Niemand hat deinen Beitrag als falsch bezeichnet und schon gar nicht wurdest du in eine „Ecke“ gestellt. Alles was dazu gesagt wurde, bezieht sich darauf, dass deine Argumentation nicht ausreicht und es ist erst recht unnütz an dieser Stelle den Diskussionspunkt wieder verlagern zu wollen.
Und nur als Hinweis, dass als „Bubble“ auszulegen ist ein rhetorischer Wink, der von Rechten genutzt wird um jede sachliche Grundlage zu demontieren. Ich glaube nicht, dass das deine Absicht ist und es ist keine Unterstellung. Ich wäre da nur vorsichtiger, diesen Sprech so zu reproduzieren.
Nein ist es nicht, denn der Punkt ist mir wichtig. Ob es dir passt oder nicht. Er gehört dazu, wie jeder andere auch. Es war von anfang an mein Anliegen, und das kann man anführen egal was ihr nun anderes sehen wollt. Genau das ist nämlich eines der Probleme die ich angesprochen habe. Es wird einfach abgetan und so getan als hätte es hier nichts zu suchen.
Die Leute sind darauf eingegangen, mit Hinweisen. Du hast deinen Punkt nicht weiter ausgeführt. Es gibt einen Thread, der sich mit der Diskussions-Kultur im Forum befasst. Wenn das jetzt zu deinem zentralen Anliegen wird, sind deine Beiträge dort vielleicht besser aufgehoben.
Es geht hier nicht um eine „falsche Sicht“, es geht um eine selektive oder unvollständige Betrachtungsweise und darum, auf Punkte aufmerksam zu machen, die fehlen.
Und einen solchen habe ich angeführt, und er wurde bist jetzt nicht angenommen.
Edit: aber ich fürchte wir werden uns ab jetzt, wie so oft, nur noch im Kreis drehen.
Weil einige hier schon weiter sind. Wir sind über den Punkt hinaus, dass wir daran erinnern müssten „Männer seien auch nur Menschen“, nicht „der Böse“. - Was schon eher einer Binsenweisheit gleicht. Und wann ist schon etwas einfach, wenn wir uns mit konträren Positionen auseinandersetzen und dabei die Medienkompetenz brauchen?
Wir sind an dem Punkt, dass sich einerseits kaum was ändert und zum anderen die Positionen gegen ein solches Verhalten klarer debattiert werden, mit klareren Worten, als zuvor. Und bezeichnend ist hier, welche Berechnung und gleichzeitig Verblendung seitens Luke wir sehen, der kritische Medienstimmen weggeklagt hat. Genauso wie Samra, übrigens.
Und jetzt müssen wir schon einem Podcaster „huldigen“ und loben wie mutig er ist, dass anzusprechen, was Aktivist_Innen, Opferverbände und feministische Positionen schon seit JAHREN sagen.
Ja, vielleicht sogar zu weit, zu weit fortgeschritten in den radikalen Denkmustern. Die sollte man vielleicht überdenken.
Aber gut, wie geschrieben. Wir drehen uns im Kreis.
Also bitte. Du willst es ja gar nicht nachvollziehen, wenn du bei diesem Thema Radikalität unterstellst, was selten so bemüht vielseitig betrachtet wird, wie bei Luke. Diese Unterstellung, ist sehr zweifelhaft…
Habe ich hier nicht so empfunden. Aber das Empfinden wirst du mir sicher auch noch absprechen. Sonst hätte ich mich da nicht genötigt gesehen, mein Wort zu ergreifen.
Mal abgesehen der „radikalen“ Denkmustern: Das sind Denkmuster die seit Jahren (ca. den 70ern) aktiv diskutiert werden. Zum Beispiel in Handmaid’s Tale (das Buch ist aus 1985) Tut mir leid, wenn ihr das bisher nicht mitbekommen habt, aber die Erde hat sich inzwischen weitergedreht …
(Und ja, dass es gut 35 Jahre für eine Serie brauchte, damit auch alle die Position kapieren …)
Ganz ehrlich: bevor hier andere Denkmuster als neu oder radikal bezeichnet: Lernen Sie Geschichte. Aber: ist vielleicht auch Grund, warum Diversity wichtig ist, damit die Leute kapieren, dass die Welt nicht wie in einer 80er Serie ist.
Ich lese in diesem Thread vieles: Gute, vielseitige Argumente. Erfahrungsberichte von direkt oder indirekt betroffenen Personen. Interessante Artikel-Verlinkungen. Und dann leider auch noch das diffuse, weiterhin völlig unkonkrete Dagegenhalten aus Prinzip von @Sedov8, das wirklich überhaupt keinen Mehrwert bietet. Sei mir nicht böse, aber: Wenn hier jemand gut zu Facebook, Twitter und Co. bzw. den dortigen Diskussionsgepflogenheiten passt, dann bist das du - also ausschließlich du und sonst niemand. Wirf’ mir gerne Cancel Culture vor, aber das, was du hier praktizierst, könnte kaum weiter von (Diskussions-)Kultur entfernt sein.
Damit bin ich auch erstmal raus. Unerträglich, wie hier wichtige Themen ständig von derart leerem Geplänkel untergraben werden.
Dieses Ausweichen, dieser Hang zu beschwichtigen oder Diskussionsschwerpunkte zu verschieben, gerade dann wenn es sehr deutlich wird, ist hier Teil des Threads. Das wird zyklisch immer wieder auftauchen. Bei Sexismus, Rassismus, LGBTIGA* Themen und weiteren Missständen/Diskriminierungen.
