Ist es nicht eher so, dass die Querdenker-Demos immer weniger geworden sind und mittlerweile kaum noch besucht werden und überhaupt stattfinden?
Auch diese sehenswerte Strg-F-Doku zum Thema suggeriert zumindest, dass es mittlerweile deutlich weniger wird:
Natürlich radikalisiert sich der harte Kern immer weiter, aber der bekommt durch mediale Aufmerksamkeit wieder neuen Zulauf. Vielleicht war genau diese „Wegschaupolitik“ das Entscheidende. Funktioniert bei nörgelnden Kindern schließlich auch.
Nicht vergessen darf man dabei auch das Zeichen, welches man sendet, wenn man da nichts oder nur wenig unternimmt. Andere Gruppierungen etc. sehen dann, ah die machen da nichts, dann können wir ja auch radikaler werden, uns passiert dann ja auch nichts. Der Rechtsstaat muss da eigentlich seine Aufgabe erfüllen und das Recht durchsetzen.
Es hat mich in meinem Glauben an unseren Rechtsstaat immer bestätigt, dass Schwurbler nicht vom Staat verfolgt werden. Ich fände es bedenklich, wenn sich das ändern würde.
Wer jedoch den Holocaust verharmlost, bewegt sich auf illegalem Territorium und das ist auch richtig so. Deutschland steht in der Verantwortung das schreckliche Andenken seiner Vergangenheit nicht verwässern zu lassen.
Die Impffrage sollte jedoch kontrovers diskutiert werden dürfen. Jeder kann sich eine Dystopie ausmalen, in der Ungeimpfte wie Menschen zweiter Klasse behandelt werden und das kann nicht der Weg sein.
Wenn jeder, der willig ist, sein Impfangebot erhalten hat (und das Virus mitspielt und nicht alle Fortschritte zunichte macht), gibt es nichts mehr für den Staat zutun.
Dann sollte ungeimpft zu sein angesehen werden wie ohne Helm Fahrrad zu fahren.
Gut - es mag noch diejenigen geben, die sich nicht impfen lassen können und die dadurch gefährdet werden, aber wie viele Menschen sind das? Weiß das jemand?
Das macht die Sache ja so unglücklich. Natürlich ist es richtig so etwas zu verfolgen. Das stelle ich auch gar nicht in Frage. Es ist absolut RICHTIG.
Ich fürchte nur, dass es weiter zur gesellschaftlichen Spaltung führt und die Lage insgesamt verschlechtert. Das geht auch mit richtigen Handlungen, so blöd das auch ist.
Nur weil die Demos weniger werden, heißt das nicht, dass die Schwurbelei aufgehört hat. MMn hat sie sich lediglich auf andere Plattformen verlagert und/oder hat sich ins (semi-)private zurückgezogen, was es nicht weniger gefährlich macht.
@Brelf91 ich bin nicht der Meinung, dass dieses Geschwurbel, das teilweise wirklich gefährlich ist (Stichwort: Impfverweigerung in Zeiten einer Pandemie, Maskenverweigerung, Verschwörungstheorien, die zu Radikalisierungen führen, etc.) in einer Demokratie toleriert werden sollen. Damit schaffen wir uns nur unseren eigenen Verfassungsfeind mitten unter uns.
Aber Menschen als „Verfassungsfeinde“ aus dem Verkehr zu ziehen ist etwas, das ein autoritäres Regime tun würde. Der Staat kann nicht mit Gewalt Menschen aus ihrer Traumwelt entfernen. Mit welchem Recht?
Wer behauptet denn, dass es aufgehört hat? Bitte verwechsle nicht meine Beobachtung, dass etwas scheinbar weniger wird mit einer binären Festellung. Natürlich gibt es diese Leute noch, das schreibe ich doch sogar und verlinke Artikel/Videos dazu.
Zumindest sind diese Großdemos ohne Abstand/Masken nun kein Pandemietreiber mehr.
