Allgemeiner Thread zu Diskriminierung - (Teil 2)

Puh harter Tobak…
Und leider gibt es viele solche Fälle wo ich es vollkommen nachvollziehen kann das sich Frauen eher an Beratungsstellen und Frauenhäuser wenden :confused:

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Irgendwie ein „Not so Fun“-Fact: § 183 StGB Exhibitionistische Handlungen Abs. 1 gilt nur für Männer. Ich war immer der Meinung, dass die Gesetze in Deutschland eigentlich alle geschlechtsneutral formuliert sind. Ich hätte echt dagegen gewettet. Gibt es noch mehr solcher Beispiele? Gibt es Gesetze, die nur für Frauen formuliert sind (außer bei Gesetzen bezüglich Schwangerschaften und Abtreibungen)?

(1) Ein Mann, der eine andere Person durch eine exhibitionistische Handlung belästigt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft.

https://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__183.html

Das ist in Deutschland das einzige Gesetz dass strafverschärfend für ein Geschlecht ist. Und es gibt wie du erwähnst ein Gesetz dass strafmildernd ist (§ 218 Abs. 3 StGB) (Schwangerschaftsabbruchs durch die Schwangere)

§ 183 StGB ist schon seit längerer Zeit in der Kritik, immer wieder wurde vorgehalten dass auch eine Verschärfung für die Frau erfolgen sollte.

Die letzten Urteile zur Rechtmäßigkeit sind schon etwas her, das Bundesverfassungsgericht sagte, dass der Artikel 3 im Grundgesetz (Gleichberechtigung) beim Sexualstrafrecht keine Anwendung findet (Link) und 1992 entschied das OLG Hamm, dass die Tatbestände des Zeigens des männlichen bzw. weiblichen Geschlechtsteils „als soziale Phänomene“ in ihrem Wesen zu unterschiedlich seien. „Der biologische Unterschied im Geschlecht sei so prägend, dass etwaige vergleichbare Elemente gänzlich zurückträten.“

Und eigentlich wollte man den Exhibitionismusparagraphen eh abschaffen, aber kam nicht zu.

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Wäre glaube ich die beste Entscheidung. Exhibitionismus abschaffen und den Tatbestand in Richtung (allgemeine) sexuelle Belästigung / Erregung öffentlichen Ärgernisses überführen.

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So eine Begründung, kann auch nur ein Jurist formulieren. :smiley:

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Wenn mit „Tradition“ (die oft nicht mal so belegbar ist) für Diskriminierung argumentiert wird. Gut dass das das Gericht beendet hat

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Dass sich mit so einem Quatsch überhaupt ein Gericht beschäftigen muss :roll_eyes:
Kann sowas nicht einfach der Bürgermeister bestimmen?

Keine Ahnung, weiß nicht, wie das bei euch bezüglich Vereinsrecht funktioniert.

Also ich habe das als eine Art Brauch in der Gemeinde verstanden und nicht als Veranstaltung vom Fischerverein. Wenn sie meinen da weiter keine Frauen als Mitglieder haben zu wollen ist das deren Bier aber der Ausschluss von der Veranstaltung ist halt Quatsch.

Soweit ich das verstanden hab (man möge mich berichtigen), organisiert der Verein das Fest, die Veranstaltung ist aber für alle frei und soweit ichs verstanden hab, dürfen Frauen auch im Verein sein, nur bisher eben nicht im Wasser zum Fischefangen.

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Schon von @kettlerne im Olympia Thread erwähnt…

Ein deutscher Sportfunktionär…



Vor Arndt waren Athleten aus Syrien, dem Iran, Eritrea und Algerien unterwegs.
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Anders als Florian Naß kann mans nicht ausdrücken.

Hier Mosters „Entschuldigung“:

Inklusive dem guten alten

„Wir haben selbst viele Bekannte mit nordafrikanischen Wurzeln, wie gesagt, es tut mir leid“

Entschuldigungen sind echt ne Kunst für sich und sagen meist deutlich mehr über die Person aus, als die Entgleisung an sich. Ich finds immer wieder beeindruckend, wie wenig Leute in der Lage sind, sich ernsthaft aufrichtig zu entschuldigen ohne sich noch weiter reinzureiten oder rauszureden.

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"Ich stand in der Verpflegung und habe Nikias Arndt angefeuert. Im Eifer des Gefechts und mit der Gesamtbelastung, die wir momentan hier haben, habe ich mich in der Wortwahl vergriffen. Es tut mir unendlich leid, ich kann nur aufrichtig um Entschuldigung bitten. Ich wollte niemanden diskreditieren. Wir haben selbst viele Bekannte mit nordafrikanischen Wurzeln, wie gesagt, es tut mir leid"

Die Kunst besteht wirklich darin, nicht ins Labern zu kommen. Weniger ist mehr.

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Ja, einfach ja.

Seine Entschuldigung war eigentlich gar nicht so unangemessen, aber allein der letzte Satz mit den Bekannten, haben sie deutlich abgewertet.

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Es wirkt absurd, dass ausgerechnet eine Initiative, die sich bei ihrer Enteignungsforderung explizit auf das Grundgesetz (Art. 15) beruft, rechtsstaatliche Prinzipien, wie etwa die Unschuldsvermutung und das Recht auf Anhörung für jeden Beschuldigten, in Bezug auf eigene interne Belange für irrelevant erklärt. (Zitat aus einem Chat: „Wir handeln nicht rechtsstaatlich, sondern moralisch“). Denn es geht um weit mehr als nur die Kampagne. Der Fall ist exemplarisch für eine fast schon eliminatorische Geisteshaltung in einigen linken und selbsternannt radikalfeministischen Kreisen.

Wenn wüste, unsubstantiierte Anschuldigungen in bestimmten Fällen - etwa bei behaupteten Sexualdelikten oder auch mutmaßlich rassistischen Diskriminierungen - per se zur unhinterfragbaren, gültigen Wahrheit erklärt werden, ist das ein riesiges Einfallstor für Denunziationen und Intrigen aller Art und ein nicht tolerierbarer Rückfall in vordemokratische Denk- und Handlungsweisen.

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Einfach weil sie kurze Haare hat gehen die so ab? Ich mein selbst wenn sie Feministin sein sollte, wieso sollten ihr dann ihre Gold-Medaillen aberkannt werden? Die können ja nicht wirklich glauben dass das als Begründung reicht.
Hab gelesen dass sie damit einfach Aufmerksamkeit auf ihre antifeministische Bewegung lenken wollen. Aber was die damit viel eher bewirken ist dass man dadurch Feminismus mit Erfolg verbindet. Ist auch gut dass sie sich da nicht einschüchtern lässt.

Weil Blizzard wieder in den Medien stand, noch ein vergangener Fall. Wie so manch Recuriter bei einem Event agierte.

Anbei auch noch ein Tweet dem CEO der Firma, wo die Frau von dem Vorfall dann arbeitete und das Unternehmen einen Auftrag von Blizzard bekam. Den Tweet von vor ein paar Jahren kann man sogar - ohne Nennung des Namens - finden.

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