Allgemeiner Thread zu Diskriminierung - (Teil 2)

Das ist richtig, aber einige dieser Vorteile (gerade die anatomischen Aspekte) bleiben dauerhaft bestehen. Unabhängig davon, ob man den Testosteronspiegel irgendwann als Erwachsener beeinflusst.

Frauen werden immer mehr Probleme mit Knieverletzungen haben als Männer (siehe Fussball).

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Naja Knochendichte und Muskelmasse nehmen schon rapide ab selbst bei nur dezenten Testosteronmangel zum Beispiel.
Infolge der geringeren Leistungsfähigkeit sinken dann ja auch Lungenkapazität und Herzgröße in der Folge.

RIP Uncle Ben

„´Ben’s Original` ist mehr als nur eine Namens- und Verpackungsänderung: Wir engagieren uns, damit alle sich willkommen und gehört fühlen“.

Genau so agieren Großkonzerne :face_with_hand_over_mouth:

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Das verändert sich alles mit der Hormonbehandlung, das einzige was unveränderbar ist, ist die Körpergröße, aber die bringt beim Gewichtheben weniger ein Vorteil.

Ich dachte es wird wieder eine hypothetische Annahme, weil der Leistungsvorteile gerade widerlegt wurde und schon vorher nicht wirklich da.

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Sexismus intellektuelle Edition. Eine Buhlschaft kann doch keine kurzen Haare haben, weil diese nicht Begehrenswert sind. Und ach ja, ihr Busen ist auch nicht Buhlschaft genug, der hat gefälligst größer zu sein.

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WTF :face_with_symbols_over_mouth: :cluelesseddy:

wie gesagt: Es gibt eben auch Studien, die das anders sehen…


(die Studie wurde übrigens im letzten Spiegel in einem Artikel zitiert, in dem es um das Thema ging)

Ich will auch gar nichts in irgendeine Richtung behaupten. Aber es ist halt alles nicht so klar, wie du hier versuchst es darzustellen.

Nur zum Verständnis:
Durch diesen Einzelfall mit Hubbard wurde der mögliche(!) Leistungsvorteil für dich komplett widerlegt? Das ist doch absurd.

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Jein, aber es gibt jetzt eben nicht 50 andere Transsexuelle über die wir als nächstes Sprechen müssen. Der Fall zeigt aber, das die Richt werte die das IOC verlangt gut zu sein scheinen und es keinen deutlichen Vorteil mehr gibt.

Ich weiss nicht wie ich das beantworten kann. Denn in meinen Augen ist das ziemlich unmöglich und wird vermutlich nie soweit kommen.
Nicht, weil ich denke dass Transfrauen (je nach Umständen) nicht einen Vorteil haben könnten, welche über einen langen Zeitraum dazu führen könnte, dass sie die meisten Rekorde brechen. Ich glaube eher, dass wenn diese Vorteile auf dem Level bestehen, dies relativ früh erkannt werden wird, und die Regelungen innerhalb der einzelnen Sportlichen Disziplinen angepasst werden.

Wir befinden uns im Moment in einer Phase, wo der Profisport versucht herauszufinden, wie mit der Situation umzugehen ist. Das ist nicht einfach, und wie ich oben geschrieben habe, es ist ein Thema wo man mit viel Nuance rangehen muss.
Eine Transfrau, welche vor einer Geschlechtsangleichenden Operation durch eine Männliche Pubertät gegangen ist ist zum Beispiel in einer ganz anderen Situation als eine Transfrau welche nie eine männliche Pubertät durchgemacht hat (was dank Pubertätsblocker möglich ist).

