Der Polizist Ali D. macht ein Selfie mit einem schwarzen gefangen im Polizeiauto. Während der Polizist lächelt, ist der Kopf des gefangenen Person gesunken.
Ich mein wie viel Scheiße muss im Hirn haben und wie fucking nochmal ekelhaft muss eine Person sein, damit man es als witzig oder cool ansieht ein Foto mit einer gefangen Person zu machen?
das frage ich mich schon länger, da es ja nicht das erste Mal ist, dass der Typ eine recht respektlose, fragliche oder dumme Aktion gemacht hat.
Naja, am ende wird er einfach paar Tage oder Wochen warten und dann weiter seinen dummen Scheiß abziehen und Videos und Stories posten, wie alle nur gegen ihm sind und man ihn scheitern sehen will.
Ich finde es auch immer wieder lächerlich, wenn er merkt dass er scheiße gebaut hat, dass er irgendeine scheinheilige Aktion macht. Sei es jetzt mit diesen Infos, dass häusliche Gewalt was ernstes ist, obwohl er selber eben so ein wichtiges und schwieriges Thema ins Lächerliche gezogen hat.
Wirkt wie so ein Trophäenfoto, wo der Jäger neben dem erlegten Wild posiert. Frage mich, für wen das Bild gedacht war und ob es wohl mehrere in der Art gibt.
ich kann es mir auch nicht erklären und finde auch diese ganzen „Trophäenfotos“, wie du es gut beschrieben hast, echt daneben.
als wäre es sein erster Tag und will „stolz“ zeigen, dass er schon jemanden festgenommen hat.
Wenn ich den Tweet lese, muss ich einen „Funfact“ rauslassen:
auch Personen mit Migrant*innenhintergrund, trans, nicht heterosexuell, nicht weiß, jung, aus nicht bester (Villenviertel) Herkunft, Boostergeimpfte … können Arschlöcher sein.
Das ist immer (und ja, erlebe das fast Tag zu Tag) so ein schönes Märchen, das wir uns erzählen, dass wir gar nicht rassistisch, sexistisch, homo-/transphob, Impfschwurbler oder was weiß ich sein können, weil wir sind ja … ne, kannste trotzdem sein. Und nicht jede Kritik ist irgendwas -feindlich, manchmal muss es den Personen ins Gesicht gesagt werden. DAS GEHT EINFACH NICHT!
Natürlich können auch solche leute rassistisch und diskriminierend sein.
Ich meine der Typ, auch wenn er einen türkischen Namen/Herkunft hat, ist in einer privilegierten Position als der verhaftete. Dieses Privileg nutzt er hier sogar mit dem selfie aus.
Ich meine, ich kenne selber türkische Leute, die antisemtische Scheiße erzählen und eine Abneigung gegen Schwarze haben.
ich kenne auch homosexuelle, die Trans*Menschen nicht anerkennen etc.
Diskriminierungen und Diese rassistischen Strukturen ist ja irgendwie überall gegeben.
Fukuyama: Eines meiner zentralen Argumente lautet, dass liberale Ideen, die im Kern richtig sind, in den vergangenen 30, 40 Jahren ins Extrem getrieben wurden. Der liberale ökonomische Ansatz wurde zum Neoliberalismus, der den freien Markt verherrlichte und den Staat nur noch als Hürde für das Wachstum betrachtete. Und im linken politischen Spektrum gab es die Idee, dass Freiheit nicht nur bedeutet, dass man sein Wahlrecht nutzt und die Meinungsfreiheit, sondern dass man sich in jeder erdenklichen Art und Weise neu erfinden kann. Das betrifft praktisch alle Aspekte des Lebens: die Lebensspanne, Intelligenz, aber auch Kategorien, zum Beispiel Geschlecht, von denen man früher glaubte, sie seien durch die Natur determiniert. Ich glaube, beides kann auf Dauer nicht funktionieren.
SPIEGEL: Warum?
Fukuyama: Der Neoliberalismus hat für sinkende Löhne und eine enorme Ungleichheit gesorgt und damit den Weg für Trump bereitet. Der kulturelle Liberalismus provozierte aber auch scharfe Gegenreaktionen. Er hat dazu geführt, dass Linke das Prinzip der Chancengleichheit ganz grundsätzlich infrage gestellt haben.
SPIEGEL: Was genau meinen Sie damit?
Fukuyama: Die »woke« Fortschrittlichkeit ist im Kern ein Angriff auf liberale Prinzipien. Liberale glauben, dass alle Menschen gleich sind und die gleichen Rechte haben. Aber viele auf der politischen Linken sehen das nicht so. Sie gehen davon aus, dass eine Person sich zunächst über ihr Geschlecht oder ihre Hautfarbe definiert. Und erst in zweiter Linie über ihre Individualität. Konkret bedeutet das zum Beispiel: Die Leistungen eines Studenten sind weniger wichtig als die Frage, ob er schwarz ist oder nicht.
SPIEGEL: Was heißt das im Alltag?