Warum? Da hätte ich vielseitige Thesen, Es ist hier kein Safer Space, hier werden verletzende Beiträge geschrieben - neben den konstruktiven Ansätzen. Nur um dich vorzuwarnen, dass das nichts neues ist. Leider.
Ich erwarte keinen Safe Space, ich erwarte die Substanz, die ein Forum eigentlich noch von den sozialen Medien unterscheiden sollte. Wenn letztere eher einem Stammtisch in der örtlichen Kneipe gleichen, wird das Forum als eines der wenigen Medien, die einem noch für den zivilisierten Online-Austausch bleiben, wichtiger denn je.
Es gab in den letzten zwei Tagen genug Punkte über die man ausführlich diskutieren kann und auch sprechen kann was das bedeutet.
Wieso gibt es anscheinend seit Jahren die Gerüchte? (Wenn man mehr Artikel oder Beiträge gelesen hat sowie in den Podcast hört, scheint dies in Köln der Fall zu sein)
Warum hat es nie jemand zur Sprache gebracht aus der Medien- und Entertainment-Szene?
Wieso bekommt ein Thomas Spitzer damals nach seinen ersten Tweet Anrufe mit Andeutungen zu seiner und Hazel’s Karriere? (Was soll so ein Unsinn?)
Warum wird die Medienberichterstattung seit einem Jahr so gedroht (Klage in Millionenhöhe) und alle negativen Berichte verschwinden, so dass ein einseitiges Bild entsteht?
Warum trauen sich jetzt immer mehr Frauen? (Bitte nicht wieder mitkommen, man wissen nicht ob alle 10+ die Wahrheit sagen. Ab welcher Zahl ist es den genehm? 20, 50, 100 oder 1000?)
Im Endeffekt läuft es dann aber immer auf dasselbe hinaus, auch wenn man unter den Spiegel-Artikel oder Spitzer’s Beiträgen guckt.
„Der soll gecancelt werden, das geht doch nicht.“ „Unschuldsvermutung.“
„Er wurde nicht verurteilt“ (Bei Boateng wurde bestimmt vor zwei Wochen anders argumentiert ),
„Die Lügen alle und wollen ihn schaden“,
„Fame“
Spannenderweise, wenn wir von sozialen Medien reden, gibt es dort auch Leute, die gegen Spitzer schießen. Der wolle sich nur wichtig tun. Naja.
Kebekus hatte Im Sommer das Thema Victim-Blaming angesprochen in einem ganz guten Beitrag und geht auch kurz das Thema in ihrer Comedy-Szene an.
Ein anderes Beispiel ist dann die Poetry-Slam-Szene 2019 gewesen. Kann man auch noch einige Punkte nachlesen, die Betroffene oder auch Berater da schildern.
Mich würde dann mal interessieren, was dann halt so gemacht werden soll? Das es oft Aussage gegen Aussage ist oder widerlichen Grabschen und Co. schwer beweisbar ist, Vergewaltigungen auch zurückliegen.
Mund halten, weitermachen. Ob das die Lösung ist, ich denke nicht.
Das ist schon klar, trotzdem ein spannender Punkt. Hatte Spitzer auch im Podcast gesagt, welche Summen da genannt wurden undwarum dann viele lieber schwiegen bzw. Artikel aus dem Netz genommen wurden.
Das muss sich mal auf der Zunge zergehen lassen mit welchen Mitteln da auch im Hintergrund gearbeitet wird. Da sind diese Hinweise auch auf die eignen Karrieren sehr spannend. Halt auch mal als Beispiel, wenn es ums „Canceln“ geht.
Das ZDF Magazin hat die Sache in ein bis zwei Nebensätzen auch in ihr Micro-Targeting-Thema eingebaut.
Ich glaub der Punkt warum es keiner zur Sprache bringt ist nicht in erster Linie das Geld, sondern die Struktur. Die Branche ist eben auch sehr männerdominiert, dass sind eben auch irgendwie alles Kumpels, die voneinander profitieren. Und vor allem, Luke wird da absolut kein Einzelfall sein.
Jan Delay hat doch z.b. GZUZ und seine Straftaten gesagt, dass er eben ein Kumpel ist und er deswegen nicht darüber urteilen will, was GZUZ alles gemacht hat.
Nicht nur Kumpels würde ich sagen sondern voneinander abhängig indem man sich gegenseitig in Shows holt oder sonst irgendwelche Aufträge vergibt. Zudem vermutlich auch dass man gegen andere was „in der Hinterhand“ hat. Beim aktuellen Fall dann derart dass jemand sagt „Luke lad mich doch Mal in deine Sendung ein dann droppe ich nicht wie du auf der Party die Frauen angegrabscht hast“ usw.
Und sowas dann auf gegenseitiger Basis und man kommt aus diesem Kreis nicht mehr raus. Dazu dann halt auch noch Frauen (und das meine ich nicht anklagend sondern es ist eher traurig) bei denen die Masche von Typen wie Mockridge funktioniert und sie mitmachen oder zumindest im Nachhinein die Klappe halten. Da fühlt er sich bestätigt und andere Frauen trauen sich erst Recht nichts zu sagen. Auch das führt zu einem Teufelskreis der nur selten wie hier jetzt Mal durchbrochen wird. Und das auch nur weil eines der Opfer selbst in der Öffentlichkeit steht und sich getraut hat was zu erzählen. Und selbst das ja ohne selbst den Namen zu nennen…