Das ist dann witzig, du sagst, ich gehe nicht auf deine Argumentation ein, aber du verweigerst dich dann die andere Position zu überblicken und etwas zu sagen, was man denn sonst machen könnte. Ja, es ist nicht einfach. Schweigen und weitermachen, kann dann aber auch nicht die Lösung sein. Daher verstehe ich das mit dem „nicht beliebt machen“ auch nicht. Jeder kann seine Meinung haben, aber bisher lese ich halt nichts mal zu anderen Seite. Immer nur, dass in der Person nichts Böse siehts, er juristisch nicht belangt wurde und so weiter. Und nun? Auf @anon8910437 willst du laut dem Beitrag auch nicht eingehen. Tja, dann sind wir wohl mit der Diskussion am Ende.
Es liegen halt viele Dinge auf dem Tisch über die man diskutieren kann, andere Meinungen wurden halt aus dem Internet gelöscht. Höre dir gern die 50 Minuten mit Thomas Spitzer an, der das auch ziemlich differenziert angeht und erklärt. Ich mein, man könnte auch Stellung nehmen, wenn so viel aufpoppt. Haben ja andere in Vergangenheit gemacht in der USA.
Wenn man aber das was die eine Seite gemacht hat, nicht kritisch betrachten will, kann ich das nicht verstehen. Da wird vollkommen zu gemacht und wahrscheinlich muss halt mehr und mehr öffentlich werden und mehr Menschen müssen sich trauen. Oder aber, wir sagen Hurra und die Welt dreht sich weiter und er zieht sein Ding weiter so durch.
Wie gesagt, dass gegen die Berichterstattung oder auch Frauen so vorgegangen wird mit irgendwelchen Drohungen von Millionen-Klagen, das ist schon wild und dann solche Instagram-Stories posten.
Es wird hier zu genüge Diskutiert, und auch offen Stellung bezogen zu einer Seite hin, und das ziemlich eindeutig. Und ich sehe mich da als der, der halt einfach auch mal die andere Seit sieht und erwähnt. Die Diskussion sieht, zumindest hier, sehr einseitig aus.
Aha, also beschäftigst du dich gar nicht mit der ganzen Thematik und liest einige Dinge, sondern nimmst einfach nur die andere Seite ein, weil diese hier unterrepräsentiert ist. Fein. Würde ja gern dann mal einen vollkommenen Überblick zum Thema von dir lesen. Aber wenn dir das so genügt.
Das eine schließt das andere nicht aus, ich habe über diese Thematik auch schon vorher geschrieben. Aber ich sehe nicht das ich mich irgendwie weiter rechtfertigen müsste.
Ja, das solltest du mal beherzigen. Bisher habe ich von dir zu keinen der Punkte etwas gefunden. Zum Beispiel auch zu den Punkten aus dem Spiegel Artikel oder was Thomas Spitzer gestern und heute so geteilt hat. Aber gut, lassen wir das. Bringt sowieso nichts.
Wenn man gegen eine Wand redet, muss man auch mal deutlicher werden. Aber ich bin da jetzt raus. Wer über das Gesagte von Thomas Spitzer heute reden will, steige ich gerne wirder ein.
Dieser Thread dreht sich nicht um Thomas Spitzer oder Mockridge.
Ich werde nicht einfach versuchen irgendwelche Personen zu beurteilen. Ich habe über die Thematik diskutiert.
Es gibt hier eindeutige toxische Verhaltensmuster männlicher-seits, die nicht nur Einzelfälle sind, sondern gesamtgesellschaftlich in unseren Sphären viel zu häufig auftreten. (Bis hin zur max. Ausprägung, Femizide. Weltweit.) - Das ein solches Fehlverhalten mal so klar bezeichnet und kritisiert wird ist neu.
Ich möchte deinen bemühten Impuls nach Ausgewogenheit nur daran erinnern, was die letzten 30(+) Jahre versäumt wurde und das es juristisch bis heute kaum Gerechtigkeit gibt für Opfer von übergriffigem Verhalten, sexueller und/oder psychischer Gewalt. Jetzt mahnen zu wollen, es gäbe nicht „den bösen Menschen“ ist einfach an der Realität vorbei. Es ist vorbei an dem Ausmaß, was Frauen erleben. Es ist einfach vorbei an der Relation wirklich einschätzen zu können, was hier gerade passiert und wie vielen.
Es werden nicht Männer ihre Probleme marginalisiert und es gibt auch keine unausgewogene Balance, das jeder Mann um sich fürchten müsste ein zufälliges Opfer von Rache zu werden oder als „böser Mensch“ stigmatisiert zu werden. Die unausgewogene Balance liegt hier zu Lasten der Betroffenen. Und es ist erst recht bedenklich, wenn kritische Stimmen wegegklagt werden. Das ist „Cancel Culture“ und darauf bist du u.A. nicht eingegangen, was @anon8910437 umfassend Punkt auf den gebracht hat.
Nur daran erinnern zu wollen, dass es nicht den „bösen Menschen“ gibt, ist hier einfach völlig unzureichend.
Weil ich heute mit meiner Mutter darüber sprach: Unser inzwischen verstorbener Nachbar hat ihr und mir früher öfter an den Hintern gefasst. Ich war damals minderjährig. Weder meine Mutter und ich haben je was gesagt. Bei mir war es, weil er halt was getrunken hatte und ein Freund der Familie war. Und weil ich es verdrängt hatte. Sowas passiert fast jeder Frau in ihrem Leben und gelangt nur selten an die Öffentlichkeit. Wir spielen es herunter, weil uns das einfacher vorkommt, als Stress zu machen. Weil es zumindest damals als Lappalie galt. Seitdem hat sich durchaus etwas getan, aber noch lange nicht genug. Deswegen ist es gut, dass man über den Fall Mockridge spricht. Dass es an die Öffentlichkeit getragen wird. Das hilft allen Frauen.
