Allgemeiner Thread zu Diskriminierung - (Teil 2)

jo, meine Schwester und Cousine können da auch ein Lied von singen.

Sogar mein Fahrlehrer war eigenartig drauf. Er hat bei der ersten Fahrstunde als erstes gefragt, ob ich Shisha rauche und kiffe.
Dann hat er meistens in den anderen Fahrstunden über die weiblichen Fahrschülerinnen gelästert, dass sie nichts drauf haben und wie idioten fahren…
Immer extrem unangenehm gewesen.

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Julian Reichelt im Interview bei der Zeit. Er stellt sich als Bauernopfer dar, als Leidtragender einer Kampagne durch den Spiegel, und schießt gegen die Tagesthemen. Er stellt klar, dass er mit Frauen geschlafen hat, er es aber verurteilt Frauen grundsätzlich als Opfer zu betrachten, er spricht u.a. von einer Opfer-Bewegung. Solche Affären, Spannungen, Beziehungen gehören nun einmal dazu.

Das Weltbild, das bei ihm durchschimmert ist zu großen Teilen wirklich erschreckend. Die narzisstischen Züge, die bei ihm zum Vorschein kommen sind offensichtlich. Es gibt in diesem Interview keine Entschuldigung, kein Zugeständnis, nichts das auch nur irgendwie den Anschein erwecken lässt, dass er irgendetwas falsch gemacht hat. Dazu die Widersprüche: beispielsweise, dass er die Bild sei, aber er die Bild demokratisiert habe.

Weil ich nichts zu verbergen habe. Es hat in meinem Leben nie etwas gegeben, was mit den genannten Fällen auch nur im Ansatz zu tun hatte. Schon das Wort „MeToo“ ist in diesem Zusammenhang eine Verleumdung.

Dass meine Familie jetzt viel auszuhalten hat, kann wohl jeder nachvollziehen. Ich glaube, eine überwältigende Mehrheit in diesem Land empfindet diese Form der Berichterstattung wie die über mich denn auch als absolut abscheulich.

Nach dieser Aussage wird er damit konfrontiert wie die Bild arbeitet.

Das Gegenteil stimmt. Ich habe bei Bild genau diese Form des Journalismus, bei dem in die Privatsphäre von Menschen eingedrungen wird, beendet. Schon vor Jahren.

Es geht um „Fuckability“:

Nein, das ist völliger Quatsch. Dieses Wort habe ich in meinem Leben noch nie verwendet. Der Spiegel hat – wie bei Relotius – komplette Sachverhalte erfunden, damit es ins Weltbild passt. Eine Frau zur Bild- Mitarbeiterin gemacht, die nie Bild- Mitarbeiterin war, weil es sonst gar keine Geschichte gegeben hätte. Der Spiegel hat alle zentralen Zitate frei erfunden, auch das Zitat der Überschrift.

Die Tagesthemen haben sich für meinen öffentlich-rechtlich-kritischen Kurs gerächt und einen Aufmacher und auch noch einen Kommentar gefüllt mit Vorwürfen gegen mich, die so diffus erhoben wurden, dass man nicht mal genau erfuhr, was mir eigentlich vorgeworfen wird. Die Tagesthemen, die nur sehr ungern mit islamistischen Terroristen in Deutschland aufmachen, machen auf einmal mit mir auf, ohne überhaupt konkrete Vorwürfe zu nennen.

Die Personalabteilung von Springer warb für „Respekt“ und „Diversity“ mit Plakaten, auf denen Menschen mit eindeutig islamistischer Kleidung und Gesinnung abgebildet sind. Das ist alles einem schrecklichen Zeitgeist geschuldet, der leider auch bei Springer Einzug gehalten hat. Da gab es auch intern Menschen, die mich weghaben wollten, weil sie harten Boulevard nicht mögen, sondern eine Gesellschaft der totalen Achtsamkeit wollen.

Bild war eine Monarchie, ich habe daraus eine Demokratie mit flachen Hierarchien und transparenter Kommunikation gemacht. Und wenn man aus Monarchien eine Demokratie macht, dann sagen Menschen nicht „Oh, wie schön, Freiheit, danke“, sondern sie nutzen diese Freiheit, um alles und jeden zu kritisieren.

https://www.zeit.de/2021/51/julian-reichelt-bild-entlassung-machtmissbrauch-stellungnahme

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triggerwarnung: sexismus, sexualisierte gewalt

Basierend auf 24 realen Begebenheiten macht diese von 24 international renommierten Autorinnen geschriebene Kurzfilmsammlung sichtbar, was Frauen im Alltag erleben. Von den banalsten Dingen bis zu den fürchterlichsten Dramen. 24 knallharte Kurzfilme mit 24 außergewöhnlichen Schauspielerinnen – feministische Filmmanifeste gegen alle Formen von Gewalt gegen Frauen.

