Allgemeiner Thread zu Diskriminierung - (Teil 2)

Der Anwalt wird ihn gefragt haben „Können sie absolut und Zweifelsfrei sagen das die Kette immer zu sehen war?“ Und das wird er nicht mit Ja beantworten können und ich bezweifle auch das die Kamera so gut ist, das man das Zweifelsfrei festlegen kann.

Ob man daraus sofort die Frage spinnen sollte, „lügt Gil?“, ich denke nicht.

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Ich hatte hier vor ein paar Tagen einen tweet geteilt, von einem angeblichen Augenzeugen, dass sich Ofarim beschwert hat, daß er nicht bevorzugt behandelt wurde und es dann auf seinen jüdischen Glauben bezogen hat.

Mit den aktuellen Erkenntnissen aus den Videoaufnahmen sehe ich wenig Indizien ihm weiterhin zu glauben und davon auszugehen das hier eine antesimitische Beleidigung vorliegt.

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Wann hast du zuvor das letzte mal von ihm gehört?

Keine Ahnung was dort vorgefallen ist. Das muss nun die Polizei klären.

Weil er ja dafür super Presse bekommen würde. :roll_eyes:

Gibt Bilder die ganz eindeutig zeigen, dass er keine Kette trägt. Wie kann er denn nicht zweifelsfrei bestätigen, dass er eine Kette getragen hat, wenn er in seinem Instagram Video die Kette trug? Er wird sich wohl doch daran erinnern können, ob er die Kette im Nachhinein ausgepackt hat, oder nicht. Zumal er jetzt zurückrudert und sagt, dass es ja gar nicht um die Kette an sich ginge, während es vor ein paar Wochen noch hieß, dass er aufgefordert wurde die Kette einzupacken.

Da ich mir kein Bild link anschaue weiß ich das.

wat

Ich kenne kein Bilder die das angeblich beweisen sollen und die Bild Webseite schau ich mir dazu nicht.

Mithilfe von Software-Programmen könnten die Qualität der Aufnahmen verbessert und Details kenntlich gemacht werden, heißt es in der „Leipziger Volkszeitung“. Demnach ist auf einem der Videos ein aufgeregter Gil Ofarim am Check-in zu sehen - jedoch keine Kette mit Davidstern. Die Aufnahmen hätten aus datenschutzrechtlichen Gründen keinen Ton.

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Wie kann eigentlich der Hotel Mitarbeiter der schuldige sein, wenn der Satz zu seinem jüdischen Glauben von hinten aus der Schlange kam?

Wird behauptet. Halten wir das fest, es geht um Video was Gegenstand Polizeilicher Ermittlungen ist, so sollte man gar nicht darüber sprechen.
Aber gut ist ein ‚spannenden Story‘ schreiben wir mal lieber drüber. :facepalm:

Die Gegenfrage wäre mit den Bildern der Videoaufnahmen halt: Was hätte ein Hotelangestellter davon jemand zu sagen, er solle den Davidstern ablegen, ohne dass er/sie eine Kette mit Davidstern sieht?

Aber gut, warten wir was das Ergebnis der Auswertung/Ermittlung ist. Die Leipziger Volkszeitung hatte es auch aufgegriffen:

Es ist durchaus legitim, dass du dir die BILD-Webseite nicht anschaust und die Bilder dann nicht kennst sowie auch Gil’s Aussage zur BamS. Nur ist dann eine weitere Diskussion halt schwierig auf Grundlage der heute erschienenen Artikel der BamS oder auch Medien, die das Thema aufgreifen.

Nun ja, das wird aber bei jedem Thema medial gemacht. Wenn wir nun von irgendwelchen rechten Umtrieben bei Ermittlungsbehörden sprechen, da kommt auch immer gleich die Schlagzeile und die Ermittlungen laufen. Aber hier steht auch vorab immer schon fest, dass das zu 100% stimmen muss, da es schon Fälle gab. :wink:

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Wie meinst du das?
Er ist C Promi und mit der Geschichte kann er schon einen soliden Talk Show Run bekommen.
Er muss ja nicht damit gerechnet haben das ihm die ganze Geschichte auch um die Ohren fliegen könnte.
Es kann aber auch sein das er die Wahrheit sagt.
Wie gesagt ist nun Sache der Polizei.

