Allgemeiner Thread zu Diskriminierung - (Teil 2)

Meinst du, werden die Anti-Transgender-Stimmen im Sport jetzt konsequent sein, und dieses Beispiel in Diskussionen auch immer wieder bringen…? :smirk:

Das ist halt das, wogegen sich viele Trans-Athletinnen immer wieder wehren müssen: Jeder Fall, wo sie eine starke Leistung bringen wird als „Beweis“ gesehen, dass es UNFAIR war. Und all die Fälle, wo du Trans-Athletinnen hast, welche nicht so toll abschliessen, die werden meistens einfach ignoriert, weil sie halt nicht in die Geschichte passt, dass Transfrauen so gemeine Vorteile haben.

Um klar zu stellen:
Natürlich kann es Vorteile geben, wenn eine Sportlerin durch eine männliche Pubertät gegangen ist. Die Diskussion ist kompliziert und schwierig, und man muss da vorsichtig und mit Nuance rangehen. Aber ich glaube es lässt sich nicht leugnen, dass es einfach eine unfaire Argumentation ist, wenn man immer auf Erfolgsgeschichten von Trans-Sportlerinnen schiesst, wenn man sich nicht mal die Mühe macht zu schauen, wie viele Trans-Sportlerinnen NICHT immer alles gewinnen oder immer oben mitspielt. Denn dann haben wir eine klare Rosinenpickerei was die Beweislage angeht.

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Ich bin mir zwar sicher, dass das nicht so gemeint ist, aber wenn man sie wörtlich nimmt, dürfte dann bspw. ein Elliot Page nicht mehr außerhalb von LGBTQ Rollen auftauchen? :sweat_smile:


Hier übrigens ihr Wiggle-Room:

The story comes first. The Inclusion Policy recommends casting characters from all backgrounds, as long as it does not compromise the authenticity of the narrative. For example, when a movie or series focuses on a particular racial/ethnic group, or is set in a homogenous context or location, it will be exempted from the requirements to diversify casting.

Ich finde diese präzisen Zahlen ja durchaus faszinierend als Angabe:

Most productions have a multitude of speaking roles, from leads to smaller roles. Where it doesn’t compromise the authenticity of the story, the minimum aspirational goals for casting across speaking roles are 30% white men, 30% white women and non-binary people, 20% men from underrepresented races and ethnicities, 20% women and non-binary people from underrepresented races and ethnicities. Where we can have more people from underrepresented racial/ethnic groups, we will seek to do that. These goals apply to open casting roles as well as talent attached to the project at the time an agreement is signed with Amazon Studios. We also aspire to cast at least 10% of our roles with people who are lesbian, gay, bisexual, transgender, or gender non-conforming / non-binary; and 10% with people who self-identify as a person with a disability. Amazon Studios is dedicated to making a good faith effort to inclusive casting and we encourage our partners to do the same.


Allgemein reden sie recht viel von „wir wollen“ und „wir zielen ab auf“. Grundsätzlich sehe ich es erstmal nicht als problematisch an, wenn sie sagen, dass sie versuchen wollen, bspw. für die Rolle eines Mexikaners auch einen ethnischen Mexikaner und mexikanische Mitarbeiter:innen ranzuholen (damit vermeidet man ja auch ungewolltes Verwenden von Stereotypen), aber um zu beurteilen, ob das mehr als ein Marketing Stunt ist, sollte man in ein paar Jahren nochmal drauf schauen.

(Ein Hoch auf deutsche Bandwurmsätze!)

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Gibt dazu gestern auch wieder kluge Tweets von Streamern.

Man kann ja mal raten, wie oft das Ergebnis zur Sprache kam. :smiley: Sicherlich ein Thema, worüber man diskutieren darf. Aber sehr lahm, wenn man immer nur die Beispiele so nimmt, wie sie in den Kram passen. Wenn ich Hubbard als Beispiel nehme, dann gehört nun mal der Wettkampf gestern auch dazu.

Och naja ich habe jetzt schon Theorien gelesen, dass sie absichtlich nichts gerissen hat, um kA was zu erreichen.

Diese Diskussion wird von einer bestimmten Seite geführt. Ich habe auch schon viel Häme gelesen. Das ist sowieso zu erwarten gewesen, egal ob Medaille oder nicht.