Unterdrückung, Racheporno, Frauenmord, sexistische Kleiderordnung …: „H24“ beleuchtet in einer Sammlung von 24 Kurzfilmen, die auf realen Begebenheiten basieren, die verschiedenen Formen der Gewalt, mit denen Frauen zu allen Tages- und Nachtzeiten konfrontiert werden können. Dabei schlagen die einzelnen Arbeiten vor dem Hintergrund einer gemeinsamen Ästhetik die Brücke zwischen Literatur und Filmkunst. Starke Monologe werden durch subtile und packende schauspielerische Leistungen zur Geltung gebracht. Die Geschichten, die von einer Vielzahl talentierter europäischer Autorinnen geschrieben wurden, umreißen jenseits von Einzelschicksalen und ohne Raum für Fatalismus eine Geißel, die System hat. Dabei erzählen sie mal spöttisch, mal bissig auch von weiblicher Unbeugsamkeit und Gegenwehr. Ein ebenso poetischer wie dramatischer Aufruf zu weiblicher Solidarität und gegen das Totschweigen.

der film gestern nacht hat mich schlaflos hinterlassen.
was ich für mich mitnehme: hinsehen, hinhören, hinspüren, berühren lassen und sich einmischen.

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habe nicht alle gesehen, aber die Eiskunstlauf-Story hat mich so schockiert und sauer gemacht…

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Spannend. Mockridge’s Anwälte sind gerichtlich gegen den SPIEGEL-Artikel vorgegangen. Wurden in Köln abgeschmettert und in Hamburg wurde nun zugestimmt. Schon kurios. Kann man also von Stadt zu Stadt gehen, bis jemand zu meinen Gunsten entscheidet.

Was beim Teilen der Entscheidung aber meist untergeht: Es geht nur um die Vorwürfe von Ines Anioli. Der Rest des SPIEGEL-Artikels über die Vorwürfe zahlreicher anderer Frauen sind weiterhin zulässig.

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Beim nächsten Hamburg gg. Spandau wohl eher doch für Spandau hilf.

Ist jetzt die Frage ob das in Spandau anders ist. :eddy:

Recht bekommen/haben hin oder her, durch den Streisand Effekt jazzt Mockridge das Thema doch nur noch weiter hoch.

Aber ist das jetzt nicht auch in dieser Situation ein Vorteil? Zuletzt die Meldung, dass er hat sich anweisen lassen. Wenn man sich nicht intensiver mit dem Thema beschäftigt hat, liest man nun das Mockridge einen Sieg errungen hat und der SPIEGEL seine Berichterstattung anpassen muss. Wer liest sich da genau ein? Nicht jeder. Wenn man auch so durch Kommentare liest, fühlen sich die Mockridge-Verteidiger auch wieder bestätigt.

Zu Mal nun mal sein Anwaltsteam dies auch schon in den letzten Jahren durchgezogen hat und Artikel verschwunden sind. Da ist es halt einer größeren Masse nicht aufgefallen. Warum sollte sie das dann jetzt halt auch stoppen.

Der Teil über den der SPIEGEL nicht anpassen muss, interessiert doch dann eigentlich keinen. Auf so einer Ebene bewegt man sich dann…

Bekannter Medienanwalt, der dann auch alles andere unterschlägt.

Drollig widerwärtig, dass der Herr Anwalt noch das Wort „Klapse“ gebraucht.

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Würg.

Btw es war gestern wirklich unheimlich nur Kurz beim Einsteigen in die Bim in die Nähe vom Demozug zu kommen.
Wenn laut Widerstand erufen wird und Österreichfahnen geschwenkt werden ist das nicht so schön.

ich meine der Herr Anwalt ist wieder ein schöner Beweis, dass egal wie viele Titel man vor seinem Namen hat, man trotzdem ein Idiot sein kann.

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Täuscht das, oder ist die Querdenkerszene in Österreich um noch einiges ausgeprägter als in Deutschland?

Ich denk nicht ausgeprägter, aber konzentrierter.

auf Wien?

Was Aktionen angeht ja, was Vernetzung angeht, v.a. Oberösterreich.

Die fahren unteranderem, wie godbrakka schon sagt vorallem aus Oberössterreich extra mit dem Zug oder so nach Wien für die Demos.

In Oberösterreich hat auch Braunschlag gespielt, richtig?

Afaik hat das iwo im Waldviertel also Niederösterreich gespielt.

Okay wollte schon oberflächliche Rückschlüsse auf die generelle Mentalität der Menschen dort ziehen.