Das Problem das ich im Moment habe ist, dass ich einfach Mühe habe dazu wirklich zahlen zu finden.
Ich finde einfach keine guten Studien, wo die Zahlen sauber auseinander genommen werden: Wie viele Transfrauen nehmen auf hohem Level Teil, wie viele davon haben überdurchschnittlich hohe Erfolgsraten was grosse Siege oder Rekordbrüche angeht, wie ist der direkte Vergleich zu Cis-Frauen, wie sieht es bei Trans-Athletinnen aus, welche durch eine männliche Pubertät gegangen sind vs. Trans-Athletinnen bei denen das nicht der Fall war…

Alles was ich finde, wenn ich versuche zu suchen sind entweder politische Artikel oder extrem reduzierte Paper, welche sich mehr auf die Hormon-Richtlinien konzentrieren… Liegt vielleicht einfach dran dass mein Online-Algorythmus durch meine Arbeit mehr auf der Biologischen Schiene sucht, als auf Sportsresultat-Basis :grimacing:
Falls jemand gute Quellen zu dazu hat, gerne hier reinstellen :sweat_smile:

Denn solange diese Debatte auf dem Level läuft von: „Transfrauen feiern Erfolge im Sport. Und das ist gut weil inklusiv/Und das ist schlecht, weil unfair“, ist das halt schwierig sachlich anzuschauen.

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Wobei du hier etwas nicht ausser Acht lassen darfst:
Wenn Transfrauen im Sport tatsächlich einen derartigen Vorteil haben, dann spielt es über einen langen Zeitraum nicht mehr unbedingt eine Rolle, wie viele oder wenige es gibt.
Es reicht eine starke Trans-Sportlerin pro Generation in einer Sportart. Die könnte dann viele der Rekorde brechen durch diese Vorteile, und sie unter Umständen so hoch setzen, dass eine Cis-Athletin dies schlicht und ergreifend nicht mehr erreichen kann. Und dann hättest du eine Situation, wo über einen langen Zeitraum (nicht 15 Jahre, aber ich glaube auch nicht, dass dieses Zeitfenster hier das relevanteste ist) die meisten Rekorde dann trotzdem praktisch unbrechbar von Trans-Athletinnen gehalten werden würde. Und das würde dann einen kummulativen Effekt haben.
Denn sollten diese Rekorde nur von Transfrauen gehalten werden, weil sie halt gute Athletinnen sind (nicht weil sie einen Biologischen Vorteil haben), dann würden über kurz oder lang wieder andere Athletinnen kommen, welche diese Rekorde dann brechen. Sollten diese Rekorde aber entstehen, weil Transfrauen einen athletischen Vorteil haben, dann würde es diese Ablösung dieser neuen Rekorde schwierig bis unmöglich machen, wodurch es zu einer Akkumulation von Transfrauen-Rekorden kommen würde.

Also, das ist durchaus ein Szenario, welches über einen langen Zeitraum eintreten könnte, auch wenn es nur ganz wenige Trans-Athletinnen gibt welche auf dem Level mitmischen.

(Wie gesagt: Für das Argument hier gehe ich einfach mal davon aus, dass Transfrauen tatsächlich diese massiven Vorteile habe)

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Die Datenlage ist vermutlich nicht so gut, weil es sehr wenige Trans-Athleten/innen gibt, die Leistungssport auf Profi-Niveau betreiben. Nur eine Handvoll haben bei den Olympischen Spielen mitgemacht - bei so einer kleinen Gruppe ist es schwer festzustellen, wie sich deren Leistungsniveau im Vergleich zu cis-Frauen darstellt. Waren das nun gute oder nur durchschnittliche Sportlerinnen? Wo ist das Leistungslimit?

Die Tatsache, dass so weit ich weiß ALLE Transgender-Athleten bei den Frauenwettbewerben angetreten sind, ist mM aber ein weiterer Hinweis, dass es körperliche Vorteile gibt. Ansonsten müsste es ja auch Transmänner bei den Männerwettbewerben geben.

Allerdings halte ich es für ausgeschlossen, dass jemand, der nach biologischen Kriterien eine Frau ist, in 99% der Disziplinen eine Chance gegen cis-Männer haben wird. Auch mit Hormonbehandlung.

Glaube die meisten Informationen und Studien kann man im Fall Caster Semenya (inter Frau, welche aufgrund ihres Hyperandrogismus erhöhte Testosteron-Werte hat) - und sind die Studien dazu zur Zeit einfach nicht aussagekräftig genug, diese Frage abschließend zu beantworten.