Etwas bislang völlig freiwilliges nicht zu tun, würde ich jetzt nicht direkt als „Verweigerung“ bezeichnen.
Wenn du dir die aktuelle Entwicklung in Frankreich ansiehst, dann kannst du übrigens schnelle Erkennen wie die Einführung einer teilweisen Impflicht zu erneuten Massenprotesten und weiteren Spaltung führt.
Ich kann ja falsch liegen, aber ein gutes Gefühl habe ich dabei jedenfalls nicht.
Also ich habe kein Problem damit Schwurbelleute, wie einen Hildmann und co. als Verfassungsfeinde zu sehen und diese aus den Verkehr zu ziehen. Oft genug haben sie selbst gezeigt, was sie von dieser Demokratie halten und haben genug Dreck am Stecken, sei es wegen Verhetzung, Verharmlosung des Nationalsozialismus o.ä. Mir gehts nicht um die schrullige Tante Susi von nebenan, die Angst vor der Impfung hat. Die muss ihr mittels Aufklärung genommen werden und da ist es auch sinnlos mit der Knute auf sie einzuprügeln. Mir geht es um die, die wirklich gefährlich sind. Denn sie gefährden den Rechtsstaat und die Demokratie und da ist meine rote Linie. @anon11905255 ich war eigentlich schon recht früh dafür, dass man so viele Menschen wie möglich dazu verpflichtet sich zu impfen. Damit hätten wir mit Sicherheit ein paar Tode verhindern können. Mit der richtigen Aufklärungskampagne und genügend Anreizen wäre der Widerstand in der Bevölkerung mMn wohl eher gering. Was die französische Situation angeht, da muss ich gestehen, habe ich mich zu wenig beschäftigt. Da es aber dort schon lange vor Corona brodelt (aus den unterschiedlichsten Gründen) und Massenproteste in den letzten Jahren echt nix neues sind, denke ich nicht, dass man die dortige Situation gut mit der in D oder Ö vergleichen kann.
Das ist fraglich. Gerade in Anbetracht der Korrektur zur Impfempfehlung von Astra und Johnson hätte eine Impflicht zu Anfang langfristig gesehen fatale Folgen haben können. Es war so schon tragisch, dass junge Menschen gestorben sind, aber wären die zur Impfung verpflichtet gewesen, kannst du dir ja vorstellen wie es heute um die Impfbereitschaft bestellt wäre.
Zumal eine Impflicht zu Anfang, als der Impfstoff noch knapp war, keinerlei Tempo gebracht hätte.
Gewalt gegen Frauen und ihre Ursachen (bzw. was rauskommt, wenn österreichische Beamte mal so richtig schön ihre Vorurteile und Ressentiments spielen lassen):
Zu aller erst: von diesem Vorfall existiert eine Tonbandaufnahme, die den österreichischen Zeitungen vorliegt. Ebenso die daraus resultierende Strafverfügung (auf bundesdeutsch „Bußgeldbescheid“). Die Frau spricht offensichtlich nur gebrochen Deutsch. Das Paar lebt mitten in einer Scheidung, nach Angaben der Frau trinkt der Mann jeden Tag und hat davor einer Freundin der Frau mit einem Schlag gedroht (durch Gesten und verbal) [ein entsprechendes Tonband habe die Frau den Beamten angeboten].