Vielleicht hat die Bild auch mit der Putzfrau gesprochen und das ist die Quelle. :rofl:

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Genauso wie Gil behauptet hat, dass er wegen seinem sichtbaren Davidstern antisemitisch beleidigt bzw. diskriminierend behandelt wurde. Das fanden auch sehr viele schreibenswert, obwohl noch ermittelt wurde.

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Wenn Menschen öffentlich Antisemitismus vorgeworfen wird sollte auch öffentlich darüber berichtet werden wenn es berechtigte Zweifel an der Aussage gibt. Die Polizei scheint die Aufnahmen ja auch ähnlich zu beurteilen.

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Das Problem ist doch jetzt, dass seine Geschichte aus dem Video nicht mehr stimmen kann.
Dort sagt er, dass ihm der Herr W gesagt hat „Pack deinen Stern ein, dann darfst du einchecken.“.
Wie soll denn das passiert sein, wenn er die Kette nicht um hatte.
Und jetzt sagt er selber, dass er nicht mehr wisse wer das mit der Kette gesagt hat, weil es von hinten kam?
Schon komisch.
Die Kamerabilder sind auch tatsächlich ziemlich scharf - da kann man gut was drauf erkennen.
Mal schauen wie es sich entwickelt und was zum Schluss heraus kommt.

:clap:

Wenn es auch noch Augenzeugen gibt, und die wird die Polizei ja auch befragt haben, und sich dieses Bild dann bestätigt, dann wäre der Fall geklärt.

@Squidward Dieses „nicht erinnern“ wird immer dann von Juristen empfohlen wenn man sich durch jede denkbare Aussage angreifbar machen könnte.

Ein Mitarbeiter soll gesagt haben, dass er den Davidstern einpacken soll. Dies soll dann auch von der Frau beim Einchecken bestätigt worden sein. Wenn er da aber keine Kette getragen hat, wie kann das dann so abgelaufen sein wie er es ursprünglich geschildert hatte?

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Man kann zumindest sagen, dass Deutschland bei Menschen mit Erinnerungsschwächen sehr inklusiv ist und man damit sogar Bundeskanzler werden kann :eddyclown:

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Die ermittelnde Leipziger Polizei hat mittlerweile „ernstzunehmende Zweifel“ an den Schilderungen. Die Zeit berichtet, dass sich keine Zeugen für Ofarims Vorwurf der Diskriminierung finden lassen. Stattdessen habe sich eher der von Ofarim beschuldigte Hotelangestellte in einem Wortwechsel mit Ofarim, bei dem es offenbar nicht um die Kette ging, durch den Musiker beleidigt gefühlt und ihm deshalb Hausverbot erteilt.
Die gesamte Affäre ist zutiefst verstörend. Was ist wahr, was gelogen? Was wird verzerrt dargestellt? Letztlich entscheidend ist aber: Hat der Fall Einfluss auf die Antisemitismusdebatte hierzulande? Ist er kontraproduktiv, weil er rechte Kräfte mobilisiert, die sich durch den möglicherweise unberechtigten schweren Vorwurf bestätigt fühlen?
Schaut man in die sozialen Netzwerke, wo aktuell eine heftige Welle der Entrüstung wegen der „niederträchtigen Lüge“ und „böswilligen Unterstellungen“ gegen den Musiker läuft, erhärtet sich dieser Verdacht. Sollte es sich tatsächlich bewahrheiten, dass Ofarim die Vorwürfe erfunden hat, war sein Instagram-Video nicht nur ein fettes Eigentor, sondern vor allem ein Bärendienst im Kampf gegen Antisemitismus, Hetze, Hass.

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