Allgemeiner Thread zu Diskriminierung - (Teil 2)

wobei wenn ein the northface das postet, das sicher so von deren US Headquarter vorgegeben wurde und ja in den USA, ist wandern wirklich was was quasi überwiegend weiße machen.

Ist eben wieder so ein thema wie man aufwächst und das zum wandern in der Kindheit und Jugend gehört, dass man Eltern hat, die ein Auto haben und das Geld die Stadt zu verlassen und irgendwo zum wandern hinzufahren, dort übernachtungen etc.

Aber dein Kumpel übertreibt auch etwas.
Klar, sobald es an „klettern“ geht, wird es teuer, aber vernünftige Wanderschuhe und vernünftigen Wanderrucksack kriegt man auch schon für je 100€.
Übernachtungen in den Hütten ist jetzt nicht günstig (für das was geboten wird) aber auch nicht teuer.

Plus Equipment ist ja für die Zukunft auch noch gut.

Initialinvestments hat man natürlich, aber das ist ja bei allem so.

Ja so kenne ich das auch, quasi alle Leute die ich kenne die hart Körperlich arbeiten (Altenpflege, Krankenschwester, Trockenbauer, Landschaftsgärtner) wollen im Urlaub alles, aber nicht groß körperlich aktiv werden.
Klar mit den Kindern mal eine kleine Wanderung/Tagesausflug ja, aber da herrscht dann auch eher der klassische Strandurlaub mit All Inclusive/Halbpension, statt zb der aktive Roadtrip oder die anstrengende Alpenexkursion für eine Woche, nachdem man erstmal 3 Tage braucht um sich vom Muskelkater zu erholen.

Das gilt dann vielleicht für deine Familie, ich glaube nicht das man da verallgemeinern kann.
Viele meiner arbeitenden Kumpel spielen im Verein Fußball oder gehen ins Fitnessstudio.
Das machen die mehrmals wöchentlich nach der Arbeit.
Wanderurlaub oder Skifahren macht man, wenn überhaut man 1-2 mal im Jahr.
Das hat ehr was mit den persönlichen Vorlieben zu tun als mit dem Beruf.
Und am Strand liegen ist meiner Einschätzung nach teurer als im Harz wandern zu gehen.
Das hängt aber auch davon ab wie man Urlaub macht.
Was ist ein typischen Wandertrip? So wie man ihn aus Filmen kennt?
Wir springen auch am WE mal ins Auto fahren 2 Stunden Wandern 3-4Stunden und Fahren dann zurück. Meine ersten Schuhe waren vom Lidl. Mein Kumpel rennt heute noch in Sneakern rum. :laughing:

Ich glaube es geht hier auch darum, mit was für Personen geworben wird und da kann man schon denken das die Zielgruppe nur weiß und dynamisch ist.

Mir fällt beim ersten Überlegen auch kein Outdoor Unternehmen ein, was eine andere Aussage fährt.

Wobei letzteres ja logisch ist.

Outdoorklamotten zu bewerben, wo ein Typ damit auf der Couch liegt und Esports schaut, hört sich nach einer Entscheidung an, für die du als Marketing Mensch nicht lange deinen Job hast :wink:

Was hat jetzt damit zu tun, das die Personen meist weiß sind?

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Zum einem das und selbst den „dynamisch“ Aspekt kann man im Grunde nicht ernst nehmen. Die wenigsten die sich bei North Face mit Klamotten eindecken, fahren anschließend erst mal zum Fjellwandern nach Norwegen oder in den Himalaya.

Aber ja so funktioniert Werbung wohl. Wir spielen dir etwas vor, was eigentlich garnicht zutrifft.

Einfach mal kurz auf 2 Seiten nachgeschaut:

Schaut schon ziemlich divers aus. Auf jeden Fall tragen da nicht nur „bürgerliche weiße Männer“ die Kleidung.
Also bitte nicht mit „da kann man schon denken“ oder „Mir fällt beim ersten Überlegen“ bzw „das die Personen meist weiß sind“ argumentieren sondern echte Beispiele bringen.

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das nichts, hab mich nur auf das dynamisch bezogen, worin ich kein Problem sehe.

Noch bezüglich Wandern und Geschlecht.

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Hää wieso soll ich das nicht bringen können? :cluelesseddy:
Bin ich deren Pressesprecher?

Naja, eine subjektive Meinung abgeben die eine andere subjektive Meinung stärkt finde ich in einem Thread über Diskriminierung schädlich.

Wieso ich finde Großunternehmen können ruhig diskriminert werden. :kappa:
Nur weil die ein paar Models auf ihrer Website haben, heißt das doch nicht, dass sie ein nach Grundsätzen der Diversität agierendes Unternehmen sind.