Bei manch einem hier scheint es echt nur darum zu gehen, König des Relativierens und Anti-und-edgy-just-for-the-sake-of-it-Seins zu sein - und ggf. auch zu bleiben. Ich habe mir echt länger überlegt, ob Namedropping angebracht sei, mich dann aber dagegen entschieden. Es ist sowieso klar, um wen es geht. Ich frage mich: Kommt da irgendwann auch ein klitzeklitzeklitzekleiner Funke Substanz, oder soll das mit den sinnentleerten Einzeilern, dem konstanten Ausweichen bzw. Adoleszent-auf-Grenzübergängen-Tippeln und der Pseudo-Kritik/dem Pseudo-Hinterfragen wirklich dauerhaft so weitergehen? Ich verweile wartend, allerdings nicht allzu hoffnungsvoll. Ärgerlich, weil’s hier um viele wichtige Themen geht, die immer wieder torpediert werden.
tut mir Leid das zu hören und wie immer finde ich das immer sehr stark, wenn Personen öffentlich darüber reden und vielleicht für einiger klarer machen, dass es eben eine Sache ist, was leider sehr sehr häufig passiert
Ich meine, ich weiß, als ich meiner Schwester mal gefragt habe, ob jemand sie mal sexuell belästigt hat und sie hat auch auf anhieb es bestätigt und erklärt was vorgefallen ist. und ebenso sagt sie auch, dass alle Freundinnen von ihr mindestens einmal im leben eben so eine Erfahrung (oder schlimmere) leider gemacht haben.
Ich meine, wenn man eine große oder kleinere schwester hat und sie mal fragt, wird man leider merken, dass oft eine Bestätigung zu dieser Frage kommt.
So hart es klingt, aber gesellschaftlich muss sich eben vieles ändern, bis diese Problematik verringert wird. Diese ganze Mockridge Sache oder auch MeToo, so wichtig und notwendig das ist, sind es in meinen Augen Baby-Steps, und die werden schon harsch von einigen Menschen bei Twitter kritisiert und kleingeredet.
Ich verstehe es halt nicht. Es ist klar, dass es jeder Frau passiert und überall vorkommt. Aber wenn dann mal jemand überführt wird, der in der Öffentlichkeit steht, wird nur darüber diskutiert, ob das überhaupt stimmt, ob man nicht viel mehr Beweise bräuchte, warum die Frauen sich jetzt erst melden… statt darüber, was in der Gesellschaft eigentlich schief läuft, dass manche Männer denken, sie hätten das Recht auf derartiges Verhalten.
Noch ist niemand „überführt“…
Meine Güte, dieses argumentieren und nur in eine Richtung denken ist echt einfach nur ungesund, schade dass das auch hier angekommen ist.
Wir sind hier nicht auf Twitter, aber gut, diskussionen gehen wohl nur noch in eine Richtung, und jeder der gegen den Strom argumentiert, oder auch nur etwas erwähnt wird gleich in eine Ecke gestellt. Schafft nur weiter eure Bubble, das bringt das Problem nicht weiter vorran.
ja, bei mockridge ist es eben recht wahrscheinlich, weil eben die vielen Frauen, die jetzt geredet haben, recht ähnlich die Person und sein Verhalten beschrieben haben.
Ist immer schwer, und ich kann eben verstehen, dass man keine Person direkt als Schuldig darstellen will und genauer erfahren will, was da genau vorgefallen ist. Deswegen finde ich es auch so wichtig, dass solche Anschuldigungen ernst genommen werden und genauer untersucht werden.
Ich persönlich bin eigentlich immer erst auf der Seite des Opfers, weil ich im Grunde denke, dass diese Person nahezu keine Vorteile davon hat dies in die Öffentlichkeit zu tragen. Dadurch wird man jetzt nicht reich oder bekommt wirklich „fame“, was ja einige Dumme oft als Grund nennen, wenn eine Person das in die Öffentlichkeit trägt. Im Grunde ist es eben psychisch extrem strapazierend über solche Ereignisse nochmal zu reden.
Aber muss sagen, dass eben eine einzelne Anschuldigung nicht direkt aussagt, dass der wahrscheinliche Täter diese Tat auch gemacht hat, nur ist es vollkommen die falsche Reaktion von einigen, wenn die diese Anschuldigungen direkt kleinreden und mit Buzzwords wie „Unschuldsvermutung“ kommen und damit im Grunde jegliche Diskussion lahmlegen.
Sorry, aber wenn so viele Frauen ähnliche Aussagen machen, dann ist er für mich überführt. Und ich als Frau habe es auch einfach satt, dass ich mich dafür rechtfertigen muss, hier klar Stellung zu beziehen. Was uns nicht weiterbringt, sind Aussagen wie deine, die relativieren und ständig das wichtige Thema verwässern.
Bin jetzt raus, weil mich das gerade echt wütend macht. Genau die Diskussion hier zeigt, wo die Probleme liegen und warum manche Männer denken, sie hätten Rechte, die sie nicht haben.
Wie geschrieben, wenn du so Diskutieren willst, mach das doch auf Twitter. Ich finde das eine unart, die nicht mehr tolerierbar ist.
Radikalisierung und denken nach dem Muster „entweder bist du uneingeschränkt für die Sache, oder Gegner“ nicht immer gut.