Allgemeiner Thread zu Diskriminierung - (Teil 2)

Kann sein aber ich denk wir kommen eh nicht auf einen Nenner.

Wie würdest du es nennen?

:man_shrugging: ich bin für Vorschläge offen.

Nein warte du willst es doch nicht diskriminierend nennen :sweat_smile:

Ihr hattet so ein schönes Happy End. :sweat_smile:

Aus meiner persönlichen Erfahrung im Umgang mit 13-20 jährigen würde ich sagen eine Absenkung auf 16 könnte man verkraften.
Ich glaube da ist der Prozentsatz derer groß genug die die geistige Reife erlangt haben, dass man auch verantworten kann die 16 jährigen wählen zu lassen die sie noch nicht haben.

Es hat natürlich einen bitteren Beigeschmack das nur am alter fest zu machen, aber da gibt es meiner Meinung nach keine alternativen.

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Ich finde es ist kein Argument, das die Schüler nicht genug wissen/Erfahrung haben fürs Wählen. Es gibt Leute die lesen weder Nachrichten noch Wahlprogramme, machen ihr kreuz einfach seit 20 Jahren immer gleicher.

Ich wäre ganz klar für Absenkung auf 16.

Da das aber nicht das starke Ungleichgewicht auflöst, sollte es eine weitere Lösung geben. Neben der Altersgrenze, könnte man aber auch über eine Zahl für die Teilnahme an einer Bundestagswahl festlegen, zb 15 mal, was schon 60 jahre wären.

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Idee: Wenn man 16 Jahre nach Geburt wählen darf, sollte man auch ab 16 Jahre vor dem Tod nicht mehr wählen dürfen. Als „Todesjahr“ nimmt man dann die Lebenserwartung des Landes und des jeweiligen Wahljahres.

Für 2020 hätte das folgendes bedeutet:

Geschlecht Lebenserwartung max. Wahlalter
Männlich 79 Jahre 63 Jahre
Weiblich 84 Jahre 68 Jahre


Warum sollen die Alten über die Zukunft der Jungen entscheiden? :eddyclown:

(Quelle Lebenserwartung: Lebenserwartung in Deutschland bis 2060 | Statista)

:popcorn:

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ich finde dieses Argument, dass Jugendliche noch nicht so viel mit Politik interessieren irgendwie schwach. Es gibt im jeder Altersgruppe Menschen, die sich mehr oder weniger für Politik interessieren. ich kenne Leute, die mit 16 mehr politisches Know-How hatten als Mitte-Ende 20 Jährige.
Dazu finde ich es noch nicht mal wichtig, wie Politik-Interessiert eine Person ist. Ich meine es gibt auch über 30 Jährige, die sich wenig mit Politik auseinandersetzen und dann ihre Kreuzchen machen.

Ob 14 jetzt der richtige Alter ist oder nicht, kann man streiten. Aber Wahlalter ab 16 finde ich sehr angemessen. Ich meine, es ist schon ironisch, dass man mit 16 nicht wählen kann, aber dafür mehrere Kästen Bier legal kaufen kann. Man kann einfach in Deutschland früher alk. konsumieren als sich politisch zu engagieren, bzw. zu wählen :simonhahaa:

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Ich hoffe die Leute, die hier sowas wie einen Test fordern, um die geistliche Reife zu prüfen, genauso wie die, die ein Höchstwahlalter fordern, meinen das nicht wirklich ernst.

Das ist nämlich ganz dünnes Eis auf das man sich da begibt…

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Sehe ich, ohne Witz, als Gefahr für eine Demokratie.

So ein Test? Ja absolut. Manche verrennen sich hier gerade ganz schön

Meinst du mich? Ich glaube ich bin der einzige der einen IQ von 50 als Grenze eingebracht hat und damit einen Test. Oder war noch von anderen Tests die Rede?

mein vorschlag eines tests sollte die absurdität darstellen.

genauso wie die allermeisten argumente, die hier pro und contra angeführt werden bei näherer betrachtung mMn absurd sind.

klar, das 18. LJ ist einfach eine willkürliche grenze.
warum nicht mit 16 5/18 oder mit 23 2/33 oder mit 17 jahren und 363 tagen?

wenn man allen, die jünger als 18 jahre sind (oder 16 oder was auch immer), mangelnde geistige reife, weitblick und unbeeinflussbarkeit unterstellt, dann müsste man logischer- und konsequenterweise auch alle anderen daraufhin prüfen. denn das sollen ja dann die teilhabebedingungen zu demokratischen wahlen sein. und gemäß dieser logik erlangt man solche qualitäten in dem augenblick, in dem der zeiger der uhr umspringt und man das 18. LJ erreicht.

vielleicht sollte man sich einfach vorher mal die frage stellen, wen man warum an wahlen teilhaben lassen möchte und wen warum nicht.
dann kann man sich immer noch über ein bestimmtes alter unterhalten.

