Allgemeiner Thread zu Diskriminierung - (Teil 2)

Aber ich erwarte von dir, dass du von außen differenzieren kannst, dass sie nicht pauschal für alle sprechen, die sich dieser Religion zugehörig fühlen.

Ja, natürlich genauso wie du nicht, ich nicht oder jeder andere.
Edit: Ich denke das ist aber auch der falsche Thread dafür.

Ich denke es ist schon wichtig die Dinge zu nennen und dann aber auch entsprechend abzugrenzen. Deshalb würde ich da schon das „Islam“ dabei lassen und gleichzeitig die Abgrenzung zu moderaten Ansichten (o.ä.) machen.

Man trägt damit mmn zur Problemlösung bei, indem man nicht einen Teilaspekt ignoriert. Es kann auch für den Dialog über andere extremistische / radikale / … Formen förderlich sein, keine Tabu Wörter zu etablieren. Nur mit klarer Benennung in Kombination mit Nuance kommt man voran und kann so z.B. langsam Reformen bewirken.
Gleichzeitig zeigt man eben auch, dass man wohl weiß, dass es verschiedene Ausprägungen von Religion gibt und kann so auch zukünftigen Dialog mit eben moderaten Anhängern fördern.
Soweit meine Theorie zumindest :slight_smile:

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Ja das hab ich halt eh immer vorausgesetzt, dass das jede*r weiß, und eine Nennung daher nicht nötig ist. Aber vielleicht muss ich akzeptieren, dass ich das nicht voraussetzen kann.

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Unfassbar wie viele Instanzen gleichzeitig, bzw. nacheinander geschaltet versagen können

Was der Entertainer natürlich nicht sagt oder was ihn möglicherweise auch nicht interessiert, ist, dass in den meisten Vergewaltigungsfällen, und vor allem bei solchen innerhalb einer Beziehung, genau das passiert: Die Ermittlungen bzw. Verfahren werden oft wegen mangelnder Beweislage eingestellt. Feminist_innen kritisieren diese Schwachstelle im Justizsystem seit Jahrzehnten.

Was wünscht man sich denn als Alternative dazu bei mangelnder Beweislage?

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Die kritisierte Schwachstelle bezieht sich meines Wissens nach aber eher darauf, dass sogar die Ermittlungen in solchen Fällen schnell eingestellt werden. Was natürlich dazu führt, dass sich die Beweislage gar nicht erst ändern kann.
Das ist allerdings nicht besonders fundiertes Wissen muss ich dazu sagen.

Was diesen Fall allerdings besonders schwer macht, ist die Aussage des vermeintlichen Opfers.
In einem SZ- oder Zeit.de-Artikel stand, dass sie selber ausgesagt hat, es kam bei dem beklagten Vorfall nicht zu Geschlechtsverkehr.
Dann später kam die Trennung und noch später (hier war von einigen Monaten die Rede) hat seine, zu dem Zeitpunkt dann, Exfreundin Klage eingereicht. Die Anwältin der Klägerin formulierte, für Ihre Mandantin fühle es sich im Nachhinein wie eine Vergewaltigung an.

Sein Verhalten ist auf der anderen Seite aber auch durchaus fragwürdig, er hat wohl die letzten Monat alles weggeklagt, was irgendwie über den Fall berichtet wurde.
Aufklärungsarbeit sieht leider auch anders aus

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Hier war ja die Beweislage nicht sehr einfach, in einem Insta Statment spricht er davon das seine Anwältin den Fall für eine weitere Prüfung weiter gab und das wird in der Regel nur gemacht, wenn der Fall unklar ist.

Man könnte entweder Einführen das Sexual Delikte immer von zwei Parteien geprüft werden oder das eine besondere Stelle geschaffen wird, die mit mehr Expertise prüft.

Der Fall wird einfach nicht zufriedenstellend gelöst werden können, im Gegenteil, dadurch das die Öffentlichkeit da mit reingezogen wurde, wird das nie wieder aus der Welt verschwinden. Es ist klar das da keine Seite mehr gewinnen kann, und der Rechtsstaat nur verlieren kann. Jede Seite beansprucht das Recht für sich, aber irgendwann muss halt auch einfach mal Rechtsfrieden eintreten. Mal so Grundsätzlich.

