Allgemeiner Thread zu Diskriminierung - (Teil 2)

Kritik im inneren ist das eine, aber sobald Kritik an die Öffentlichkeit getragen wird, statt zu versuchen es in der Firma zu klären, ist ein Mitarbeiter ja eigentlich untragbar

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Es wurde doch bereits gesagt dass Netflix andere Gründe für die Suspendierungen angegeben hat. Es ist fast so als würden die Leute sich nur eine Seite anhören… Die Diskussion sollte also eher lauten ob die Suspendierungen okay waren wenn die Behauptungen von Netflix zutreffend sind. Denn während es fragwürdig ist jemanden zu feuern weil er seine Meinung zu etwas äußert, wäre es genauso fragwürdig Fehlverhalten durchgehen zu lassen weil eine Person einer Minderheit angehört.

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Was oft genug recht fruchtlos ist

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Ich finde das zu einfach, zudem wir ja nicht wissen ob es intern versucht wurde.

@Raido

Na was für ein Zufall.

Dann muss man sich der möglichen Konsequenzen aber bewusst sein. Es ist ja nicht so, dass Netflix hier illegalen Aktivitäten nachgeht und Whistleblower feuert, die das öffentlich machen.

Es sind Mitarbeitende die öffentlich Kritik am Content äußern und damit gegen die eigene Firma agieren. Wenn ich bei Microsoft arbeite und öffentliche schreibe, dass Windows scheisse ist, habe ich da wahrscheinlich auch meinen letzten Arbeitstag.

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Oder die Firma lässt sich nach dem öffentlichen Druck auf Veränderungen ein. Aber das würde voraussetzen, dass Firmen wie Netflix vernunftbegabt agieren würde. Ich finde diese Haltung, dass man öffentlich seine Meinung zur eigenen Firma nicht äußern darf höchst problematisch.

Darfst du doch, musst halt nur mit der Reaktion klar kommen. :wink: Wird doch bei Komikern z.B. auch gesagt, “Man darf über alles Witze machen, muss aber halt mit den Konsequenzen klar kommen“, so halt auch hier.

Wenn die Konsequenz Entlassung ist, hat das wenig mit „dürfen“ zu tun

Ist so ein dickes „Kommt drauf an“. Wenn ich als Chef öffentlich auf Twitter angefurzt werde, kann ich den Mitarbeitenden immer vorhalten sie wären nicht an einer sachlichen Kritik interessiert, ganz egal, ob der Grund dafür berechtigt ist oder nicht. Und für Sachlichkeit sind soziale Medien halt auch echt der falsche Ort.

Frag mich, ob die die, die bei Twitter - welches ja kein realer Ort ist - und nun sagen, dass Netflix alles richtig macht, hoffentlich nicht vor einem Jahr noch Netflix canceln wollten wegen dem Film „Mignonnes“/„Cuties“, den sie nicht einmal gesehen hatten. :smirk:

Aber ich habe gerade mal gesucht. Ja, war klar, dass es Leute gibt, die damit argumentieren und immer noch auf ihrer Schmierkampagne reiten. :smiley:

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Natürlich macht der Ton die Musik, das steht außer Frage. Aber heutzutage traut man sich ja gar nimmer schlecht über die Firma reden, selbst wenns konstruktiv wäre.

Das suggeriert irgendwie, dass öffentlicher Druck immer Recht hat.

Zum einen kann Netflix es als Firma anders sehen und zum anderen sagt die laut öffentlich vorgetragene Meinung einzelner MA nichts darüber aus, ob das auch innerhalb der Belegschaft der Konsens ist. Wenn sie das Special jetzt löschen gehen vielleicht viel mehr MA öffentlich auf die Barrikaden.

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Hat er klarerweise nicht immer und hab ich damit auch nicht intendiert.

Könnt sein, könnt auch nicht sein. Da werden weder du noch ich noch sonst wer ne Antwort drauf haben, kurzum spekulativ.

Es gab zu Beginn eine Mail mit Statement vom CEO persönlich an die Angestellten. Mail wurde dann soweit ich weiß auch an die Presse weitergeleitet, sonst hätten wir sie wohl nicht. Und dieses Statement war salopp gesagt ziemlich bescheuert. War wohl auch einer der Gründe, weswegen er jetzt in dem Variety Interview gesagt hat, dass er „es verkorkst hat“.

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Ja, genau. Deswegen kann man Netflix auch nicht mangelnde „Vernunftbegabung“ attestieren, sobald es öffentliche Kritik gibt.

Ich hab das auch nicht explizit auf Netflix bezogen, sondern es allgemein gemeint. Es ist halt schlicht nicht vernünftig, wenn man Kritik nicht zulässt.

In dieser Allgemeinheit kann ich dem zustimmen. Wenn es aber öffentlich stattfindet und die Kritik mit konkreten Forderungen an den eigenen Arbeitgeber verbunden ist, dann sollte man sich seiner Sache entweder sehr sicher sein oder ohnehin gewillt sein im Zweifel die nötigen Konsequenzen zu ziehen.

Ich verstehe immer noch nicht so ganz, wie man gecancelt werden kann, wenn man 24 Mio $ dafür kassiert, was chappelle bekommen hat.

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Ich glaube nicht, dass es Chappelle darum geht, dass ER gecancelt wird und es negative Effekte auf IHN hat, daher weiß ich nicht wessen Aussage du nicht verstehst.

Der ist nicht mehr zu canceln. Das ist nur einmal passiert und damals durch ihn selbst.

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Ich seh da keinen Zufall. Wenn es stimmt was Netflix behauptet und diese Angestellten Regeln gebrochen haben (wie Infos über Chappelle leaken), ist es doch nicht unwahrscheinlich dass diese auch ihren Unmut über Chappelle über Twitter geäußert haben. Und es wurden ja tatsächlich Infos geleaked. Glaubst du Netflix hat es selber geleaked um dann einen Vorwand haben zu können für die Suspendierung?

Und ich verstehe nicht inwiefern es relevant ist wie viel Kohle Chappelle damit gemacht hat. Es wird versucht seine Show von Netflix zu entfernen. Das ist schon canceln. Hab manchmal das Gefühl einige glauben „canceln“ ist es erst wenn das Leben von jemanden ruiniert wird. Dafür reicht aber schon dass ein Werbedeal, ein Auftritt oder eine Kooperation abgesagt wird. Und „cancel culture“ ist schon der Ruf danach. Das gab es übrigens schon immer, nur war man es eher von den Konservativen gewohnt. Von Religionsanhängern und Nationalisten.

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