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absurd, und ganz schön ableistisch noch dazu… ich finds auch schade, wie leichtfertig sich manche auf diese Diskussion überhaupt einlassen

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Wer ein IQ von unter 50 hat, steht damit wahrscheinlich eh unter Vormundschaft und die meisten dürfen damit eh nicht wählen.

Es gibt dazu aber auch neue Regelungen, also das man unter Vormundschaft wählen darf, wie da genau die Regeln sind, weiß ich aber auch nicht. Hängt alles mit dem neuen Behindertengesetzten zusammen.

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Man könnte aber auch darauf eingehen, dass das auf Grund der Entwicklung des Gehirns keine willkürliche Grenze ist. Natürlich kann man darüber streiten, ob das Gehirn mit 16 in den meisten Fällen nicht auch schon ausreichend genug gebildet ist, aber das Gehirn mit 14 ist ein anderes, als das mit 18.

Diese deutlichen Veränderungen kommen im späteren Leben nur durch Krankheit oder höheres Alter, weshalb es hier viel schwerer wird einen Punkt zu finden, ab wann eine Person nicht mehr fähig genug ist um eigenständig am Leben und der Gesellschaft teilzunehmen.

Nach den neuesten Gesetzen dürfen alle Personen wählen, außer ein Gericht hat dieses Recht entzogen.

Es wird nicht allen unterstellt sonder einfach einem Großteil in dieser Altersspanne und da man nicht jeden individuell überprüfen kann und möchte wurde festgelegt, dass ab dem 18. Lebensjahr bei den meisten Menschen das Verstand soweit ausgeprägt ist um an Bundestagswahlen teilzunehmen. Manche mögen diese Reife schon mit 12 erreiche und manche noch nicht mit 30 aber im großen und ganzen will doch niemand abstreiten, dass die Gruppe der 18 jährigen sich reifer und verantwortungsvoller verhält als die Gruppe der 14 jährigen oder? :beansweat:

es ist insofern eine willkürliche grenze, dass die entwicklung, auch die gehirnentwicklung, zum einen höchst individuell ist, des weiteren insbesondere die hirnentwicklung nie zur gänze abegeschlossen ist (sog. neuroplastizität) und zum anderen ja nicht mit dem umspringen des sekundenzeigers auf den 18. geburtstag plötzlich eine natürliche grenze überschritten wird, in dem eine wahlbefähigung eintritt.

so zu tun, als ob jeder mensch automatisch ab einem bestimmten alter fähigkeiten erlangt, die er in der sekunde zuvor noch nicht hatte, ja, das nenne ich absurd.

aber ne andere frage:
du sagst ja, das gehirn wäre mit 14 nicht „ausreichend genug gebildet“. woran machst du denn die ausreichende gehirnbildung ,die zur teilhabe an wahlen befähigt denn fest? gibt es da tests? und warum wird die dann einfach an einen ganz bestimmten zeitpunkt des lebenalters festgemacht und fernerhin nicht weiter überprüft? denn wenn das der grund ist, dann wäre das doch nur fair und logisch, wenn das für alle gleichermaßen gilt.

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:man_shrugging:

War auch nur ein Beispiel. Weiß für mich selbst nicht genau, was ein gutes Wahleinstiegsalter wäre. Ich halte da glaube ich ein abgestuftes System für sinnvoll, so dass sie ein Mitbestimmungsrecht bei Bereichen haben, die sie direkt angehen, also v. a. Umwelt- uns Bildungspolitik.

Können wir bitte von dem Begriff „geistige Reife“ wegkommen? Das ist einfach komplett daneben als Faktor für das Wahlrecht… Als wären Demente, geistig Behinderte, psychisch Kranke, oder andere, die man mit sowas ausschließen würde, irgendwie Schuld daran, dass die Wahlen so ausfallen wie sie ausfallen. Das ist einfach nur ne unangemessene Ablenkung von der eigentlichen Problematik und ableistisch (gilt übrigens auch für so Formulierungen wie „Matsch im Kopf“, usw).

Meinetwegen schaut auf gesellschaftliches Verantwortungsgefühl, Demokratieverständnis, o.ä.

Wenn man z.b. drauf schaut, wer am meisten antidemokratische Parteien wie die AfD wählt, müsste man alle zwischen 35 und 70 von der Wahl ausschließen. Sehr Junge und sehr Alte wären, was das angeht, dann am besten demokratisch gefestigt…

Bevor man Menschen von der Wahl ausschließt, sollte man wirklich überlegen, was man damit eigentlich erreichen will und sich nicht auf Gruppen stürzten, die absolut nichts mit der eigentlichen Problematik zu tun haben.

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