Allgemeiner Thread zu Diskriminierung - (Teil 2)

Natürlich darfst du das. Du darfst dich sogar in einen Park stellen, anfangen rumzubrüllen und deine Probleme verkünden, und darauf warten und hoffen das dir Leute zustimmen. Am besten sogar maskiert, so das dich niemand erkennt. Muss ich das dann gut finden? Nein.

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Natürlich darf ich kritisiert werden und muss auch damit rechnen. Mir ging es darum, dass man im betreffenden Fall sagt, die Dame sollte das nicht auf Twitter posten.

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Ich werde jetzt sicherlich nicht grundlegend in das Thema Diäten einsteigen. Dazu gibt es mehr Meinungen als Menschen auf dem Planeten und ich habe weder Interesse noch Anspruch dieses Thema hier endgültig zu klären. Ich kann jedenfalls sagen, dass ich persönlich sehr viel Gewicht verloren habe und damit auch sehr glücklich bin, werde nun aber nicht losziehen und irgendjemanden von „meinem Weg“ überzeugen.

Was du in deinem Beitrag aber machst ist, die Gültigkeit grundlegender Prinzipien auf außerordentliche Situationen anzuwenden. Natürlich kann es sein, das eine moderate Gewichtsabnahme im Durchschnitt der gesündeste Weg ist und langfristig den größten Erfolg verspricht. In besonderen Situationen, vor allem wenn aus diversen Gründen schnell viel Gewicht verloren werden muss, kann der erwartete Nutzen die Risiken einer solchen Radikaldiät überwiegen, z.B. wenn dadurch eine Operation erst möglich wird.

Eines noch: Der Einsatzzweck für Operationen haben sie sich nicht erst nach dem Shitstorm aus dem Hut gezaubert, sondern es steht bereits im Nature-Artikel, den du selbst hier verlinkt hast.

The device could be helpful for short-term weight loss with a specific goal, such as in obese patients who require knee or hip replacement surgery or in preparation for bariatric surgery, but who will only get their procedure if they lose weight.

Und ja, auch andere Einsatzzwecke werden im Artikel erwähnt, allerdings muss man auch hier immer sehen, wo der jeweilige Patient steht. Wenn die andere endgültige Alternative das Magenband ist, dann würde ich wohl auch diesen Weg noch ausprobieren, bevor ich organische Eingriffe über mich ergehen lasse.

Ich bin aber auch jemand, der kaum einen Fick darauf gibt, was andere Menschen über mich denken. Daher hätte meine persönliche Psyche auch wenig unter einem solchen Gerät zu leiden. Das kann natürlich bei jedem anders sein und daher ist die Freiwilligkeit der Maßnahme von entscheidender Bedeutung.

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Wie oft wir bei der Haussuche gehört haben, dass die Verkäufer sich freuen, dass wir uns als deutsche Familie für ein Haus interessieren… wir wussten leider nicht, wie wir darauf angemessen reagieren. Aber die Entscheidung, das Haus dann nicht zu nehmen, fiel immer sehr einfach. Solchen Leuten wollten wir kein Geld geben.

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Von meiner Wohnungssuche kann ich ähnliches berichten. Uns wurde als weißes Paar oft gesagt: „Es ist so schwer gute Mieter zu finden. Wir wollen ja keine arabische Großfamilie haben, die die Wohnung verkommen lässt.“

Kam mir jedes mal ein bisschen Kotze hoch…

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:roll_eyes:

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Es ist so abstoßend und einfach unfassbar. Und auch nur die Spitze des Eisbergs, kein ins Detail gehen.
Lediglich die Berichte von Politikerinnen, welchen Sexismus, Diskriminierung und Bedrohungen sie ausgesetzt sind.

https://www.zeit.de/campus/2021-07/sexismus-politik-politikerinnen-instagram-parteitage-frauen-demokratie

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Puh ich kann mir das gar nicht alles geben :confounded:

Meinen höchsten Respekt für diese mutigen Frauen die dennoch weiterhin politisch aktiv sind und sich tagtäglich dieser diffamierende Kackscheiße aussetzen!

Ich würde das wohl keine Woche durchstehen…

wtf

Ich find sowas schwierig. So eine Übervorsicht tut wichtigen Themen nicht gut.
Bewusster Umgang mit Sprache ist wichtig, aber Begriffe zu streichen, weil man eine Rassismusdebatte fürchtet ist sowieso der falsche Grund. Ganz egal, ob ein Wort rassistische Wurzeln hat (dann muss man die sowieso Thematisieren und einem Diskurs nicht aus dem Weg gehen), oder nicht.
Mit Wörtern soll sich doch auseinandergesetzt werden, man will ja wissen, wo was seinen Ursprung hat, und darüber lässt sich auch ein Diskurs führen, aber schon im Vorhinein in Deckung gehen - find ich ne schwierige Haltung.

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Absolut albern.

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Ich finde das nicht verkehrt, da es auch unabhängig vom Ursprung des Wortes heutzutage eine negative Assoziation mit dem Wort schwarz erzeugt.

In meiner Branche, der IT, ist es nicht ungewöhnlich z.B. bei der Spambekämpfung mit Black- und Whitelisting zu arbeiten. Auf die Blacklist kommen die Absender die auf keinen Fall rein dürfen und auf die Whitelist alle die immer dürfen, der Rest wird gesondert überprüft. Seit einiger Zeit nennen viele Programme die Listen in „Block- und Safelist“ um. Finde ich gut, da es a) nicht „schwarz“ als etwas schlechtes und „weiß“ als etwas gutes definiert und b) die neue Wortwahl einfach präziser und selbsterklärend ist.

Kurz: Weder hänge ich am Wort „Schwarzfahrer“ noch halte ich es für ein besonders gutes Wort, da es sich nicht selbst erklärt. Kann von mir aus weg.

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Typischer Focus Bericht.
Viel Skandal um eigentlich nichts.
Ob ich jetzt fürs " Schwarz fahren" oder " illegale mitfahren" oder what ever bestraft werde ändert ja letztendlich nichts an der Sachlage.

Ist halt Sommer ne?

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Wenn das der Maßstab sein sollte, dann müsste man ja das halbe Vokabular streichen.

Ich finde dieses krampfhafte Vermeiden des Wortes „Schwarz“ ziemlich kontraproduktiv.

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Man muss gar nichts. Man hat es nur gemacht und jetzt ist es besser. So funktioniert praktisch jede Form von Fortschritt, also wo ist das Problem?

Ich verstehe eher nicht diesen Beissreflex, also würde einem gerade etwas weggenommen werden. Nichts tangiert mein Leben weniger als der Begriff den die BVG für illegale Mitfahrer verwendet.

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Was für ein Fortschritt soll das denn sein?

Der Witz in Österreich ist ja, dass juristisch betrachtet „schwarz fahren“ das unbefugte Lenken eines Kfz (gegen den Willen des Besitzers) ist, während das umgangssprachliche Ding eigentlich eine Art Betrug ist :smiley:

Habe ich oben bereits erklärt. Ein Wort das aufgrund seiner Wortherkunft heute nicht mehr selbsterklärend und nebenbei ein Wort enthält welches aber NICHT gemeint ist, wird gegen eine Bezeichnung ersetzt die diese beiden Makel nicht mehr hat.

Wie ist das nicht zu verstehen?

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