Fukuyama: In New York City sind sie dabei, Schulen abzuschaffen, für die man einen Test absolvieren muss. Etwas Ähnliches geschieht in Kalifornien, wo der Lehrplan für Mathematik an öffentlichen Schulen verwässert werden soll, weil schwarze oder hispanische Schüler damit Schwierigkeiten haben. Ich glaube, dass dies eine verheerende Entwicklung ist, und zwar aus zwei Gründen. Erstens: Wenn man Schülern nicht Integralrechnung beibringt, raubt man ihnen die Chance, Wissenschaftler oder Ingenieur zu werden. Es hat aber auch eine politische Folge. Die meisten meiner konservativen Freunde mögen Donald Trump nicht. Aber sie hassen die Linken noch mehr, weil die so lächerliche Pläne wie die Änderung des Mathematiklehrplans betreiben. Diese Art der Identitätspolitik provoziert eine Gegenbewegung.
SPIEGEL: Viele Linke argumentieren, dass der Liberalismus nichts an der Diskriminierung von Minderheiten geändert habe. Schwarze zum Beispiel wurden 1964 in den USA mit dem »Civil Rights Act« rechtlich gleichgestellt. Aber noch immer sind sie im Schnitt viel ärmer als Weiße und landen häufiger im Gefängnis.
Fukuyama: Ich kenne das Argument. Aber man kann Ungerechtigkeiten anerkennen, ohne das Kind mit dem Bade auszuschütten. Wenn man die ganze Politik um Gruppeninteressen organisiert, dann ist das Ergebnis keine liberale Ordnung mehr.
SPIEGEL: Aber vielleicht eine gerechtere?
Fukuyama: Da bin ich mir nicht so sicher. Die Metamorphose der politischen Linken hat in den Sechzigerjahren begonnen. Die alte Linke war an der Klassenfrage interessiert, am Gegensatz zwischen Kapital und Arbeit. Heute ist wichtig, ob man zu einer ethnischen Minderheit gehört, ob man eine Frau ist, lesbisch oder schwul. Dieser Wandel hat auch damit zu tun, dass linke Politik, gerade in Europa, so erfolgreich war und für den Ausbau des Sozialstaats gesorgt hat. Also hielt man Ausschau nach anderen Ungerechtigkeiten, die man bekämpfen kann.
SPIEGEL: Was ist daran falsch?
Fukuyama: Mein Hauptargument gegen Identitätspolitik lautet: Sie lenkt ab von einer echten Sozialpolitik, die das Leben der Menschen verbessern könnte. Wenn wir in den USA eine allgemeine Krankenversicherung einführten, würde das die Ungleichheit reduzieren. Stattdessen sollen die Interessen von Gruppen bedient werden. Ich glaube, das ist ein großer Fehler.
SPIEGEL: Im Moment ist viel davon die Rede, dass man an amerikanischen Universitäten wegen der vielen »woken« Studenten kaum noch ein offenes Wort wagen könne. Woher kommt diese Empfindlichkeit gegenüber sprachlichen Fehltritten?
Fukuyama: Ich glaube, das böse Genie, das hinter vielem steckt, ist der französische Philosoph Michel Foucault. Es ist der Kern der postmodernen Idee, dass Sprache Ausdruck von Machtstrukturen ist. Sprache hält die Menschen in Ketten. Das ist der Grund für diese enorme Sensibilität. Mir hat gerade ein Freund erzählt, wie sich ein Professor bei seinen Studenten dafür entschuldigte, dass der das Wort »blindsided« verwendet hat, weil es angeblich herabwürdigend für Blinde ist. Das ist natürlich hochgradig albern.
SPIEGEL: Sie klingen leicht genervt.
Fukuyama: Es ist nicht das erste Mal, dass so etwas passiert. Mein Mentor war der Philosoph Allan Bloom, der 1987 das Buch »The Closing of the American Mind« veröffentlichte, das damals der große Gegenangriff auf den linken Liberalismus war.
SPIEGEL : Wo liegt der Unterschied zum heutigen linken Zeitgeist?
Fukuyama: Ich glaube, damals waren die Debatten anspruchsvoller. Als wir in den Achtzigerjahren über die Ungleichheit zwischen verschiedenen Ethnien sprachen, war es möglich, eine intelligente Debatte über die Gründe zu führen: Gibt es strukturelle Hindernisse? Liegt es an mangelnder Bildung? An den Chancen, einen Job zu bekommen? Das ist heute schwierig.
SPIEGEL: Inwiefern?
Fukuyama: Im Frühjahr hielt ich mit Studenten einen Kurs ab, in dem es darum ging, sachpolitische Probleme zu lösen. Ich sagte: »Wenn wir Polizeigewalt gegen Afroamerikaner reduzieren wollen – wie gehen wir das Problem an? Ist es nur ein Problem von Minneapolis, wo George Floyd umgebracht wurde? Betrifft es alle amerikanischen Städte? Müssen wir die Situation in den Schulen miteinbeziehen?« Daraufhin bekam ich eine ganze Reihe von erstaunlichen Reaktionen.
SPIEGEL: Welche?