Schlussendlich müssten wir uns auch mit der Frage beschäftigen, wie mit Personen zu handhaben ist, welche einen erhöhten Testosteronspiegel aufgrund anderer Gegebenheiten haben (zB Polyzystisches Ovar-Syndrom), hab als Quelle leider nur

Aber gerade in der Frage mit dem Umgang von Personen, welche nicht trans sind, sondern aufgrund anderer gesundheitlicher Unterschiede „Vorteile“ haben …

Es werden interessante Zeiten kommen.

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Nur um dies schnell klarzustellen:
Ich sprach nicht nur über die Olympischen Spiele, ich meinte im Leistungssport allgemein.

Aber abgesehen davon: Ja, vermutlich hast du recht. Ist gut möglich dass da die Zahlen einfach noch nicht vorhanden sind.

Das verstehe ich hier nicht…
Ist eine Athletin nicht darum eine Athletin weil sie bei solchen Wettbewerben mitmacht? Ich meine… da kannst du auch sagen, dass ALLE Cis-Athletinnen bei Frauenwettberwerben mitmachen.
Will mich hier nicht blöd stellen, weiss hier nur wirklich nicht was genau du meinst :sweat_smile:

Auch hier kann ich deiner Logik nicht ganz folgen.
Kannst du diesen Abschnitt nochmals etwas umformulieren, ich glaube ich stehe hier etwas auf dem Schlauch.

Ja, absolut.
Und da kommt dann halt auch einfach immer wieder der Fakt ins Spiel, dass Leistungssport nie wirklich „fair“ ist. Auch zwischen Athleten/Athletinnen mit gleichem Geschlecht hast du biologische Unterschiede, welche manchen einen „Vorteil“ oder „Nachteil“ gibt. Da haben wir halt dass Problem, dass wir ein sehr künstliches Konstrukt („Leistungssport“, „Wettkampf“) haben, und versuchen biologische Linien zu ziehen, welche da reinpassen… während sich die Biologie keinen Deut darum schert, ob es unsere Wettbewerbe jetzt „fair“ macht oder nicht.

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Es gab (so weit ich weiß) keine trans Männer, die bei den Männer-Wettbewerben mitgemacht haben. Also gegen cis-Männer angetreten sind.

Alle Transgender-Personen, die bei Olympia teilgenommen haben, haben das bei den Wettbewerben der Frauen gemacht.

Könnte mich irren, aber sobald trans Männer (trans(gender) ist ein Eigenschaftswort btw.), ihre Hormontherapie beginnen, gilt das als Dopen (war der Fall eines Fußballers bei uns im Verein, der deswegen nie bei den Männern spielte und mit Beginn der Hormontherapie seine Karriere beenden musste).

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Dann hast du halt einfach mal 15 Jahre Spitzensport für Frauen vernichtet, was solls?

Absolut.
Denn wir leben in einer Zeit, wo alte Rekorde einfach gelöscht werden. Da kann man nichts mehr rückgängig machen. Wenn eine Transfrau einen Rekord bricht, dann werden alle Aufzeichnungen der vorherigen Rekorde gelöscht, überall für immer. Das heisst, auch wenn man später realisiert, dass die Regeln bezüglich Transfrauen im Sport unfair oder problematisch waren, diese 15 Jahre sind VERNICHTET, da gibt es nichts mehr dran zu rütteln… Das ist schon etwas, wo man sich sorgen machen muss, und vielleicht auch ein bisschen Panik schieben sollte. Absolut.
:smirk:

Komm jetzt. Das ist genau das, was mich an dieser Diskussion nervt, wenn Leute reinkommen mit Kommentaren welche pure Panikmacherei sind. Was genau soll irgend jemand mit einer solchen Aussage anfangen?

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Ach das schaffen die durch Doping doch auch ohne Transmenschen^^

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Vor allem gab es nie vergleichbares, wo Medaillen aberkannt wurden, weil wir (teilweise Jahrzehnte) später drauf kamen, dass enorm geschoben wurde (DDR, Russland, Doping allgemein, zB Lance Armstrong) und die entsprechenden Erfolge „berichtigt“ wurden.

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