Ich meine jetzt eher normale Diskussionen. Auch die Medienberichterstattung hatte das gestern direkt nicht sofort aufgegriffen, obwohl es vorab zig Artikel gab. Letztendlich war es ein historischer Moment, aber auch ein Ausscheiden.

Das Beispiel wird alleine deswegen weiterhin verwendet werden, weil Sie mit 43 die älteste Gewichtheberin bei den olympischen Spielen ist. In ihrer Gewichtsklasse ist sie 10 Jahre älter als die nächst Jüngere.

Um das Thema zu klären muss man den Sport aber öffnen, da nur so verlässliche statistische Daten erfasst werden können, die einen Vorteil belegen bzw. widerlegen. Einzelfälle können eben immer Ausreißer sein.

Mal rein hypotetisch gefragt: Wenn in 15 Jahren ein Großteil der weiblichen Rekorde von Transgender-Athleten gehalten wird, wie sollte man damit umgehen?

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Warum sollte man diese anders behandeln bzw. warum meinst du ist da ein anderer Umgang nötig?

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Wo habe ich das denn geschrieben? Ich habe die Frage schon sehr bewusst offen gestellt, da ich das Thema interessant finde. Ich habe dazu keine Meinung.

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Alleine, dass du diese Frage stellst zeigt doch, dass du einen Unterschied zwischen Rekorden von Transgender und weiblichen geborenen Athletinnen siehst.

Wenn du meinst, ich sehe das nicht so.

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Also möchtest du Meinungen hören von Leuten die da einen Unterschied machen?

Er hat doxh lediglich auf ein Szenario gedeutet dass es eine Zukunft geben könnte, wo sämtliche rekorde (oder aber in bestimmten Sportarten) ausschließlich von transgender gebrochen werden. Mehr nicht. Im Gegensatz zu dir wertfrei

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Nein, ich möchte Meinungen und Argumente von Leuten hören die eine Meinung zu dieser Frage haben, da ich mir selber dazu noch keine bilden konnte.

Hast du denn eine Meinung dazu?

Und ich habe lediglich darauf hingewiesen, dass es in diesem Szenario einen Unterschied zu machen scheint, ob diese Rekorde von Transgender oder weiblich geborenen Athletinnen erreicht wurden. Wo hier schon wieder ein Vorwurf oder Wertung gesehen wird ist mir schleierhaft :neutral_face:

Ja, aber die darf ich hier nicht schreiben.

Du hast snd eine Agenda unterstellt. Klingt für mich schon nach einer Wertung

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:ugly:

Dachte nach deinem ganzen rumgefrage grade, dass die überraschender Weise gegen eine Unterscheidung tendiert…
Naja getäuscht.

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Nein, die Frage ist, ob es einen Unterschied machen sollte. Wäre ein potentieller Leistungsvorteil, sofern er sich statistisch belegen lässt, überhaupt ein Kriterium dafür eine Trennung vorzunehmen? Wenn nein, dann ist die Frage nach dem Leistungsvorteil jetzt schon irrelevant.

In meiner Wahrnehmung wird aber immer darüber diskutiert, ob es diesen Leistungsvorteil gibt, nicht ob er relevant ist.

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Inwiefern soll ein Leistungsvorteil im Leistungssport denn nicht relevant sein?

Im Boxen hat man sich zb für unterschiedliche Gewichtsklassen entschieden.
Plädiere für ein ähnliches System für basketball

Leichtgewixht 160 bis 180 Mittel 180 und schwer 200 und 200+ :joy:

Für mich ist die Diskussion ja einfach total verlogen, da scheinbar schon jetzt in gute und schlechte trans* Athlet:innen eingeteilt wird.
Eingeschossen wird sich jetzt auf Laurel, was ich kaum nachvollziehen kann. Laurel Hubbard fand schon 2012 den Mut sich als trans Frau zu outen und tritt seit 2017 in Wettbewerben an.

Mit Quinn wird ein:e trans Athlet:in mindestens silber gewinnen im Fußball.
Oder ist das jetzt nicht der rede Wert, weil they trans non-binary ist?

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