Allgemeiner Thread zu Diskriminierung - (Teil 2)

Schwierig.

Ich kann mich doch auch einem Land verbunden fühlen ohne mich gleich Äußerlich anpassen zu müssen.

Ich würde mich als jemand der tatsächlich dieser Herkunft angehört schon etwas ärgern darüber das jemand der von einer Priviligierten Herkunft sich umoperieren lässt weil er leidet.

Vielleicht fehlt mir bei dem Thema auch die Sensibilität idk :beanthinking:

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Nein.

Was genau soll denn jetzt mit ihm passieren? Willst du dass er sich wieder „zurückoperiert“ oder einfach nur aufhört als Koreaner zu identifizieren?

Ich finde der soll mit seinem Gesicht machen was er will, ist sein Gesicht. Und er kann ja den Wunsch äußern als Koreaner gesehen zu werden, aber dem Wunsch muss man nicht nachgehen.

Wo ist jetzt das Problem mit „Privileg“? Er würde ja damit seine Privilegien verlieren. Warum ist das jetzt ein Problem? Ich hab das Gefühl „Privileg“ wird einfach by default in solche Diskussionen eingefügt, egal wie viel Sinn es macht…

Zu sensibel zu sein ist auch eine Möglichkeit.

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Und das er sich als Koreaner identifiziert und versucht umzuwandeln stört dich nicht?

Habe mich schon immer mehr als Holländer gesehen

Nö natürlich nicht, der Schaden ist ja bereits angerichtet aber mit den Anfeindungen die sicher auch von der Koreanischen Seite erfolgen werden muss er halt nun klarkommen.

Leute die wie er recht priviligiert waren verglichen mit Südkoreanern die in seinem Land auch leben, reden von einem Leiden das sie nicht einer gewissen Herkunft angehören und blenden oft aus, was es bedeutet als Koreaner in einem fremden Land zu leben.

Das was die nämlich an echten Rassismus erleben ist etwas, was man nicht im entferntesten als umoperierter sich als Asiate fühlender Mann reinfühlen kann.

Edit : Zudem gibt er sich immernoch als eine Person einer KPop Band aus die er nicht ist und auch so niemals sein wird.

Find ich zu komplex und bin ich zu uninformiert drüber, um mir da gerade eine differenzierte Meinung drüber zu bilden. Wobei die Art und Weise wie er das macht schon fragwürdig finde, weil das Aussehen ja nicht die Identität ausmacht. Aber ich weiß ja nicht, was er sonst noch so tut. Das das ganze halt im Zusammenhang mit der Identifikation eines K-Pop Stars steht, macht das für mich als Außenstehende sehr bedenklich.

Also ich find das „wie“ auf jeden Fall falsch, aber ich kann nicht wirklich sagen, ob ich das generell als falsch empfinden kann. Weil ich davon halt noch nie gehört habe.

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Ah ok, ist dir zu heiß das Thema. :stuck_out_tongue:
Ich finde, die Idee das man sich durch Operationen seine Idendität verändern kann höchst fragwürdig und auf Psychologischer Ebene sehr bedenklich das diese Idee unterstützt wird.

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Jemand der leidet, leidet. Für die Person wird das schon ein echtes Gefühl sein, sonst ließe sie sich doch nicht freiwiliig operieren.

Die Frage ist doch nur, wie geht man mit diesem Leiden um? Ich sehe es zumindest kritisch, wenn Ärzte eine solche Vorstellung noch dadurch validieren, dass sie diese Operationen durchführen. Auf der anderen Seite sind es Schönheitsoperationen und da weiß ich nicht inwiefern Ärzte in einer ethischen Konfliktsituation sind, wenn sie dem Wunsch nachkommen.

Das erinnert mich an das Thema einer älteren Wild Germany Folge, in der es um Personen geht, die sich freiwillig Gliedmaßen entfernen lassen, weil sie sich fremd am Körper anfühlen:
https://www.youtube.com/watch?v=hojN6Sx2p90
In Deutschland finden solche Personen jedenfalls keine Ärzte, die Ihnen gesunde Körperteile amputieren, daher gehen sie dafür ins Ausland. Auch das Leid dieser Menschen ist für sie selbst echt, aber der ethische Konflikt natürlich auch.

