Das widerspräche dem Grundprinzip, dass jede Stimme gleich viel wert ist.
Selbe Prinzip, dann hast de facto (mind.) 2 Stimmen.
Das widerspräche dem Grundprinzip, dass jede Stimme gleich viel wert ist.
Selbe Prinzip, dann hast de facto (mind.) 2 Stimmen.
Wie wärs mit, sobald man von sich aus das Interesse und den eigenen Willen zeigt, wählen zu gehen, kann man sich beim Amt melden und bekommt ab dann die Wahlunterlagen.
Im Grunde hast du das Prinzip in den USA, wo man sich registrieren muss.
Ja, ich würds dann halt ohne die unzähligen unnötigen Hürden, die manchen Bevölkerungsgruppen absichtlich in den Weg geworfen werden, machen.
Und ohne Altersbeschränkung.
Oder man ist ab 14 oder 16 so wie jetzt ab 18 automatisch registriert, aber wer möchte, kann sich auch schon früher melden, muss dann halt ein bisschen selbst aktiv werden.
Klingt in der Theorie ja ganz gut, aber ganz ehrlich, ich vermute eher, dass das die Wähler*innenbeteiligung senken würde und somit noch weniger vom Volkswillen sich durch eine Wahl abbilden lässt.
Das ist mir schon klar. Wie gesagt, alles provokant. Aber das aktuelle System schließt halt auch Menschen aus und beinhaltet eine indirekte Gewichtung. Da fände ich eine offene Diskussion darüber besser.
Ich gehe nicht davon aus, dass das die Wege sind, die eingeschlagen werden. Wobei ich das Wahlrecht für Neugeborene tatsächlich gut fände. Eltern haben selbst nicht mehr Stimmen als andere. Nur sie stimmen für ihre Kinder. Anstatt dass einfach alle anderen über ihre Kinder entscheiden.
Kommt das nicht komplett drauf an wie du die Wahlbeteiligung ausrechnest? Absolut gesehen würde die Wahlbeteiligung dadurch doch steigen.
Nun es ist halt einfach schwer zu überprüfen ob ein 10 Jähriger das wirklich aus eigen-Interesse tut oder weil Mami und Papi das von ihm wollten.
Aber ich auch wenn eine gewisse Gefahr für Missbrauch vorhanden wäre würde ich es sicher dem jetzigen System vorziehen. Ich würde wohl zusätzlich trotzdem allen potenziellen Wählern welche ein gewisses Alter überschreiten automatisch die Wahlunterlagen zukommen lassen.
Fänd ich auch nicht schlecht. Und am besten gleich alles digital
Die Wahlbeteiligung bezogen auf die Gesamtbevölkerung würde ziemlich sicher sinken, weil sich viele die ganzen Mühen nicht antun wollen.
ich hatte nochmal was dazu editiert, das kam wahrscheinlich nach deiner Antwort sorry:
Finde ich einen guten Ansatz, wobei ich auch da ohne Altersgrenze irgendwie Bauchschmerzen hätte.
Ganz ehrlich, wenn ich an meine Kiddies mit 13-14 denk, dann brauchen die alle (selbst die, die ein ausgeprägtes politisches Interesse haben) noch Zeit, ehe sie die Bedeutsamkeit einer Wahl verstehen und dementsprechend handeln können. Aber das ist nur mein persönlicher Eindruck. Mir gehts da gar nicht darum, was sie da wählen würden. Ich finds nur teils sehr bedenklich warum sie was wie wählen wollen würden. Das obliegt ihnen und ist auch ihr gutes Recht, selbst wenns mir nicht gefiele. Und ich werfs ihnen auch nicht vor. Mir selbst gings ja auch nicht anders, wenn ich so an meine eigene Kindheit zurückdenk.
Wenn ich so an meine Praktikanten und Azubis denke.
Da passiert so viel so schnell von 13-16 und die sind so unterschiedlich weit in ihrer Entwicklung.
