Allgemeiner Thread zu Diskriminierung - (Teil 2)

Ich sehs halt nicht als Fortschritt einen Begriff zu ersetzen, dessen Bedeutung jeder kennt.

Hmm damit könnte ich auch den Begriff „Homo Sapiens“ abändern lassen, damit keiner denkt, dass es nur um schwule Menschen geht :thinking:

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Oder „heterogen“ :simonhahaa:

Ja, cool, aber ein Argument ist das deswegen immer noch nicht. Deine Meinung sei dir ja gegönnt, aber Überzeugungsarbeit leistest du nicht wirklich.

Es ist heutzutage absolut normal in der Wissenschaft statt lateinischen Begriffen englische zu verwenden, von daher ist das jetzt auch kein guter Punkt. Natürlich macht es Sinn Sprachen zu übersetzen die keiner mehr spricht.

Bald diskutieren wie hier noch darüber, wie Luther auf die hirnrissige Idee gekommen ist die BIbel zu übersetzen. Führt doch nur zu Bauernaufständen.

Du aber auch nicht. Die deutsche Sprache hatte schon immer Lehnwörter aus anderen Sprachen, dessen Bedeutung nicht direkt ersichtlich ist. Diese deshalb krampfhaft zu ersetzen weil es angeblich einfacher verständlich ist, macht keinen Sinn.

Buchübersetzungen und die Etablierung von neuen Begriffen in einer Sprache sind zwei komplett unterschiedliche Sachen.

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Natürlich. Lies meinen ersten Beitrag nochmal.

Der Punkt der mir bei dir vor allem fehlt ist die Begründung, warum es besser ist den alten Begriff weiter zu verwenden, wenn der neue doch faktisch aus mehreren Gründen besser ist.

Das ihn alle kennen wäre ja nur ein Argument, wenn der neue Begriff nicht selbsterklärend ist. Wenn er es aber ist, dann ist es einfach nur ein neutraler Punkt.

Also sag mir mal, warum der alte Begriff besser ist?

  1. Ja, aber was ist der Punkt? Es sind unterschiedliche Dinge, aber man kann nur unterschiedliche Dinge miteinander vergleichen. Also was genau ändert der Unterschied an meinem Argument?
  2. Es wird kein neuer Begriff etabliert. Es ist nur ein anderer Begriff mit genauso alten Wörtern aus der gleichen Sprache.

Mal ehrlich, auf was für einem merkwürdigen Sprachkreuzug bist du denn? Es passiert praktisch GARNIX und der Focus macht was er immer macht: Lärm. Und du springst drauf. Bravo.

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Vielleicht sollten wir auch einfach aufhören Menschen als „Schwarz“ oder „Weiß“ zu bezeichnen. Wäre einfacher und sinnvoller als die ganzen Wörter die nichts mit „Rasse“ zu tun haben umzubenennen…

Als nächstes sind die schwarzen Löcher dran!

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Schöne Idee das Wort „Schwarz“ jetzt nur noch mit der Hautfarbe und deren Diskrimierung gleichzusetzen, wenn es in einem Negativen Kontext gebraucht wird. Ja, ich denke es ist eine grandiose Idee zu festigen das „Schwarz“ etwas negatives und rassistisches ist. Das wird uns doch sehr weit bringen im Kampf gegen Rassismus.

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Hier gehts nichtmal um besser oder schlechter sondern um das Wegducken vor vermeintlich rassistischen Begriffen, um evtl. niemanden zu diskriminieren, obwohl der Begriff nichtmal ansatzweise rassistisch ist. Sure, „Illegalfahrer“ wäre der einfachere Begriff, auch wenn diese Simplifizierung vollkommen überflüssig ist.

Klar, man kann alles miteinander Vergleichen, auch Äpfel mit Birnen. Polemik bringt ja die nötige Würze in eine Diskussion, wa?

Ja, ein neuer Begriff aus altbekannten Worten ist immer noch ein neuer Begriff.

Ja, so wie bei allen anderen Themen, die so in den Nachrichten sind. Die persönlichen Konsequenzen sind für einen meist bei Null. Ich finde trotzdem, dass man eine Meinung zu dem Thema haben kann ohne sich gleich als Sprachkreuzritter bezeichnet zu werden.

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Nicht das es mich im geringsten tangieren würde, welcher Begriff da jetzt dafür verwendet wird, die Begründung für die „Umbenennung“ ist dennoch recht albern ^^
Zumal damit vollkommen verkannt wird, dass im Deutschen schwarz nicht nur für Hautpigmentierung, sondern auch als Farbbegriff mit recht vielen Assoziationen verwendet wird: Nacht, Tod, Dunkelheit, Trauer, Schweremut. So als Beispiel. Dementsprechend ergibt „Schwarzfahrer“ als „Böser/Fieser (Mit)Fahrer“ durchaus Sinn.

Um Konfusion zu vermeiden könnte man natürlich auch dazu übergehen, Menschen mit afrikanischen Wurzeln mit ihrer Selbstbezeichnung „Afrodeutsche“ zu bezeichnen. „Schwarz“ für Menschen mit afrikanischen Wurzeln wurde zwar adaptiert, ist allerdings auch ein Fremdterm (korrigiert mich, sollte ich diesbezüglich falsch liegen) ^^

Edit: Oder den neueren Term „afrodiasporisch“, den es zu geben scheint, kannte ich bisher nicht ^^

Ich Stufe das mal als Diskriminierung ein.

schädlich für die Gesundheit und geistige Entwicklung von Kindern

Erstens hääää
Zweitens ist akira für Erwachsene
Drittens hääää :cluelesseddy:

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Ich frag mich auch, warum nun der Feminismus bzw die Rassismusdebatte schuld sein soll, wenn Firme überreagieren.