Eine eigene Stelle die das prüft, wäre vielleicht eine Idee, müsste man darüber nachdenken wie die organsiert und eingeordnet wird. Was die Ermittlung angeht sehe ich das eher unkritisch, aber nicht wenn es da Richtung Staatsanwaltschaft geht.
Allerdings weiß ich nicht so recht was du damit meinst, dass das von zwei Parteien geprüft werden sollte.

An die Wand stellen und erschießen, so löst man auch das Welthunger Gedöns. =/


Ich finde diese Prozesse, wo Sachen von vor Jahren diskutiert werden, eh problematisch.
Da kommt halt nix gutes bei rum.
Fehlverhalten -> Sofort melden, und nicht erst nen paar Jahre später. (Ich kann ja nichtmal sagen was ich letzte Woche Dienstag zum Abendessen hatte, geschweige denn was vor Jahren passiert ist)

Das man das nicht direkt meldet, ist halt nen Problem.
(Vlt. ne unpopuläre Meinung.)

Klar, im Idealfall sollte es so gehen, aber so einfach ist das eben nicht.
Erst vor ein paar Wochen ist eine Freundin bei mir gesessen, als sie sich von ihrem Freund getrennt und hat mir erzählt, wie verrückt es ist, wie blind man einfach ist. Neun Jahre Beziehung und ihr ist erst jetzt klar geworden, was für ein toxisches Verhältnis das war. Dann gehts mal wieder besser und man erlebt eine schöne Zeit und man ist einfach gut darin, im sich selbst erzählen, dass eh alles okay ist.

Aus verschiedenen Gründen ist das rasche Melden oft eben nicht möglich.
Ob es die Machtverhältnisse in der Beziehung sind, die einen daran hindern. Ob man zu geschockt und paralysiert ist, von dem was passiert ist.
Ob man Angst vor der Reaktion des Umfelds hat.
Ob mans einfach nicht realisiert.
Es gibt Gründe noch und nöcher.

Ne, das glaub ich eigentlich nicht. Das ist ja in der Öffentlichkeit eine oft gestellte Frage.
„Warum gehen die nicht früher zur Polizei?“

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Klar, eine Sofortmeldung wäre immer besser, ist aber auch nicht immer möglich. Ein weiteres Beispiel ist da der sexuelle Missbrauch von Kindern. Da geht der 8-jährige auch nicht gleich zur Polizei oder vertraut sich jemand an.

In einer perfekten Welt könnte man auch vorgeben, dass jeder gleich mit der Wahrheit herauskommt und zu seinen Verfehlungen steht. Das würde Ermittlungen und auch das Recht noch mehr vereinfachen. Wird aber genauso wenig passieren.

Ich behaupte mal dreist, in einer Perfekten Welt müsste man über sowas wie sexuelle Übergriffe und Vergewaltigungen garnicht reden.

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Hoffentlich wird da ordentlich ermittelt.

Zwischen

Das sah Condé auch so. Seine Erklärung: „Ich möchte niemanden bewusst angreifen, aber das geht so gar nicht. Das meiste ging gegen unseren Mitspieler Sirlord Conteh. Das war der Wahnsinn, da kamen Sprüche wie ‚Sag deinen Eltern, die sollen wieder zurückpaddeln‘. Das N-Wort hast du permanent gehört und immer war eine dreckige Lache dabei.“

Und

Schiedsrichter Dr. Robert Kampka soll von dem Ganzen nichts mitbekommen haben. Erdmann hat laut „Bild“ die gegen ihn erhobenen Vorwürfe bestritten, ließ über den Klub-Pressesprecher Peter Müller mitteilen: „Ich habe lediglich gesagt, halte die Klappe und spiele weiter Fußball. Der Schiedsrichter stand dabei direkt daneben.“

liegen ja echt Welten.

Wie wärs mal mit Verhalten reflektieren, sich über Rape Culture informieren und die Klappe halten und nicht nen Post mit Täter-Opfer Umkehr, Gaslighting und Bullshit rausbringen?

„Wir waren in Disneyland, also wars doch bestimmt nicht so schlimm“ - wie weit kann man bitte den eignen Orbit verlassen?

Ich machs auch gern konkreter: Ich hätte gern ein Gesetzt, in dem Beteiligte aktiv Ja sagen zum Geschlechtsverkehr, damit nie wieder diese Sch**** kommt wie: Warum hast du nicht Nein gesagt, sondern, hast du Ja gesagt?
Und das wäre das mindeste, dieser Fall geht ja noch darüber hinaus.

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