Auf der anderen Seite meine Nichten und Neffen mit 2-6, die will ich gar nicht mit Politik belasten.
Die sind auch alle so beeinflussbar.
Nein, ich bin für eine Altersgrenze.
Ich respektiere eure Meinung und die von anderen. Und dann muss die Mehrheit entscheiden Altersgrenze rauf, runter oder komplett weg und wir müssen damit leben. Demokratie.
@Threepwood1 hat es gut zusammengefasst: Das läuft auf das Argument der geistigen Reife hinaus. Und das wirft viele Probleme auf.
Was ist mit der geistigen Reife derer, die zwar Langzeitfolgen erkennen, sie aber ignorieren, weil sie die Auswirkungen nicht mehr mitbekommen? Was ist mit der geistigen Reife von Wissenschafts-Leugnern? Was ist mit den Leuten, die ihre Informationen nur aus den Medien der Springer-Verlage oder Telegramm und Facebook ziehen?
Unser aktuelles Wahlsystem schließt Menschen mit ein, bei denen ich ehrlich wünschte, sie dürften nicht wählen. Aber zu unserer Demokratie gehört es dazu, das auszuhalten und diese Stimmen zu inkludieren. Und da setzt doch die Problematik an: Warum da Kinder ausschließen? Geistige Reife nur am Alter festzumachen ist diskriminierend. Einen Eignungstest einzuführen ist zu Recht hoch problematisch.
Deswegen fände ich ein Wahlrecht für wirklich alle toll. @Marcey747s Vorschlag ist aber ohne Altersbegrenzung auch gut, dann muss eine aktive Leistung erfolgen, um wählen zu gehen. Politisch desinteressierte Kinder wählen dann nicht, engagierte Kinder haben aber die Möglichkeit.
glaub 14 bzw. 16 wird gern in den Raum geschmissen, weil du ab dann mündig bist, also deine eigene Religion aussuchen oder deine indoktrinierte ablegen kannst, Drogen wie Alkohol legal kaufen kannst, legal Körperflüssigkeiten austauschen darfs (ohne das viel nachgefragt wird), und für dein Fehlverhalten vom Staat zur Verantwortung gezogen werden darfst.
Freiheit ist auch die Freiheit, für deine Taten die Konsequenzen zu tragen.
In diesem Sinne hab ich auch nix dagegen, wenn die Kids - wie bei uns - ab 16 bereits wählen können.
ABER: Dann sollte man halt Politik etc. auch im Unterricht entsprechend lehren. Meine Nichte musste bei ihrem Lehrer in der AHS durchsetzen, dass vor ihrer ersten Wahl (BP-Wahl Hofer gegen VdB) vielleicht den Schüler*innen erklärt wird, was gewählt wird, was der kann, welche Aufgaben das zu wählende Organ hat, etc. Wahlen sind kein Schönheitsbewerb.
Sollte man den Erwachsenen auch mal sagen. Wie oft hab ich schon den Spruch gehört: „Ma, ist der Kurz ned fesch“
Zu einer freien Wahl gehört aber auch, dass jeder seine Entscheidung frei trifft. Wenn ich also die Grünen wähle, weil Anton Hofreiter so eine sexy Stimme hat, dann ist das mein Ding.
Aber Bildung ist immer wichtig, also nichts dagegen.
Natürlich ist das dein Ding. Ich kanns aber dennoch bedenklich finden, insbesondere wenn sich solche Aussagen häufen.
Ja sicherlich, nur ist immer die Frage welchen Handlungsbedarf man aus seinen Bedenken zieht.
Das ist jetzt nicht auf dich bezogen, aber in der Diskussion heute wurde viel über „geistige Reife“, „IQ“, „Gehirnentwicklung“, „Bildungsgrad“ etc. im Bezug auf das Wahlrecht gesprochen und da stellen sich bei mir die Nackenhaare auf.
Das darf nur Ziel sein, aber niemals Bedingung.