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Ich würde schon sagen, dass das in Teilen so stimmt, ich weiß nur nicht ob es der richtige Ansatz ist zu sagen, Wandern diskriminiert und wir erreichen mehr Menschen, indem wir Wandern diverser repräsentieren.

Ein Wanderurlaub in mehreren Etappen den man vermutlich schnell beim Wort ‚wandern‘ im Kopf hat, ist teuer. Die Ausrüstung ist teuer und wenn man länger unterwegs ist, sollte sie auch einigermaßen gut sein. Sich Zelt, Schlafsack, Wanderhose, Wanderschuhe, Wanderrucksack, Kochequipment, geeignetes Essen etc. zu besorgen ist schon erstmal ziemlich teuer. Und dann ist der Urlaub noch nicht mal mit drin. Hütten, Anreise kommt noch dazu. Dann braucht es auch eine gewisse Fähigkeit sich hineinzuarbeiten um sich gut vorzubereiten, sich die passende Route zu legen etc. Kann man eben nicht mal eben wie einen Pauschalurlaub buchen.
Ein weiterer Aspekt wurde hier ja auch angesprochen. Wandern spricht vermutlich oft Leute an, die sich in ihrem Job sonst nicht viel bewegen und einen Ausgleich dazu suchen.

Um diese Punkte zu erfüllen ist man vielleicht öfter in einem gut verdienenden Bürojob, indem sich wohl mehr weiße Menschen befinden als in der Durchschnittsgesellschaft.

Aber hier wurde ja auch schon gesagt, dass man auch sehr günstige Touren machen kann und da kann man dann auch entsprechend werben. Erstmal deutlich machen, dass es auch Wandern ist, wenn man eine Tagestour macht mit Sneakern und man nicht erst ‚richtiger‘ Wanderer ist, wenn man eine Woche mit Wanderrucksack unterwegs ist. Dass es vielleicht günstige Möglichkeiten gibt in einem Hostel das mit dem Zug zu erreichen ist und von dem aus man unterschiedliche Tagestouren machen kann usw.

Und auch nicht nur mit super sportlichen Personen werben halte ich nicht für unsinnig. So erreicht man vielleicht auch eher Menschen, die von vornherein denken, sie sind ja viel zu unfit zum Wandern.

Was aber nicht das Thema war auf das du geantwortet hast, sondern es ging darum womit geworben wird. Nicht einfach ausweichen und das Narrativ ändern.
Außerdem ist das kein Argument. Es beweist auch nicht das Gegenteil.

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Es tut mir so leid, das ich einfach falsche subjektive Unterstellungen gegenüber Outdoor Unternehmen abgesondert habe, was mach ich jetzt nur mit meiner Lina aus Leipzig Seele die gestern noch deren Firmenzentralen in Brand setzen wollte. :beanfeels:

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Du hättest es auch einfach hinnehmen können, dass ich einen validen Punkt habe statt mit Sarkasmus zu reagieren, aber ich akzeptiere deine Entschuldigung :slightly_smiling_face:.

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„Damn White People and their…“

.* Shuffles Deck *
.* Pulls Card *

„…Hiking!“

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Ach so sarkastisch ist das alles garnicht, diesen Anteil hab ich definitiv in mir.
Aber ja ich war subjektiv.

Also sorry aber nein, wenn man nicht Hochgebirgswandern mit 100% Selbstversorgung im Spätherbst im Kopf hat, stimmt das einfach nicht.

Sind zb damals vom Erdkunde LK 5 Tage wandern gewesen, von Hütte zu Hütte.

Die Preise für die Hütten weiß ich nicht mehr, sind heute 10 Jahre später sicher auch anders, aber das kann man nachschlagen.
dort haben wir eben gefrühstückt und Abend gegessen und da kann man, wenn man dafür zahlt sich auch ein Vesperpaket für tagsüber mitgeben lassen.

Die „teure Ausrüstung“. waren gute Arbeitsschuhe/Stiefel die über den Knöchel gingen.
Preis ca 80€, aber wie gesagt, die hat man nach dem ersten mal ja auch noch.
Wer sowas nicht eh schon hat, kann natürlich auch Wanderschuhe kaufen, aber auch da gibt es bis 100€ gute Ausrüstung, es müssen nicht die 300€ Teile sein.

Kleidung sonst, Cargohose,Basecap und Tshirts, nuffn fancy :wink:

Rucksackauch so 100€, aber wenn ich so spontan in Ebay kleinanzeigen schaue, kriegt man zig wanderrücksäcke für günstige Preise, einfach weil viele Leute meinen wandern zu wollen, sich equipment kaufen und dann merken, dass es doch nix für sie ist.

Schlafsack reicht als Hüttenschlafsack ein Günstiger vom Discounter, 20€.

Kochequipment, Zelt und co, sorry das ist doch für die meisten total unnötig.
die wenigsten wollen im Hochgebirge zelten, sondern wandern von Hütte zu Hütte.

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