Naja, mir eben schon.

Geht es dir nur um die Motivation?
Wäre das Ergebnis für dich akzeptabler, wenn die Motivation eine andere wäre?

Hehe, Äpfel und Birnen wieder. Das ist auch so eine Redensart, bei der ich nie verstanden habe, warum nicht jeder nach dem Aussprechen denkt „Hä? Zwei Obstsorten miteinander zu vergleichen ist doch absolut sinnvoll“.

aber bevor wir den Kern hier aus den Augen verlieren, möchte ich dir noch in einem Punkt aus einem deiner vorherigen Beispiel zustimmen:

Das trifft den Kern der Sache doch ganz genau. Die deutsche Sprache enthält viele Wörter, die Abwandlungen von Wörtern anderer Sprachen sind. Das ist völlig normal und zeigt vor allem eines auf: Sprache unterliegt immer einem Wandel durch innere wie äußere Einflüsse. Nun glauben wir mal, dass das Wort „Schwarz“ in „Schwarzfahrer“ tatsächlich vom jiddischen Wort „shvarts“ abstammt, das wohl Armut bedeutet. Das hat sich dann über die Jahre von „shvarts“ und „schwarz“ gewandelt und nun haben wir das Problem, dass das Wort „Schwarzfahrer“ das Wort „Schwarz“ enthält, also ein eindeutig deutsches Wort mit einer eindeutigen Bedeutung, aber eigentlich etwas anderes meint, was aber praktisch niemand weiß. Ich wusste das mit dem jiddischen Ursprung bis heute Abend jedenfalls nicht und es würde mich auch wundern, wenn das Allgemeinwissen wäre.

Wenn wir nun diese 2 Dinge anerkennen,

a) der sprachliche Wandel ist kontinuierlich,
b) das Wort „Schwarzfahrer“ ist in seiner jetzigen Form sprachlich mindestens ungenau,

warum haben wir dann solche Schmerzen damit diesen Wandel zu akzeptieren, wenn er tatsächlich passiert?

Ein ungenauer Begriff verschwindet, niemand wird ihn vermissen.

Der Wandel ist doch Passiert? Das Wort drück das aus was es soll und ist, du versuchst ihm aber deinen Wandel zu unterziehen, nämlich das er sich auf die Hautfarbe bezieht. Du versuchst das Wort Rassistisch zu konnotieren.

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Nehmen wir die Uhrzeit. „Dreiviertel Neun“ zu sagen, ist sinnvoller, da man auch sonst in der dt. Sprache bei anderen Maßen die gleiche Struktur hat und nicht „ein Viertel vor 1l Milch“ sagt. Trotzdem würde wohl Deutschland durchdrehen, wenn das morgen Herr Laschet ins Wahlprogramm schreibt, dass das ab jetzt so in der Grundschule gelehrt wird und wäre wahrscheinlich die einzige alternative Zeitlinie, wo die CDU die Wahl verliert.
Sprache ist immer auch ein emotionales Thema, weil man damit aufgewachsen ist und es daher „so richtig“ ist. Leute sind damals fast durchgedreht, weil man das „daß“ abgeschafft hat. Wenn man dann noch nicht mal, das Argument versteht, warum etwas geändert werden muss, stößt das dann einfach schnell auf Ablehnung.

Ähm, das Argument kann man doch genauso andersrum sagen: warum ändert man es überhaupt? Und das ist eben der Kernpunkt der Diskussion…

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Ich wollte dir nur aufzeigen, dass deine Schlussfolgerung es einfach zu akzeptieren unlogisch ist.
Natürlich ist das eine Grundsatzdiskussion ohne ernsthafte Auswirkungen auf das Leben von Menschen, was die ganze Aktion noch unsinniger macht.

Ja ach sorry an alle hab überreagiert :sweat_smile:
Die Diskussion kann bzw vielleicht muss sie ja auch immer wieder geführt werden!
Also go for it fellas :simonhahaa:

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Man kann so eine Entscheidung eines Unternehmens auch neutral akzeptieren, grade wenn man beteuert, dass es einen selbst gar nicht tangiert.
Die Entscheidung folgt vielleicht auch einfach einer simplen Logik, nach der ein Unternehmen, welches viele Schwarze Fahrer*innen beschäftigt und viele Schwarze Mitfahrer*innen befördert, zu dem Schluss gekommen ist, dass es vielleicht einfach keine zeitgemäße Kommunikation mehr darstellt, in jedem Bus auf Augenhöhe Aufkleber anzubringen, auf denen „Schwarzfahren kostet 60 Euro“ steht.
Ganz ohne eine Empörung vorweg nehmen zu wollen. Vielleicht einfach nur, weil dort Leute, die entscheiden, es für eine Verbesserung in der Kommunikation halten, da der Begriff vielleicht nicht empört, aber möglicherweise irritiert und es bessere Alternativen gibt.
Also warum dran festhalten? Ich sehe jedenfalls nicht, wo diese Entscheidung wieder den Anfang vom Ende „Was ist als nächsten dran?“ einleiten soll.

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Immer Fahrer \ * innen und nicht Fahrer * innen

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