Queeren Youth Orgas kostenlos zur Verfügung gestellt werden.
Dafür gäbe es auch derzeit ein Crowdfunding.

https://queerdinx.de/

Zur Diskussion kann ich nicht wirklich beitragen. Mein Standpunkt ist ja weitläufig bekannt.

Smash the cis-tem!

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Gleich mal unterstützt, danke für den Hinweis!

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Und die Diskussion um das Thema ist ob diese Regel so bleiben soll oder nicht. Ich hab also keine Ahnung was du damit sagen willst. Stell dir vor einer würde dir sagen bei all den Regeln die du gerne geändert sehen willst „Naja Regeln sind Regeln.“.

Außerdem war mein Argument unabhängig davon bezogen wie das Regelwerk in dem Falle aussieht oder aussehen sollte. Mein Argument war dass es im Sport völlig egal ist dass es „ja nur wenige sind“. Und somit sollte das in der Diskussion um das Regelwerk kein Thema sein.

Okay.

Diese Regeln wurden über Jahre erhoben. Weil eigentlich die ganze Frage, warum es unbedingt Frauenteams braucht, und wann und wo es eigene Klasse braucht, zum einen sehr schlecht erforscht sind und zum anderen der Cut in der Vergangenheit zum Teil echt, naja, mir fällt da immer die Geschichte des Tontaubenschießens ein (olympische Disziplin) …

Der olympische Skeet-Wettbewerb wurde jedoch weiterhin gemeinsam durchgeführt, bis 1992 die Chinesin Zhang Shan als erste Frau überraschend gewann. Vier Jahre später, bei den Olympischen Spielen in Atlanta, waren die Frauen vom Skeet-Bewerb ausgeschlossen und Zhang Shan konnte ihren Sieg nicht verteidigen. Erst 2000 in Sydney wurde das Wurfscheibenschießen für Frauen zum eigenständigen olympischen Wettbewerb erhoben.

Das hat ein gewisses Geschmäckle. Und gab es bereits in der Antike Frauen, die mit Männern in den Arenen kämpften (das wissen wir, weil das dann explizit verboten wurde). Wir wissen (heute) auch nicht, wieviel eben davon abhängt, dass Frauen oft weit weniger die Möglichkeiten haben, an ihre Grenzen zu gehen, als Männer (NBA vs. NWBA, wo die Männer ganze Fitness-Studios zur Vorbereitung auf die neue Saison bekamen … und Frauen ein Laufband :roll_eyes:). Mir fällt auch die Geschichte der Ski-Läuferin ein, die gerne im Männer-Weltcup gestartet wäre, um endlich Konkurrenz zu haben.

Ein guter Kollege meinte mal (meiner Meinung zurecht), dass solange wir nicht (über Jahre) alle Personen gleichberechtigt gegeneinander antreten können, können wir nur vermuten, ob es diese Unterschiede wirklich gibt. Es liegt an uns, diese Unterscheidungen einzureißen. Basketballer sollten vor Jahren möglichst groß sein. Bis dann das eine Talent kam, dass einfach alle unterdribbelte und einen Punkt nach dem anderen einfuhr.

Und dann hab ich noch gar nicht davon angefangen, was eine Hormontherapie mit mir macht. Ist ja nicht so, dass die Sportlerinnen das aus Jux und Tollerei machen (und um Goldmedaillen abzustauben). Gerade die aktuelle Gewichtsheberin war ein großes Talent, und hätte auch im "Männer"sport dominiert. Aber sie ist halt eine Frau. Die sich an die Regeln hält. Und warum soll sie bestraft werden?

Netter Versuch, die kennen wir doch schon vom Masken-Shopping, da tut sich doch nicht mehr viel. :mask:

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Wollte euch nur den Youtuber
https://www.youtube.com/user/MrPinocchio17
ans Herzlegen.

Er schafft es einfach, uns einen Platz zu erschaffen, wo wir alle willkommen sind. Ob straight, ob gay, ob trans oder cis. Und beantwortet viele Fragen.

Wenn ihr einfach ein paar Videos braucht, dass ihr einfach willkommen seid. Wir lieben euch alle (Außer ihr wollt Leute davon überzeugen, dass wir nicht existieren - dann lachen wir euch aus. Weil wir existieren.)

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So, erste Folge All you need gesehen. Die Serie gefällt mir, total ungezwungen, nicht nur auf Klischees aus und toller Cast.

Jetzt nicht durch zu bingen, sondern sich schön einzuteilen fällt schwer.

Ich kann die echt empfehlen, wenn die restlichen vier Folgen die Qualität halten, dann ist das echt schon für ne deutsche Produktion ein großer Wurf.

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Ich glaube nicht, dass diese Argumente stichhaltig sind und einer genaueren Überprüfung standhalten.

Ja, es gibt Sportarten, in denen Frauen benachteiligt sind und nicht genauso trainieren können wie Männer.

Es gibt gleichzeitig aber sehr viele Disziplinen, in denen Männer und Frauen absolut gleichberechtigt sind, oft zusammen trainieren, gleiche Trainingsbedingungen haben und optimal unterstützt werden. Tennis, Volleyball, die meisten Wintersportarten, Schwimmen, weite Teile der Leichtathletik usw.

Und trotzdem gibt es überall unterm Strich deutliche Unterschiede bei den Leistungen (Geschwindigkeit/Sprunghöhe/Weite). Auch bei Athleten/Athletinnen, die vergleichbaren Körperbau haben. Die erbrachten Leistungen lassen sich leicht recherchieren.

Es gibt 1% der Sportarten, bei denen das Geschlecht keine Rolle spielt. Schießsport, Snooker, Darts usw. Die kann man aber nicht als Maßstab nehmen.

Man kann gerne gemeinsame Wettbewerbe befürworten. Aber dann darf man nicht den Eindruck erwecken, dass das schon irgendwie gut ausgehen wird für die Frauen durch Aufteilung in Klassen, besseres Training oder andere Argumente.

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Kleine Erinnerung: nur noch 25 Tage

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100 Jahre …

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