„Wir haben Angst“ - „Ja, wir haben alle Angst.“
„Wenn Sie einen Beziehungsstreit haben, warum sind wir dann hier?“ - „Das ist nicht nur Streiten“ - „Schauen Sie, wenn Sie Streit haben, ist mir das prinzipiell egal, solange er Sie nicht schlägt (…) oder Sie ihn schlagen. (…). Was stellen Sie sich vor, was wir machen sollen, sollen wir ihn rauswerfen?“ - „Ja, bitte, wir haben Angst.“
„Wenn ich rede, haben Sie Pause“ [auf die Frage, warum sie ihrem Mann den Wohnungsschlüssel zurückggeben soll] - „Weil er auch Hauptmieter ist und das Recht hat, hier zu wohnen. Lassen Sie mich jetzt ausreden, und geben Sie ihm den Schlüssel“ - „Wenn Sie mit Ihrem Mann auch so reden, wundert es mich nicht, dass er irgendwann zum Schreien anfängt, ich werde auch laut mit Ihnen.“
[Zur angezeigten Drohung des Mannes] „Mal fuchteln in einer Streitsituation ist nichts Schlimmes.“
[Zum letzten Punkt: Komisch, wenn ein Asylsuchender sich bei einer Kontrolle nur einen mm bewegt, ist es immer eine versuchte Körperverletzung ]
Mann bekam kein Betretungsverbot - Frau eine Strafverfügung über 200 Euro wegen Erregung störenden Lärms in ungebührlicher Weise und weil sie den Beamten angeblich mit den Worten „dass in Österreich so blöde und inkompetente Polizisten herumlaufen“ beschimpft haben soll (von einer solchen Aussage ist auf der Tonbandaufnahme nichts zu hören).
Leider ist das auch hier in Deutschland keine Seltenheit weshalb viele Frauen in ständiger Angst leben weil sie kein Vertrauen in die Polizei mehr haben.
Deswegen ist es ungemein wichtig das mehr Frauenhäuser und Beratungsstellen zugänglich und gefördert werden müssen!
War vielleicht doch keine gute Idee, erst die Polizei zu Tode zu sparen, dann auf Zuruf der Rechten vor jeder Wahl zig Tausend neue Stellen auszuschreiben und jeden Hinz und Kunz einzustellen, der bei Drei nicht auf dem Baum ist … (dafür aber jene Beamt:innen die ihre Arbeit gut machen, unnötige Steine in den Weg zu stellen, weil zu wenig effizient)
Ja klar das eine schließt ja das andere ja nicht aus!
Es ist doch aber leider jetzt schon so das Frauen sich an Beratungsstellen und Frauenhäuser wenden weil sie Angst haben das die Polizei sie nicht ernst nimmt.
Würde aber auch hier nicht verallgemeinern und sagen das überall Frauen bei der Polizei nicht ernst genommen werden wenn sie sich mit solchen Fällen an sie wenden.
Zudem gibt es für diese Fälle ja zum Glück mittlerweile diese Methode :
Wenn diese Stellen weiterhin gut benutzt werden sorgt es zumindest immerhin in Städten dafür das Polizisten nicht komplett frei handhaben können!
Es wäre zumindest eine Verbesserung der Situation.
Freund und Helfer sind sie ja ewig nicht mehr. Wurde ja abgeschafft weil es zu nah war. Jetzt ist es ja Schutz und hilfe, für Nazis und sonstige gewalttätige Schweinebacken.
Sehr gute Freundin wurde vom ex Partner vergewaltigt. Zur Polizei ist sie erst 3 Tage später als sie sich soweit gefangen hat dass sie sich aus der Wohnung getraut hatte (war die 3 Tage bei einer Freundin welche sie am Tag danach abgeholt hat.
Wurde von der Polizei angeschauzt warum sie erst jetzt kommt und dass sie gefälligst die Anzeige in dem Bezirk machen muss in dem das passiert ist. Vor Gericht hieß es dann weil sie 3 Tage gewartet hat und BDSM nicht abgeneigt ist können sie nicht mehr machen als eine einstweilige Verfügung.
An die er sich nicht gehalten hat, Polizei hat aber nie reagiert wenn sie angerufen hat dass er schon wieder vor der Tür stand. Sie ist dann in einer nacht und Nebel Aktion umgezogen, erst dann hatte sie eine Ruhe.
Sie meinte sie würde das nie wieder zur Anzeige bringen, das war für sie genau so schlimm wie mit ihr umgegangen wurde wie die tat an sich.