Fukuyama: Einige Studenten sagten: »Warum haben Sie das Thema angesprochen, ohne uns vorher zu warnen? Es wühlt uns zu sehr auf.« Ein anderer Student kam auf mich zu und meinte: »Wenn Sie über Armut oder den Mangel an Bildung sprechen, dann könnte man auf die Idee kommen, es gebe für die Benachteiligung von Minderheiten eine andere Erklärung als Rassismus.« Die Studenten haben also diese enorm einfältige Vorstellung, dass sich alles auf Rassismus zurückführen lässt und sich die Probleme auflösen, sobald er verschwindet.
Ganz ehrlich, scheiß auf Integralrechnung. Gab wenig in meiner Schulzeit, was ich als unnützer fand als das. und hatte auch großen Anteil daran, dass ich in der 11./12. Klasse kein Bock mehr auf Mathe hatte. Ich sehe kein Problem daran, dass man so was aus den Lehrplänen streicht und dafür praktischere, im Alltag nützlichere Dinge lehrt. Vor allem, weil so was wie Integralrechnung heute sowie so jeder Computer besser ausrechnen.
Und wer bringt dem Computer Integralrechnung bei?
Der Sinn des Abiturs ist es, Schüler:innen auf das Studium vorzubereiten. Bei allen MINT-Studiengängen ist Integralrechnung wichtig.
Wer nicht studieren möchte, muss ja kein Abitur ablegen. Das ist aber eher ein Problem des Ansehens der unterschiedlichen Bildungsgänge in der BRD, und sicherlich kein Problem des Lehrplans.
Ach ja, die übliche Diskussion bezüglich der „Nützlichkeit“ des Lehrstoffs.
Im Grunde bräuchten wir zum Überleben ja gar keinen Schulstoff…
Es reicht ja zu lernen Feuer zu machen, zu jagen und sich zu vermehren.
Obwohl ist ja auch irgendwie Bio, Physik und Mathe…
naja, es ist in einigen Fällen subjektiv, wie wichtig bestimmte Themen und Fächer sind.
Integralrechnung ist für Leute vielleicht unnötig, die sowieso nichts technisches oder mit Mathe studieren wollen, während eben Leute, die vorgenommen haben Maschinenbau zu studieren Kunst, Religion oder Darstellendes Spiel als unnötig ansehen, während eben für andere Schüler:innen diese Fächer von Nöten und von Interesse ist.
Schule ist ja nicht da um nur das wichtigste beizubringen, sondern einen weitgefächertes Angebot anzubieten, damit Schüler:innen selber merken, wo ihre Stärken und Interessen liegen.
Aber dieses „Integralrechnung ist unnötig“ gelaber ist eben in anderen Formen überall gegeben. Mein alter Mathedozent früher hat immer wieder gehated, dass Philosophie und Geisteswissenschaften vollkommener bullshit ist und nur Nichtsnutze sowas studieren, wo man ihm auch sagen kann, dass seine Ansicht so einseitig und unreflektiert ist, da er sich wahrscheinlich null mit diesen Themen sich je befasst hat.
An sich ist es ja gut, wenn Lehrer ihre Fächer für wichtig halten und eine Leidenschaft dafür haben, aber ja natürlich nicht, wenn sie dabei andere Fächer runterziehen.
Ich fand es immer so toll, dass meine Uni Philosophie als Nebenfach zu Mathe angeboten hat. Es gab auch etliche, die das wahrgenommen haben. War in der Oberstufe auch so ziemlich das einzige geisteswissenschaftliche Fach, das mir Mathe-Nerd Spaß gemacht hat.
Zu Erika Steinbach müsste man gar nichts mehr sagen, die letzten Wochen oder auch so ein Tweet zeigt eben was Benedikt Brechtken für eine Person ist. Frage mich tatsächlich, was Brechtken so macht oder leistet, außer auf Twitter geistigen Dünnpfiff teilen und hinter sich seine Followerschaft mit komischen Freiheitsweltbild sammelt. Aber „Papa“ Poschardt ist bestimmt Stolz, bei der Welt hat Brechtken doch auch mal seine Meinung kund tun dürfen.
Dem Typen geht es nur um Trubel und Aufmerksamkeit. Missachtung ist das einzige, was man da machen kann.
The poll also found that 30 percent of voters were “less likely to support” a politician or political organization that uses “Latinx” to talk about the nation’s Latin American community.
Proponents of the term argue, in part, that Spanish words shouldn’t end with an “O” — the vowel typically used with masculine nouns — when describing a mixed-gender group.
Critics counter that “Latinx” is confusing to the Latin American community because Spanish words don’t end in the letter X.
Adding an ‘X’ and creating a new word comes off as performative
“When Latino politicos use the term, it is largely to appease white rich progressives who think that is the term we use. It is a vicious circle of confirmation bias,” he said.
The term first emerged in the US more than a decade ago, and has gained prominence over the past few years, especially among progressive academics, politicians, corporations and news outlets.
Scheint wohl überall das gleiche zu sein, wenn mit der Sprache herumgefuhrwerkt wird.