Ich weiß nicht was diese Person bereits vorher unternommen hat, aber eine psychologische Behandlung wäre zu Anfang sicherlich sinnvoll.

Letztendlich wird aber niemand Koreaner durch die eigene Entscheidung Koreaner zu sein. Das entscheidet ja das Land und nicht die Person. Auch die „Herkunft“ wird nicht koreanisch, bloß weil die Person es glaubt. Die ist ja faktisch gegeben und nicht änderbar.

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Eure Argumentation hier ist meiner Meinung nach teils ein wenig bigott. Entweder ihr seid dafür, dass Menschen selbst bestimmen können, wer sie sind, wie sie aussehen und wie sie sich sehen, oder ihr seid dagegen.

Alles dazwischen riecht heuchlerisch. Zumal wir nicht in seine Psyche reinschauen können. Wir wissen nicht, was die Ursachen dafür sind, wir sind hier keine Psychologen, also würde ich davon absehen, das zu beurteilen.

Außer den versuchten Identitätsdiebstahl, der geht nicht klar ^^

Mit der Formulierung inkludiert das auch geschlechtsangleichende Operationen.

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Kann man so sehen, ja.

Naja, ich denke halt nur daran, dass man früher und viele Leute heute auch noch das gleiche zur Geschlechtsumwandlung sagen. Und für jede Transperson oder nicht-binäre Person ist das immer noch ein sehr emotionales Thema, dass sie von manchen einfach als krank betrachtet werden. Ich will damit nicht sagen, dass er deswegen mit Transpersonen gleichgesetzt werden sollte, aber das war halt der erste Gedanke, der mir bei dem Thema in den Sinn gekommen ist.

Ich bin kein Arzt und kein Psychologe. Wie soll ich also eine Einschätzung darüber treffen, ob mit der Person etwas nicht stimmt? Sehe mich da einfach nicht in der Kompetenz, der Person irgendwas zu- oder abzusprechen. Denn was macht überhaupt die Identität aus?

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Ich möchte mich bei dem Thema enthalten, weil kein Bock auf einen Shitstorm :beansweat:

Ja ok sehe ich auch ein.
Aber kanns irgendwie auch verstehen wenn Koreaner das kritisieren.

Wenn man das so sieht, dann kann man sich durch Operationen zu allem umwandeln, ja richtig. Und das natürlich uneingeschränkt, sei es Ethnie, Tier oder sonstiges.
Edit: Inkludiert das dann eigentlich auch Blackfacing, durch einen Operativen eingriff?

Um die Herkunft zu ändern, bedarf es aber erst der Zeitmaschine und der Entmündigung der Eltern, damit die Person woanders aufwachsen kann.

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In letzter Konsequenz inkludiert das alles. Zumal das ja mehr oder minder ein „Asiafacing“ ist.
Letztenendes ist es eine Frage, ob sich die Gesellschaft in sowas einmischt oder nicht. Ich empfinde es als wenig sinnig, ad hoc Grenzen zu ziehen, was Leute mit ihrem Körper anstellen.

Ich verstehe durchaus, was du meinst, aber würde mich dennoch davon fernhalten, das zu werten. Wie gesagt, wir wissen nicht, was dahintersteht.

Dann dürfte ja Kulturelle aneignung auch ok sein. :thinking:

Es ist nicht so, als gäbe es an dem Konzept per se keine Kritik. Die stärkste davon ist, dass sie das Narrativ der Neurechten spiegelt, nämlich das Kulturen strikt von einander trennbar sein, dass sie abhängig von separierbaren Ethnien sind und das man sie strikt voneinander getrennt halten muss.

Hä? Gehöre ich jetzt zu den Neurechten oder die anderen? :smiley:
Edit: achso, wenn man dafür ist.